Einzigartigkeit statt Vergleich
Innere Balance: Warum ständige Vergleiche mit anderen überflüssig sind
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, ich begrüße euch zu einer neuen Podcast-Folge und ich freue mich, dass ihr mir wieder eure Zeit schenkt.
Vorab: Es könnte sein, dass die Aufnahmequalität heute ein bisschen anders ist, vielleicht hallt der Raum etwas mehr oder die Straße ist nicht ganz so gut „abgedichtet“, sage ich mal. Ich habe renoviert und sitze in einem Raum, der noch nicht so ganz fertig ist, aber das wird und ich denke, ausnahmsweise sollte es heute auch einmal so gehen, ich habe das nicht ganz geschafft, den noch fertig zu stellen.
Ja, ich weiß nicht, wie eure Tage momentan verlaufen, aber wie schon geschildert, ich war neben meiner Arbeit in den letzten Tagen sehr aktiv. Einige Räume in unserem Haus habe ich ganz alleine renoviert, ich bin auch wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Es gefällt mir, mein Mann ist auch sehr zufrieden und wir fühlen uns wohl.
Während dieser Renovierungsarbeiten kam mir aber der Gedanke, dass es natürlich immer Menschen geben wird, die in solchen Sachen viel besser sind als ich. Ich habe nicht Malermeister gelernt oder ähnliches. Aber es gibt viele Menschen, die können nicht nur besser renovieren als ich, die können auch vieles andere besser als ich.
Obwohl mir das egal ist und ich mich nicht mit anderen vergleiche, denke ich, dass dieses Vergleichen mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft ein gar nicht mal so kleines Problem darstellt. Den Wunsch, so oder wenigstens ein bisschen so wie jemand anderes zu sein, den kennen bestimmt viele von uns.
Warum machen wir das? Kennt ihr das vielleicht auch von euch selbst? Habt ihr euch vielleicht auch schon gedacht, „ach, ich wäre so gerne ein bisschen mehr wie Person xy“
Ich kenne dieses Gefühl von vielen, vielen Menschen, die ich im Laufe meiner Arbeit schon begleitet habe und auch noch begleite.
Viele Menschen denken wirklich, „so wie die oder der möchte ich auch sein, ich möchte das können, was der oder die andere kann, ich möchte mich so verhalten wie der oder die, also Person x, y, z.“ Und dabei wird oft völlig übersehen, dass hinter solchen Fähigkeiten und Verhaltensweisen meist ein ganz eigener, langer Entwicklungsweg steht. Man sieht nur das Endergebnis und nicht die vielen kleinen Schritte, die dahin geführt haben. Jeder Mensch hat ja seine ganz eigene Reise und seine eigenen Herausforderungen.
Wenn man sich ständig mit anderen vergleicht, dann schadet man sich selbst, man reduziert sich auch und darüber macht man sich oft gar keine Gedanken. Man reduziert sich selbst, man läuft Gefahr in ein Mangeldenken zu geraten, das einem dann ständig vorgaugelt, ständig sagt, „ich bin nicht schön genug, ich bin nicht gut genug, vielleicht bin ich nicht ruhig genug, auf jeden Fall bin ich einfach nicht gut genug und überhaupt bin ich nicht genug.“
Ja, ständige Vergleiche sind schädlich, wenn sie uns nur unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten vor Augen führen. Und dieses Verhalten kann bis zur Bitterkeit und ja sogar zu Neid führen, auch wenn man das selbst gar nicht möchte oder sich selbst gar nicht in der Gefahr sieht so zu werden. Das kann nämlich ganz unbewusst geschehen und auch zu einem völlig ungesunden Leistungsdruck, ja, bis hin zu Depressionen führen.
Manche Menschen beginnen dann, sich selbst zu bedauern und zu bemitleiden, sie fühlen sich als Versager und sie verlieren dabei völlig aus den Augen, dass sie genau so gut sind, wie sie sind, dass sie genau so richtig sind, wie sie sind. Es hat immer einen Grund, warum wir so oder so sind und immer einen Sinn, den wir nicht unbedingt verstehen, aber er ist da.
Vergleiche mit anderen sind nur dann nützlich, wenn sie uns motivieren oder inspirieren, ohne dass wir unser eigenes Selbstwertgefühl dabei verlieren.
Abgesehen davon, dass also ein Vergleichen gar nicht nötig ist, möchte ich euch trotzdem eine kurze Vorstellung davon geben, was sich dabei im Kopf einer Person häufig abspielt.
Stellt euch bitte einfach mal das Beispiel eines Baumes vor. Ein Baum ist ein starkes und bildhaftes Symbol, das könnt ihr euch bestimmt sehr gut vorstellen. Man ersehnt sich die Fähigkeit oder Verhaltensweisen eines anderen für sich selbst und hofft, dass diese Eigenschaften genauso groß und stark in einem Selbst vorhanden sind. Oder es wenigstens sehr schnell werden. Quasi wie ein ausgewachsener Baum, in voller Pracht und Größe und am besten von Anfang an. Noch besser, gleich nach dem Entdecken der Fähigkeiten.
Das ist meistens das Ziel dieser Gedanken. Wenn ich das dann bei Menschen hinterfrage, höre ich selten, dass jemand einen kleinen Setzling oder ein zartes Pflänzchen sieht. Nein, es ist fast immer gleich der große, starke Baum.
Aber denkt einmal an die Natur. Ein solcher Baum, der wächst aus einem kleinen Setzling. Und das passiert nicht über Nacht, auch nicht in drei Tagen, drei Wochen, drei Monaten oder drei Jahren. Bis ein Baum groß und stark wird, da vergehen viele Jahre und er benötigt gute Pflege. Er muss genügend Wasser und Nahrung bekommen, um so groß und stark zu werden. Und vor allem braucht er Zeit, Zeit zum Wachsen und Zeit, um sich zu entwickeln.
Und genauso ist das mit unseren eigenen Fähigkeiten und Verhaltensweisen und auch mit denen, die wir noch entwickeln möchten. Es ist ein Prozess, der braucht Zeit, Geduld und Pflege. Es ist ganz natürlich und gehört, denke ich, einfach zum Menschsein dazu, manchmal den Wunsch zu verspüren, jemandem nachzueifern oder ein bisschen mehr wie diese Person sein zu wollen. Aber dabei ist es wichtig, sich nicht im Vergleich mit anderen zu verlieren oder zu versuchen, genau wie jemand anderes zu sein. Stattdessen kann man sich auf die eigenen Fähigkeiten konzentrieren und diese fördern oder man macht den Anfang, das Angestrebte, das man bei jemand anderem vielleicht sogar bewundert und für sich selbst ersehnt, in Angriff zu nehmen. Denkt dabei an den kleinen Setzling: der wird gehegt und gepflegt, damit er eines Tages zu diesem starken prächtigen Baum heranwächst. So kann man seine Fähigkeiten und Ziele entwickeln, mit Geduld, Hingabe und der richtigen Pflege ohne Druck und ohne sich selbst herabzuwürdigen. Diese Vorstellung kann uns viel mehr helfen, als uns ständig zu fragen, warum wir nicht genau so sind oder wenigstens ein bisschen mehr wie jemand anderes.
Ich bin von einem ganz fest überzeugt, nämlich davon, dass zu uns kommt, was zu uns kommen soll und zu uns gehört. Und das dauert so lange, wie es dauert. Und so ähnlich lautete auch die Antwort der geistigen Welt. Ich habe sie um ihre Worte zu diesem Thema gebeten und um eine Erklärung. Warum machen wir das mit dem Vergleichen oder Ersehnen, dieses, „ich wäre gerne ein bisschen mehr wie du“? Und aus welchem Blickwinkel schaut die geistige Welt darauf? Ihre Antwort war folgende:
„Die Menschen sind oft unsicher und hinterfragen vieles, hegen Zweifel und manchmal reicht schon wenig, um erlangte Sicherheiten wieder zu erschüttern und mit neuen Zweifeln zu überlagern.
Oft wird das Wesen eines anderen begehrt, ohne dass auf die Pflege des eigenen geachtet wird.
Dabei wird übersehen und nicht erkannt, dass das eigene Wesen seinen ganz eigenen Wert und Glanz hat.
Wie viel einfacher wäre es, wenn euer Vertrauen in euch selbst größer wäre?
Vertraut darauf, dass ihr genau so seid, wie ihr sein sollt, aus gutem Grund.
Auch wenn ihr nicht immer sofort den Sinn hinter allem erkennen könnt, dürft ihr darauf vertrauen, dass er vorhanden ist.
Jeder von euch besitzt Fähigkeiten, sei es spezielle oder weniger spezielle, die stets zu eurem Besten sind.
Wenn eine Entwicklung für euch vorgesehen ist, wird sie euch auf ihre Weise erreichen und ihr werdet ihren Weg gehen.
Nicht immer ist das, was andere besitzen, auch für euch erstrebenswert.
Manchmal könnte es sogar das verändern, was euch auf einzigartige Weise auszeichnet.
Bedenkt dies, wenn ihr versucht, euer Leben in die Bahnen eines Anderen zu lenken, eines Vorbilds, von dem ihr nicht wisst, ob seine Erfahrungen und Herausforderungen auch eure sein sollten.
Vertraut darauf, dass ihr so richtig seid, wie ihr seid.
Alles, was zu euch kommen soll, wird zur richtigen Zeit kommen.“
Ja, wieder sehr deutliche Worte und eigentlich selbsterklärend, denke ich.
Was heute zusätzlich das Vergleichen mit anderen fördert, sind die sozialen Medien, die fast alle von uns nutzen. Insbesondere Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und andere ermutigen nicht nur zum ständigen Vergleichen mit anderen, sondern drängen regelrecht dazu. Dort präsentieren sich Menschen oft in einer glänzenden und erfolgreichen Weise, während man selbst sich dann vielleicht schnell als langweilig oder sogar unbedeutend empfindet. Zweifel kommen auf und breiten sich aus und ihr unterdrückt damit jegliches Selbstbewusstsein oder jede Möglichkeit, ein solches zu entwickeln.
Es ist, als ob das eigentliche Selbstbewusstsein, das ihr haben könntet, dann an eure Tür klopfen würde und ruft: „Hey, geht’s noch, du bist großartig, so wie du bist, lass mich rein und erkunde, was du alles kannst und wer du wirklich bist!“ Aber ihr hört es dann nicht.
Der deutsche Journalist und Lyriker Wolfgang Reus sagte einmal:
„Denken Sie immer daran, wenn Menschen Fähigkeiten haben, die Sie nicht haben, warum sollten Sie keine Fähigkeiten haben, die andere nicht haben“
Diese Aussage finde ich einfach genial, denn sie trifft den Nagel genau auf den Kopf. Sie ergänzt quasi die Worte der geistigen Welt, die ja sagte: „Oft wird das Wesen eines anderen begehrt, ohne dass auf die Pflege des eigenen geachtet wird. Dabei wird übersehen oder nicht erkannt, dass das eigene Wesen seinen ganz eigenen Wert und Glanz hat. Jeder von euch besitzt Fähigkeiten, seien es spezielle oder weniger spezielle, die stets zu eurem Besten sind.“
Ich möchte euch einige Tipps geben, wie ihr besser mit einem Hang zum Vergleichen umgehen könnt. Schaut zurück und erkennt, was ihr bereits erreicht habt. Wir alle haben etwas im Leben geschafft. Und sei es, dass wir uns immer wieder selbst auf die Beine gestellt haben! Das ist ein enormes Schaffen und ein enormes persönliches Wachstum!
Wertschätzt diese Erfolge und redet sie auf gar keinen Fall klein. Freut euch über die Freundschaften und die Menschen in eurem Leben, die euch gut tun. Alles, was euer Leben bereichert, verdient Wertschätzung. Seid auch achtsam im Umgang mit anderen Menschen, Tieren und Dingen. Glaubt mir, diese Wertschätzung und Achtsamkeit wirken bereits wie ein kleines Gegengift zum ständigen Vergleichen mit anderen.
Schreibt auch gerne ein Tagebuch, in dem ihr euch diese Dinge immer wieder in Erinnerung ruft. Das allein kann schon helfen, mehr Wertschätzung zu empfinden. Vielleicht könnt ihr sogar jeden Abend drei Erfolge oder positive Erlebnisse aufschreiben, die euch der Tag gebracht hat oder die ihr selbst erreicht habt. Das trägt wirklich dazu bei, zufriedener mit euch selbst und eurem Handeln zu werden. Und denkt daran, alles, was ihr euch wünscht oder erreichen möchtet, kommt nicht sofort in voller Pracht wie ein ausgewachsener Baum daher. Ihr könnt aber einen kleinen Setzling hegen und pflegen und an ihm arbeiten und ihn gut behandeln, wenn ihr etwas Bestimmtes anstrebt. Dabei ist Geduld und Gelassenheit wichtig. Ein Baum wächst nicht schneller, wenn ihr daran zieht.
Denkt auch an die Worte der Geistigen Welt: „Wenn eine Entwicklung für euch vorgesehen ist, dann wird sie euch auf ihre Weise erreichen, ihr werdet ihren Weg gehen. Nicht immer ist das, was andere besitzen, auch für euch erstrebenswert“, so sagte sie. „Manchmal könnte es sogar das verändern, was euch auf einzigartige Weise auszeichnet.“
Ich finde, das sind wirklich sehr, sehr liebevolle Worte, die sie uns da geschickt hat.
Ihr Lieben, viele von uns kennen das Phänomen des Vergleichens. Es ist nicht immer schlecht, aber auch nicht immer gut. Es ist wichtig, ein gesundes Maß zu finden und sich selbst nicht schlecht zu reden, denn wir sind genau so, wie wir sein sollen.
Es gibt sicherlich noch vieles in uns zu entdecken, und das ist eine ganz persönliche Reise oder, wie die Engel sagten, unser eigener Glanz.
Vertrauen in unsere Entwicklung zu haben, ist nicht immer einfach, selbst ich werde wahrscheinlich mein ganzes Leben daran arbeiten, aber ich weiß, dass wir gut sind, so wie wir sind.
Wenn ihr euch austauschen möchtet, schreibt mir gerne, ich bin für euch da.
Ich wünsche euch ein zauberhaftes Wochenende, bleibt gesund, möge die kommende Woche viele schöne Erlebnisse für euch bereithalten. Ich sage Tschüss, bis zum nächsten Samstag.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit