Engels Spur – Weihnachtsfolge
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben und herzlich Willkommen zur neuesten Ausgabe meines Podcasts. Es ist so schön, dass ihr genau einen Tag vor Heiligabend wieder dabei seid.
Heute wird es ein bisschen besonders. Ich habe mir wie immer Gedanken darüber gemacht, worüber ich heute sprechen möchte und wie es eigentlich immer der Fall ist, habe ich auch die geistige Welt um Inspiration gebeten.
Ja, so ist es anlässlich der Weihnachtszeit zu dieser etwas ungewöhnlichen Folge gekommen. Was viele nicht wissen ist, dass ich zwischen meinen Podcast-Episoden und meiner täglichen Arbeit immer wieder mal Momente finde, oft ist es dann schon spätabends, in denen ich meiner Leidenschaft für das Schreiben nachgehe. Und diese Geschichten, die ich dann schreibe, sind dann ebenfalls inspiriert von meiner Verbindung zur geistigen Welt, die mir auch dafür ihre Eingebungen schenkt, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.
Und so habe ich für die heutige Episode eine Geschichte über einen kleinen Engel verfasst, der fasziniert unsere menschlichen Eigenheiten erkundet. Ein Hauch von Tatsächlichem durchzieht diese Geschichte und die Begegnungen des kleinen Engels, was sie jedoch nicht weniger wertvoll, sondern sogar ein bisschen authentisch macht. Quasi zeigt sich dem kleinen Engel das Leben in seiner Echtheit. Und durch seine Reaktionen zeigt er uns, wie kostbar oft die Dinge sind, die wir schon haben und schenkt uns einen anderen Blick auf die Welt und auf uns selbst.
Also, lehnt euch gerne zurück, schließt für einen Moment die Augen, sofern ihr nicht gerade Auto fahrt oder es sonst nicht passt und lasst euch von der Geschichte des kleinen Engels und seinen Begegnungen inspirieren. Lasst uns ihn begleiten.
»Ach, da bin ich endlich«, seufzte der kleine Engel und schaute sich um.
»Ich beginne wohl am besten hier«, entschied er und lief ein bisschen aufgeregt zum nächsten Haus.
»Was treibst du da?«, fragte er, als er sich neben den Mann stellte, der aus dem Fenster des Hauses blickte.
Der Mann zuckte erschrocken zusammen und sah auf den kleinen Engel herab.
»Wer bist du?«, fragte der Mann verwundert.
»Ich bin Frieden«, antwortete der kleine Engel stolz.
»Frieden?«, wiederholte der Mann ein bisschen ärgerlich. »Man kann nicht Frieden sein. Man kann ein Mensch sein oder ein Ding oder ein Tier, aber Frieden sein? Hast du keinen vernünftigen Namen?«
Der kleine Engel überlegte. »Nun ja«, sagte er, »mein richtiger Name ist ziemlich kompliziert und ich finde, Frieden klingt einfach schön. Ist Frieden nicht großartig?« Er betrachtete den Mann neugierig.
»Wenn du meinst«, murmelte der Mann und wandte seinen Blick wieder dem Fenster zu.
»Worauf schaust du?«, fragte der kleine Engel erneut.
»Ich sehe diese schreckliche Hecke vom Nachbarn«, erklärte der Mann. »Den ganzen Tag regt sie mich auf, diese nervige Hecke.«
Der kleine Engel schwieg.
»Mich ärgert es, dass sie da ist. Ständig wirft sie Ästchen oder Nadeln ab. Sie fallen herunter und liegen überall herum.«
»Ist das nicht der natürliche Lauf der Dinge«, fragte der kleine Engel erstaunt.
»Ach, Unsinn«, schnaubte der Mann. »Die Hecke ist alt, nicht mehr schön. Der Wind trägt Nadeln auf meinen Parkplatz. Sie muss weg. Aber der Nachbar will einfach keine andere Hecke oder Zaun haben. Typisch für ihn. Ein ganz schrecklicher Mensch. Ganz anders als ich.«
»Ich sehe eine Hecke, in der Vögel nisten«, sagte der kleine Engel, während er die Hecke betrachtete. »Auch Insekten finden sie toll. Ich glaube nicht, dass sie einen Zaun mögen würden.«
»Was weißt du schon«, ereiferte sich der Mann. »Du hast keine Ahnung, wie sehr mich das aufregt.«
»Aber ist es in deinem Haus nicht warm, solange die Hecke dort steht?«, fragte der kleine Engel.
»Leidest du Hunger oder geht deine Kleidung kaputt, weil die Hecke da ist?«
»Natürlich nicht«, antwortete der Mann. »Was sind das für unsinnige Fragen? Sie soll weg, weil sie mich stört.«
Der kleine Engel überlegte einen Moment.
»Ich glaube nicht, dass es dir besser gehen wird, wenn die Hecke verschwindet«, sagte er schließlich.
»Nicht?«, fragte der Mann und betrachtete den Engel skeptisch.
»Nein«, antwortete der kleine Engel und schüttelte den Kopf.
»Ich glaube, du würdest etwas anderes finden, worüber du dich ärgern könntest! Du wirst immer etwas finden, denn du erkennst nicht, wie viel du bereits hast und dass du eigentlich zufrieden sein könntest. Weder der Nachbar noch die Hecke nehmen dir etwas Wichtiges weg!«
»Und du hast so viel mehr als andere Menschen«, fügte er bedauernd hinzu.
Er tippte dem Mann auf die Brust, dorthin, wo das Herz war.
»Denke einmal darüber nach, wie viel besser es dir gehen könnte, wenn du lernst zu schätzen, was du hast. Wenn du Frieden lernst.«
Mit diesen Worten verschwand der kleine Engel.
Der Mann sah suchend um sich. »Seltsam«, dachte er. »So ein komischer kleiner Kerl. Behauptet, er heißt ‚Frieden‘. Was weiß der schon?«
Er blickte wieder aus dem Fenster auf die Hecke. »Ob er doch recht hat?«, dachte er plötzlich.
Er drehte sich um und betrachtete das Innere seines Hauses. Er hatte viel, das stimmte. Vielleicht hatte der kleine Kerl namens ‚Frieden‘ doch recht?
Der kleine Engel setzte seinen Weg fort. »Das war aufregend«, dachte er, »und auch seltsam. Der Mann hatte so vieles, doch er schien es nicht zu sehen, oder es genügte ihm nicht.«
Mit einem Kopfschütteln machte er sich weiter auf den Weg. Vor ihm lag ein weiteres Haus. Es sah sehr schön aus, helle Lichter drangen hinter den Fenstern hervor und der Klang eines Fernsehers drang nach außen.
»Da will ich vorbeischauen«, entschied der kleine Engel und trat durch die Tür.
»Was machst du da?«, fragte er den Mann, der auf dem Sofa saß und ein Handy in der Hand hielt.
»Wer bist du denn?«, fragte der Mann erschrocken und ließ beinahe sein Handy fallen.
»Ich bin Frieden«, sagte der kleine Engel und erklärte, dass dies nicht sein eigentlicher Name sei, er ihn jedoch sehr schön fände.
»Was machst du da?«, wiederholte der kleine Engel und deutete auf das Handy.
»Ich schicke ein Bild an alle meine Freunde«, antwortete der Mann.
»Ein Bild?«, wunderte sich der kleine Engel. »Das sieht gar nicht wie ein Bild aus, da stehen ja Buchstaben drauf.«
»Ja«, sagte der Mann, »da steht, dass andere Menschen viel mehr Geld bekommen als ich, ohne etwas dafür zu tun. Das geht doch nicht.« Er tippte aufgeregt auf dem Handy herum und schickte das Bild ab.
»Und jetzt?«, fragte der kleine Engel.
»Was und jetzt?«, entgegnete der Mann.
»Geht es dir jetzt besser?«, fragte der kleine Engel.
»Natürlich!«, ereiferte sich der Mann.
»Ich habe jetzt all meinen Freunden gezeigt, was da so abgeht, dass das ja wohl so nicht richtig sein kann.«
»Du musst sehr klug sein, um das alles zu wissen«, sagte der kleine Engel.
»Naja«, fühlte sich der Mann fast schon ein bisschen geschmeichelt. »Ich weiß das eben, das weiß doch jeder.«
»Und nun wissen es auch all deine Freunde«, sagte der kleine Engel nachdenklich.
»So ist es«, antwortete der Mann stolz.
»Du hast eigentlich nur schlechte Laune verbreitet«, sagte der kleine Engel traurig.
»Jeder, der dieses Bild sieht und liest und nicht mit sich oder der Welt zufrieden ist, wird nun noch schlechter gelaunt sein.«
»Vielleicht hast du sogar noch Schlimmeres verbreitet«, fügte er hinzu.
Der Mann schüttelte den Kopf.
»Das verstehst du nicht«, sagte er.
Der kleine Engel sah sich um. »Du hast eine sehr schöne Wohnung«, sagte er.
»Es ist warm hier drinnen und es regnet auch nicht hinein. Schmeckt das Essen?«, fragte er und zeigte auf den Tisch.
»Natürlich schmeckt es«, antwortete der Mann, »sonst würde ich es nicht essen.«
»Hast du genug davon?«, fragte der kleine Engel.
»Habe ich«, sagte der Mann. »Möchtest du etwas davon haben?«
»Nein«, antwortete der kleine Engel. »Du hast so viel mehr als andere Menschen«, sagte er.
»Warum verbreitest du schlechte Laune oder vielleicht sogar Schlimmeres? Glaubst du nicht, dass jeder seine eigene Geschichte hat, die du vielleicht nicht kennst? Du hast so viel mehr.«
Er tippte dem Mann auf die Brust an die Stelle, wo das Herz saß.
»Denk einmal darüber nach, wie viel besser es dir gehen könnte, wenn du lernst zu schätzen, was du hast und anderen ihr Leben lässt. Wenn du Frieden lernst.«
Mit diesen Worten verschwand der kleine Engel.
Der Mann sah sich suchend um. »Merkwürdig, dachte er. So ein komischer kleiner Kerl. Sagt er heißt ‚Frieden‘. Was weiß der schon?«
Er blickte wieder auf sein Handy.
»Ob er doch Recht hat?«, regte sich ein Gedanke in ihm. Er drehte sich um und betrachtete das Innere seiner Wohnung, das Essen auf dem Tisch, die Süßigkeiten in der Schale. Er hatte viel, das stimmte. Vielleicht hatte der kleine Kerl namens ‚Frieden‘ doch Recht?
Der kleine der Engel, der sich Frieden wanderte nannte, wanderte inzwischen weiter die Straße entlang.
»Bei den Menschen ist es anstrengender, als ich dachte«, sinnierte er. »Einen will ich noch besuchen.«
Er ging weiter und kam schließlich zu einem Park. Überall spielten Kinder, Vögel zwitscherten in den Bäumen, und die Sonne schien warm vom Himmel herab.
»Ich mache zuerst eine Pause«, dachte der kleine Engel und setzte sich auf eine Bank. Er beobachtete das fröhliche Treiben.
Ein älterer Herr mit grauen Haaren und einem freundlichen Gesicht setzte sich neben ihn.
»Hallo«, grüßte der kleine Engel. Der ältere Herr wandte sich ihm zu und lächelte.
»Hallo«, antwortete er. »Was machst du hier? Spielst du nicht mit den Kindern?«, fragte der Herr den kleinen Engel.
»Ich bin Frieden«, antwortete der kleine Engel mit einem Lächeln.
»Frieden? Ein schöner Name, mein Junge. Aber was bringt dich in unseren Park?«
»Ich wollte sehen, wie die Menschen leben und was sie fühlen«, erklärte der kleine Engel. »Ein Mann war wütend auf eine Hecke, ein anderer verbreitete schlechte Laune. Aber hier im Park ist alles so friedlich und die Kinder wirken sehr glücklich.«
»Ja, hier herrscht Frieden«, sagte der Herr und lächelte. »Aber Frieden liegt nicht nur in der Ruhe oder in der Abwesenheit von Ärger. Er liegt im Herzen jedes Einzelnen von uns.«
»Im Herzen?« Der kleine Engel schaute den Mann neugierig an.
»Das dachte ich mir schon. Ich tippe es auch immer an!«, fügte er hinzu an, und tippte sich selbst auf die Brust. Dorthin, wo bei den Menschen das Herz saß.
»Ja, mein Junge«, sagte der ältere Herr. »Frieden ist nicht nur das Fehlen von Konflikten. Es ist die Fähigkeit, mit Liebe, Respekt und Verständnis aufeinander zuzugehen. Es ist das Gefühl der Dankbarkeit für das, was wir haben, und die Bereitschaft, anderen zu helfen.«
»Ach, das klingt schön«, sagte der kleine Engel nachdenklich. »Aber wie können die Menschen das lernen?«
»Indem sie lernen, miteinander zu kommunizieren, zuzuhören und sich gegenseitig zu verstehen«, sagte der ältere Herr.
»Indem sie lernen, dass das Glück nicht immer im Besitz von Dingen liegt, sondern in der Freude, die wir teilen und in den Beziehungen, die wir aufbauen.«
Der kleine Engel nickte bedächtig. »Ich verstehe. Danke für deine Worte.«
»Kein Problem, mein Junge«, sagte der Herr und stand auf. »Du bist auf einer wichtigen Reise, Frieden zu verbreiten. Lass dich nicht entmutigen.«
Mit einem warmen Lächeln ging der ältere Herr weiter und der kleine Engel blieb noch eine Weile auf der Bank sitzen, tief in Gedanken versunken. Schließlich erhob er sich und setzte seine Reise fort, bereit, mehr Menschen zu besuchen und zu helfen, Frieden in ihre Herzen zu bringen.
Was für eine zauberhafte Geschichte, nicht wahr? Der kleine Engel hat uns eine wichtige Botschaft mitgebracht, eine Erinnerung daran, dass Frieden und Dankbarkeit oft in den kleinen, alltäglichen Momenten zu finden sind.
Ihr Lieben, in dieser besonderen Zeit des Jahres, während wir uns auf das Fest der Liebe und des Friedens vorbereiten, möchte ich euch allen danken, dass ihr schon bis hierhin auf meiner Podcast-Reise dabei wart.
Möge diese Geschichte euch inspirieren, die Schönheit in den einfachen Dingen zu sehen und den Geist der Weihnacht in euren Herzen zu bewahren.
Ich wünsche euch allen eine friedliche Weihnachtszeit, umgeben von Liebe, Wärme und Harmonie.
Möge euer Zuhause mit Freude erfüllt sein und mögen euch die kleinen Glücksmomente erfreuen. Vielen Dank fürs Zuhören und eure Treue! Ich freue mich darauf, euch nächste Woche wieder hier zu begrüßen. Bis dahin passt gut auf euch auf und genießt diese festliche Zeit so gut ihr könnt. Frohe Weihnachten und bis bald.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit