Die innere Zerrissenheit überwinden
Eine Reise durch die Stimmen der Seele
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, seid herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Ich freue mich, dass ihr wieder dabei seid und mir eure Zeit schenkt.
Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das einigen oder vielleicht doch mehreren von uns bekannt ist: die innere Zerrissenheit.
Es ist dieses Gefühl, das entsteht, wenn wir versuchen, eine Balance zwischen unseren eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen von Gesellschaft, von Familie oder unseren Freunden oder anderen Personen zu finden.
Menschen, die diese innere Zerrissenheit erleben, fühlen einen Kampf zwischen verschiedenen Stimmen in sich. Diese Stimmen repräsentieren unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und oft auch Überzeugungen. Die Menschen fühlen sich dann, als ob verschiedene Teile ihrer Seele um Aufmerksamkeit kämpfen und sie in unterschiedliche Richtungen ziehen.
Eine solche Belastung kann absolut überwältigend sein. Man sehnt sich danach, dass sie heilt, dass sie weggeht, damit man wieder ganz wird. Man möchte einfach aus diesem Gefühl der Unvollständigkeit herauskommen, aus der Unsicherheit darüber, welche Entscheidungen man treffen soll und auch aus dem Konflikt zwischen verschiedenen Aspekten seines Selbst.
Für diejenigen, die sich das vielleicht nicht vorstellen können, weil sie sich noch nie in einem solchen Konflikt befunden haben, habe ich hier zwei ganz kurze Beispiele, was ich damit meine:
In solchen Momenten, in denen jemand eine innere Zerrissenheit verspürt, könnte ein Teil von ihm sich nach Sicherheit und Stabilität sehnen, während der andere Teil aber gerne Abenteuer und Veränderung hätte. Oder ein Teil sehnt sich nach Liebe und Verbindung, während ein anderer Teil lieber unabhängig und frei wäre.
Solche Konflikte können zu Desorientierung, zu Frustration, zu Zwiegespaltenheit und auch zu Angst führen. Die Gründe für ein solches Gefühl können äußerst vielfältig sein und oft schon lange, lange zurückliegen. Manchmal beginnt dieser Konflikt bereits in unserer Kindheit, wenn wir lernen, verschiedene Rollen anzunehmen, um den Erwartungen unserer Familie, der Gesellschaft und auch der Kultur gerecht zu werden. In diesem Prozess können wir in einen ständigen Kampf zwischen den Vorstellungen anderer und unserer eigenen tiefsten Wünsche und Bedürfnisse geraten.
Es können aber auch traumatische Erfahrungen, Konflikte in Beziehungen, beruflicher Stress und andere Lebensherausforderungen dazu beitragen, dass wir uns innerlich zerrissen fühlen. Und es ist ganz egal, wie dieses Gefühl entstanden ist, eine Tatsache ist immer da: Wenn wir nicht in der Lage sind, diese Konflikte zu lösen oder uns mit ihnen zu versöhnen, dann können sie sich in unserem Inneren festsetzen und uns aus unserem Gleichgewicht bringen. Sie können uns zum Stolpern bringen und vielleicht sogar zu Fall.
In den Momenten dieser inneren Zerrissenheit, wenn die Gedanken wie wild umherschwirren und man eine Lösung sucht und der Weg uns so unklar erscheint, dann sehnen sich ganz viele nach einer Antwort, nach einer Botschaft aus der geistigen Welt.
In solchen Augenblicken erhalte ich dann eine solche Botschaft und ja, eine davon soll heute geteilt werden. Die Worte zu dem Thema waren folgende:
„Wir wissen, wie leicht ihr euch in einem Strudel von Gedanken verliert. Sie wirbeln umher, springen von einem zum nächsten und wenn ihr sie nicht mehr ordnen könnt, scheint auch euer Weg unklar zu werden.
Wir sehen eure Grübeleien und eure Momente der Verzweiflung, wenn ihr die Richtung verloren habt. Doch hört auf, euch Sorgen zu machen, denn ihr seid nicht allein.
Eure Seele hat bereits so viel gelernt, lange bevor ihr dieses Leben begonnen habt. Sie möchte euch helfen, sie flüstert euch zu. Doch inmitten all der neuen Erfahrungen und Lektionen könnt ihr dieses Flüstern oft nicht hören.
Um die richtige Richtung zu finden, braucht es eine ruhige Reise zurück zu den Ursprüngen eurer Gedanken. Die größte Herausforderung für euch liegt oft darin, die notwendige Ruhe zu finden, um eure Probleme anzugehen.
Doch eure Seele möchte nicht, dass ihr euch zerrissen fühlt. Sie ist da, um euch mit ihrem Wissen zu helfen und euch zu führen.
Sucht die Ruhe, wandert gedanklich zurück zu den Anfängen eurer Belastungen. Erinnert euch daran, was euch in diese Situation geführt hat.
Wenn ihr allein nicht weiterkommt, wisst, dass wir euch zur Seite stehen. Sei es durch eine enge Verbindung zu uns oder indem wir Hilfe durch andere Menschen zu euch bringen.
Öffnet euer Herz für diese Verbindung zu uns oder seid offen für die Hilfe auf andere Weise.
Ihr müsst nicht unter der Zerrissenheit leiden. Es gibt immer einen Weg, die richtige Richtung zu finden.“
Ja, das waren die Worte der geistigen Welt zu dem Thema. Sie erinnern uns daran, dass wir in Momenten der inneren Zerrissenheit nicht allein sind und dass es stets einen Weg gibt, zurück zur inneren Ruhe und auch zur Klarheit zu finden.
In ihrer Antwort spricht sie aber auch vom Flüstern der Seele, das auf unsere Intuition verweist. Unsere Intuition ist auch eine innere Stimme, die uns mit unserer inneren Weisheit und unserem wahren Selbst verbindet. Sie äußert sich oft in Gefühlen, in Eingebungen oder plötzlichem, unerklärlichen Wissen.
Durch unsere Intuition versucht unsere Seele, uns bei der Heilung unserer inneren Zerrissenheit zu unterstützen. Sie nutzt diese Intuition quasi als Kommunikationsmittel. Das Problem ist, dass wir diese innere Stimme oft nicht hören können oder auch nicht wollen.
Ganz oft wird sie als unser Bauchgefühl wahrgenommen, aber ignoriert.
Es ist auch nicht immer einfach, inmitten des Lärms und des Chaos des Alltags, in dem wir umgeben sind von Ängsten, von Zweifeln, von anderen äußeren Einflüssen, diese oft leise, aber doch so mächtige Stimme in uns wahrzunehmen und ihr dann auch noch zu folgen voller Vertrauen.
Um das Flüstern der Seele, so bezeichnete die geistige Welt das, und ich finde diese Bezeichnung wunderschön, besser zu verstehen, können wir versuchen, uns Zeit für Stille und Innenschau zu nehmen. Ein jeder mag dies machen, wie es ihm am besten gelingt, was ihm am besten für sich selbst erscheint. Es kann durch Meditation, durch Achtsamkeitsübungen und bewusstes Eintauchen in die Stille geschehen. Dadurch können wir unseren Geist beruhigen und unsere Wahrnehmung für die subtilen Signale unserer Seele schärfen.
Indem wir achtsam sind und ein wenig auf unsere innere Führung achten, können wir lernen, dieses Flüstern der Seele immer deutlicher zu hören und so unsere Intuition auch viel deutlicher wahrzunehmen und uns daran zu machen, uns von ihr leiten zu lassen. Vielleicht erstmal nur stückchenweise und dann immer mehr.
Durch diese Verbindung zu unserem Inneren Selbst können wir uns schon fast automatisch auf einen Weg zur Heilung und Ganzheit gegen diese innere Zerrissenheit begeben.
Ich denke, dass auch die geistige Welt uns damit sagen möchte, dass wir uns auf diese Weise näher mit uns selbst verbinden können, was wiederum zu einer noch tieferen Ganzheit führen kann.
Unsere Seele kennt ja all unsere tiefsten Wünsche und Bedürfnisse seit unserer Geburt an und noch viel früher und sie versucht uns durch diese inneren Konflikte hindurch zu helfen.
Mithilfe dieser Intuition, wenn wir sie entdeckt haben, können wir dann auch beginnen zu analysieren, warum wir uns so zerrissen fühlen. Wir können versuchen zu verstehen, wie es dazu gekommen ist.
Es ist ganz hilfreich, eine ruhige Zeit zu finden, es dann alleine zu versuchen oder durch Gespräche mit anderen Menschen oder durch den Kontakt mit der geistigen Welt, immer aber durch Selbstreflexion und das kann man auch auf einem schriftlichen Wege erst einmal machen. Für viele Menschen ist das ein ganz hilfreicher Tipp, weil sie damit viel besser klarkommen, als es auszusprechen, nachzudenken, für viele ist es aufschreibend einfach einfacher.
Man kann so anfangen, dass man tief in sich hineinlauscht und versucht, mit der Intuition in Kontakt zu treten. Ja, erinnert euch daran, sie ist die Stimme eurer Seele. Und dann geht man den Weg zurück, der zu diesem belastenden Gefühl geführt hat, zu der inneren Zerrissenheit geführt hat. Man geht quasi die Ereignisse rückwärts durch.
Man schaut sich an, was passiert ist und schreibt es auf. Man beginnt damit aufzuschreiben, was einen jetzt gerade belastet und in welche Richtungen die inneren Stimmen einen ziehen möchten. Und dann überlegt man, was davor passiert ist. Was war der Auslöser für diese inneren Konflikte?
Und wenn man das herausgefunden hat, diesen Auslöser, dann notiert man ihn und geht wieder ein Stück rückwärts und betrachtet, wie ist es zu diesem Auslöser gekommen.
Und diesen Prozess setzt man fort, Stück für Stück rückwärts. Das Ganze muss auch nicht an einem Tag geschehen, das funktioniert auch in der Regel nicht, sondern es kann wie ein Tagebuch über einen längeren Zeitraum hinweg geführt werden.
Es ist wichtig, wirklich wichtig, dabei ehrlich zu sich selbst zu sein und auch jedes Gefühl zuzulassen. Wenn man das alleine nicht schafft, dann gibt es auch hilfreiche Menschen, die einen da unterstützen können. Die geistige Welt hat ja in ihrer Antwort gesagt, dass Unterstützung durch andere Menschen kommen kann und man auch dafür offen sein sollte. Sie bringen diese Unterstützung durch andere Menschen auf ganz verschiedene Weise zu einem. Man kann plötzliche Begegnungen haben oder erhält plötzlich Hinweise auf Personen, die helfen können.
Es ist ganz wichtig, sich dann auch nicht davor zu scheuen, Unterstützung von anderen anzunehmen, wenn man alleine nicht weiterkommt. Gerade Dritte können hilfreich sein durch ihre anderen Perspektiven, um den Ursprüngen des belastenden Gefühls auf die Spur zu kommen.
Es ist aber auch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass diese Aufarbeitung ebenfalls eine erhebliche Belastung darstellen kann. Man muss auch ehrlich zu sich selbst sein und abwägen, wie viel man tragen kann und ab wann es sinnvoll ist, sich fachliche Hilfe durch geschulte Personen zu holen. Scheut euch nicht davor, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn der Druck zu groß ist. Das ist besser, als in schwierigen Situationen festzustecken.
Ihr Lieben, das Leben ist zu kurz, um in solchen Momenten stecken zu bleiben.
Wenn ihr euch an die geistige Welt wenden möchtet, um Unterstützung zu erhalten, ist das auch gar nicht so schwer. Ihr könnt auch da wieder, so wie es für euch sich gut anfühlt, durch Gebete, Meditation oder einfach durch bewusstes Eingehen einer Verbindung zu den höheren spirituellen Kräften den Kontakt aufnehmen.
Versucht euch in einem ruhigen Moment zu konzentrieren und diesen Mächten mitzuteilen, wie ihr euch fühlt und wo ihr Hilfe benötigt. Erinnert euch, ich habe schon mal darüber gesprochen, wir alle haben geistige Helfer und Unterstützer, die uns hören, auch dann, wenn wir gerade nicht direkt an sie denken.
Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass ich bereits über Geistführer gesprochen habe, die uns begleiten und darauf warten, uns auf den richtigen Weg zu führen oder zu diesem zurückzuführen.
Ihr könnt versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und hört vielleicht nochmal in die Folge „Geistführer, Begleiter auf dem Weg“ rein. Das war eine ganz frühe Folge, die dritte Podcast-Folge und in der habe ich euch beschrieben, wie ihr das machen könnt.
Die Antworten von Geistführern und auch von anderen hilfreichen geistigen Kräften können durch kleine Impulse, durch plötzliche Erinnerungen oder auf viele weitere verschiedene Arten zu uns kommen.
Wenn ihr Schwierigkeiten habt, selbst Kontakt zur geistigen Welt aufzunehmen, könnt ihr auch da andere Menschen um Unterstützung bitten.
Wie auch immer wir es anstellen, wenn wir beginnen, die Ursprünge unserer inneren Zurissenheit zu erforschen und vielleicht auch zu entdecken, müssen wir uns noch etwas ganz bewusst machen, nämlich, dass alle Teile unseres Selbst, die miteinander ringen, das Recht haben, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu haben. Das ist völlig in Ordnung.
All diesen Teilen muss Raum gegeben werden, sie dürfen gehört und auch anerkannt werden. Anstatt gegen einen bestimmten Teil anzukämpfen oder ihn unterdrücken zu wollen, ist es viel besser, wenn wir lernen, ihm zuzuhören. Wenn wir seine Existenz anerkennen und auch akzeptieren und versuchen, Wege zu finden, all diese unterschiedlichen Bedürfnisse in Harmonie zu bringen. Oder wir versuchen herauszufinden, welcher Teil davon uns am wichtigsten ist.
Wir haben alle positive und negative Seiten und sie alle gehören zu uns.
Dieses Annehmen der verschiedenen Teile ist für viele von uns eine ganz besondere Herausforderung. Manchmal neigen wir dazu, uns selbst bestimmte Gefühle oder Bedürfnisse verbieten zu wollen. Da spielen ganz oft alte Glaubenssätze mit. Wir hängen in ihnen fest, weil wir sie schon so lange mit uns tragen. Und diese Glaubenssätze, die können gut sein, die können aber auch schlecht sein. Sie können uns sagen, dass wir keine Liebe verdienen oder dass wir immer perfekt sein müssen, um akzeptiert zu werden. Diese Glaubenssätze müssen nicht richtig sein. Vielleicht waren sie es nie oder sie sind es jetzt nicht mehr.
Wenn euch das Thema mit den Glaubenssätzen interessiert, dann habe ich noch einen Tipp. Hört in die Folge 23 rein, „Die Macht der Glaubenssätze“. Da geht es darum, diese zu erkennen, zu verändern oder aufzulösen.
Ihr seht, die spielen in ganz vielen Lebensthemen eine Rolle. Und in unserem Thema des inneren Zerrissenseins bedeutet das, dass wir uns Zeit nehmen müssen, um selbst zu erkunden, wie unsere Überzeugungen sind, was uns glücklich macht, all das mal zu hinterfragen. Manchmal bedeutet das auch, dass wir uns erlauben müssen, uns von den Erwartungen anderer zu lösen. Vielleicht erkennen wir dann, dass die Lösung nicht darin besteht, Teile von uns zu unterdrücken oder zu verleugnen, sondern darin, alle Aspekte unserer Persönlichkeit in einer umfassenden Integration zu vereinen.
Das bedeutet zu lernen, jeden Teil von uns anzunehmen und in Einklang miteinander zu bringen, anstatt gegen sie anzukämpfen.
Indem wir uns auf diese Weise selbst annehmen und auch die verschiedenen Aspekte unserer Persönlichkeit integrieren, können wir nicht nur ein tieferes Verständnis für uns selbst entwickeln, sondern auch den Weg aus der inneren Zerrissenheit finden. Und ja, um die geht es ja hier.
Ihr Lieben, eine innere Zerrissenheit mag zunächst wie eine Last erscheinen. Vielleicht ist sie das auch erstmal eine Zeit lang. Aber sie birgt auch immer ein ungeahntes Potenzial für Wachstum und Transformation. Und es ist ganz wichtig, dass man nicht in ihr stecken bleibt, sondern sich auf den Weg macht, aus ihr herauszukommen.
Ich hoffe, dass meine Worte und zuallererst natürlich die Worte der geistigen Welt zu diesem Thema euch ermutigen, bei einem Gefühl dieser inneren Zerrissenheit euch jeden Aspekt eures Selbst anzuschauen und anzunehmen. Vielleicht ermutigt es euch auch, euch auf das Wissen tief in euch, eurer Seele, eurer Intuition zu besinnen, weil es euch helfen kann, wenn ihr es wiederentdeckt.
Falls ihr weitere Fragen zu diesem Thema habt, schreibt mich gerne an. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, eine wunderbare neue Woche und ich freue mich darauf, wenn ihr nächsten Samstag zu einem neuen Thema wieder dabei seid.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit