LESEN STATT HÖREN

SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #59 Die Last des Verborgenen
26. Oktober 2024

Mitschrift der Podcast-Episode

Hier kannst du die Mitschrift der Podcastfolge lesen.

Wenn du lieber zuhören möchtest, findest du alle Podcastfolgen auf der Seite „Podcast“.

Die Last des Verborgenen

Was wir tief in uns tragen

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.

Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts. Schön, dass ihr wieder dabei seid.

Ich hoffe, euch selbst und euren Lieben geht es gut und ihr kommt gut durch diese Jahreszeit, die ja für einige von uns auch immer etwas, ja, Dunkles oder sogar Belastendes mit sich bringen kann.

Ähnliches zeigte sich, als ich die Geistige Welt fragte, welches Thema heute wichtig ist und was gezeigt werden möchte. Ich bekam ein Bild, das voller Symbolik war.

Ich durfte einen Menschen sehen, der tief in eine Höhle stieg. Es fühlte sich an, als wäre es ganz tief unter der Erde, ein Ort der, ja, Dunkelheit und Stille. Dieser Mensch wanderte durch lange Gänge, die zwar beleuchtet waren, aber diese bedrückende Tiefe um ihn herum, die blieb spürbar.

Es war, als würde dieser Ort das Unbewusste symbolisieren. Das Tiefe in uns, wo wir alles ablegen, was irgendwie schwer ist. Der Mensch kam an einen Tisch tief in der Höhle und es war ein Tisch, auf den er all die Dinge legte, die er in seinem Rucksack getragen hatte.

Jedes Mal, wenn er kam, ließ er etwas auf dem Tisch zurück. Und er kam immer wieder durch diese Gänge tief in der Erde, um weitere Lasten abzulegen. Und dann änderte sich etwas, der Mensch begann, die Dinge, die er abgelegt hatte, wieder aufzunehmen.

Er lud sie wieder in seinen Rucksack und ging wieder nach oben, zurück ans Licht. Aber der Weg wurde schwierig. Je mehr er trug, desto schwerer wurde es für ihn, seinen Weg überhaupt zu gehen.

Und er wurde ungeduldig, wütend, und mit jedem Schritt zerstörte er den Boden, über den er ging. Es war, als würde er über Holz laufen, das unter ihm zerbrach und zersplitterte und nur noch kleine Stückchen zurückließ. Er hinterließ regelrecht einen zerstörten Pfad, alles, was er anging, wurde und blieb verwüstet.

Und schließlich begegnete er jemandem, der ihn dazu brachte, zurückzublicken, sich einfach mal umzudrehen und zurück auf den Weg zu schauen, den er gegangen war, den zerstörten Weg. Und der Mensch erschrak sich. Und diese Person sagte ihm, dass die Dinge, die er tief aus der Höhle hochgeholt hatte und jetzt wieder in seinem Rucksack trug, viel zu schwer waren, um sie alleine zu tragen.

Er mühte sich zwar ab, aber weil die Last so groß war, wurde er ungeduldig und zerstörte mehr, als er den Weg vorwärts schaffte.

Dieses Bild, das mir gezeigt wurde, ist eine ganz kraftvolle Metapher. Und die Worte der Geistigen Welt ergänzten sie anschließend. Sie sagte:

„So manche Lasten mögen schwer sein, doch sie tief in dir zu vergraben, wird sie nicht leichter machen. Es ist keine Lösung, den Berg der Last wachsen zu lassen in der Hoffnung, dass er sich von selbst auflöst. Ein solcher Berg wird irgendwann zu groß, als dass deine Seele ihn allein tragen kann.

Wir bitten dich, das, was bereits da ist, nicht weiter zu ignorieren. Blicke auf deine Lasten mit Mut und Klarheit. Du musst diesen Weg nicht allein beschreiten, denn wir sind an deiner Seite.

Wir werden dir helfen, die Unterstützung zu finden, die du benötigst. Was es braucht, ist dein Entschluss. Der Entschluss, den Pfad der Heilung zu wählen, der dich zum inneren Frieden führt.

Auf diesem Weg wirst du lernen, die Hand auszustrecken und die Hilfe anzunehmen, die dir zuteil wird. Mit jedem Schritt, den du tust, werden wir dich führen und deine Stärke mehren. Wir klären deinen Blick und stärken deinen Rücken.

Hab keine Furcht, dass du an dieser Last zerbricht. Vertraue, und du wirst die Pfade finden, die dich zur Klarheit und zum Frieden leiten.

Erinnere dich, einen Weg zu verschließen bringt nicht immer die ersehnte Ruhe. Wahrhaftige Ruhe entsteht, wenn du bereit bist, hinzusehen und loszulassen. In diesem Loslassen wirst du die Wärme und den Frieden finden, die dein Herz benötigt.“

Ja, die Geistige Welt lädt uns hiermit, liebevoll ein, innezuhalten und darüber nachzudenken, was wir tief in uns tragen und vielleicht lange verdrängt haben.

Der Tisch in der Höhle steht symbolisch für den Ort, an dem wir unsere inneren Lasten ablegen. All die Dinge, die zu schwer sind, um sie ständig mit uns herumzutragen. Aber irgendwann kommt der Moment, an dem wir uns diesen Lasten stellen müssen.

Und das ist nicht leicht. Denn der Prozess des Hochholens, des Bewältigens zwingt uns, uns mit den Dingen auseinanderzusetzen, die wir ganz tief in uns vergraben haben und dafür auch Gründe hatten.

Die Lasten, die wir dort abgelegt haben, mögen uns für eine Weile leichter erschienen sein, weil sie aus unserem Bewusstsein verschwunden sind. Aber sie sind ja nicht wirklich weg. Sie liegen da, werden größer, schwerer und manchmal vergessen wir sogar, was wir genau dort abgelegt haben. Aber wenn wir dann beginnen, diese Lasten wieder ins Bewusstsein zu holen oder ihnen erlauben, auf welchen Wegen auch immer, in unser Bewusstsein wieder zu dringen, dann kommen all die Gefühle, Erinnerungen und auch die ungelösten Konflikte an die Oberfläche, die wir so lange gemieden haben.

Das erfordert Mut, denn wir müssen uns diesen dann in all unserer Verletzlichkeit und vermeintlichen Unvollkommenheit stellen. Wir müssen bereit sein, den Schmerz zu akzeptieren, den wir so lange vermieden haben.

Das ist ja nicht nur schmerzhaft, sondern auch verwirrend. Was tun wir mit all den Lasten, wenn sie wieder da sind? Wo fangen wir an? Es ist völlig verständlich, dass das Angst macht und oft fragen wir uns, ob wir stark genug sind, all das zu bewältigen. Und manchmal aus dieser Angst heraus lassen wir die Dinge wieder liegen.

Aber dann geschieht es eben, dass wir irgendwann doch vielleicht unbewusst in die Höhle zurückkehren und doch etwas von diesem Tisch mitnehmen. Wir tragen es hinauf und damit zurück in unser Bewusstsein. Manchmal gelingt es, diese Lasten tatsächlich zu handeln. Vielleicht lösen wir eine Schwere, die wir als unüberwindbar empfunden haben, viel leichter als gedacht. 

Aber vielleicht merken wir auch: „Mist, das ist ja doch ganz schön schwer.“ Und obwohl wir spüren, wie schwer es ist, sagt unser Wille vielleicht: „Ach, ich schaffe das, irgendwie werde ich das schon schaffen.“

Vielleicht haben wir sogar einen Plan, wie wir damit umgehen wollen. Vielleicht stellen wir aber auch fest, dass dieser Plan nicht funktioniert. Wir stoßen vielleicht auf Widerstände, Dinge laufen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Und dann werden wir vielleicht ungeduldig. Wir wollen vorwärts, wollen das Hindernis aus dem Weg räumen, aber in unserer Ungeduld laufen wir mit dem Kopf voran auf diese Hindernisse zu. Und dabei kann es geschehen, dass wir mehr zerstören, als wir schaffen. Wie der Mensch in dem gesandten Bild, weil die Dinge, die wir in uns tragen, zu schwer sind, um sie alleine zu tragen.

Ihr Lieben, ich denke, dieses ganze Szenario kommt nicht einfach so als Thema dieser Folge. Vielleicht hat der oder die eine von euch etwas Ähnliches schon erlebt, vielleicht sogar mehr als einmal, vielleicht ist das auch gerade jetzt aktuell.

Vielleicht seid ihr gerade traurig, erschöpft und fühlt euch hilflos oder verlassen. Und wisst ihr was, manchmal muss man wirklich erst einmal ganz nüchtern und so doof es sich vielleicht anhört sagen: „Ja, das Leben ist nicht immer leicht. Es ist nicht immer ein Ponyhof, manchmal fühlt es sich einfach scheiße an. Und das ist in Ordnung!“ Entschuldigt den Ausdruck. Aber es darf sich schwer anfühlen, es darf auch mal wehtun. Es ist völlig okay, wenn ihr das Gefühl habt, nur noch Trümmer auf eurem Weg zu hinterlassen. Das gehört auch dazu. Es gibt diese Momente, in denen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, wir wissen nicht wohin und alles fühlt sich verwirrend und überwältigend an.

Aber genau dann, in diesen Momenten, wenn wir so tief unten sind und denken, es wird nie wieder besser, genau dann kann auch etwas Unerwartetes passieren. Vielleicht begegnet ihr jemandem, so wie es die Geistige Welt in ihren Bildern und ihren Worten angedeutet hat. Vielleicht wird euch genau dann jemand geschickt, in dem Moment, in dem ihr es am meisten braucht.

Manchmal geht eine Türe zu und ihr steht verzweifelt davor. Aber während ihr noch vor dieser verschlossenen Tür steht und euch fragt, wie es weitergeht, öffnet sich irgendwo eine andere. Vielleicht hat sie sich auch schon geöffnet, aber ihr wart euch dieser Türe gar nicht bewusst. Oder wart euch nicht bewusst, dass diese Türe hilfreich sein könnte oder das, was sich dahinter verbirgt.

In dieser neuen Türe steht dann vielleicht jemand, der euch wirklich sieht. Jemand, der nicht nur die Fassade wahrnimmt, die ihr nach außen zeigt, sondern viel tiefer blickt. Jemand, der sich die Zeit nimmt, eure Geschichte zu hören, die ganze Geschichte, nicht nur die Kurzversion, die ihr vielleicht den meisten Menschen erzählt. Und dann sagt dieser jemand vielleicht: „Es wird besser, vielleicht anders, aber besser!“

Und genau das ist es: Es wird besser. Vielleicht nicht sofort. Vielleicht nicht so, wie ihr es euch erhofft habt, aber es wird anders und es wird besser.

Was ich euch damit sagen möchte ist, dass es in Ordnung ist, wenn ihr es alleine nicht schafft oder erst mal einfach fertig seid. Es ist in Ordnung, die Hand auszustrecken und um Hilfe zu bitten. Vielleicht ist es genau dieser jemand, der euch geschickt wird, der euch die Hilfe gibt, die ihr so dringend braucht. Oder vielleicht weiß dieser jemand den Weg zur Hilfe, den ihr selbst nicht finden konntet. Das ist ein ganz großes Geschenk und genau dann werdet ihr erkennen, dass ihr nicht zerbrechen werdet, auch wenn sich der Weg hart und unendlich schwer anfühlt.

Manchmal braucht es nur diesen einen Moment der Begegnung, um euch zu zeigen, dass es einen Ausweg gibt, dass die Lasten, die ihr tragt, leichter werden können, wenn ihr bereit seid, sie zu teilen. 

Der Weg, den ihr geht, mag anders sein, als ihr es euch vorgestellt habt, aber er wird besser. Das ist es, was Hoffnung ausmacht, zu wissen, dass es weitergeht, dass es nicht das Ende ist, sondern ein Teil des Weges.

Heilung ist kein schneller oder geradliniger Prozess. Es ist ein ständiges Vor und Zurück, ein innerer Kampf zwischen dem Wunsch, alles hinter sich zu lassen und der Notwendigkeit, sich den Dingen zu stellen, die ihr tief in euch tragt. Es ist ein Weg, der Geduld erfordert und das kann schwer sein, aber wenn man diesen Weg nicht allein geht, dann wird es leichter, dann wird der ganze Weg leichter.

Und hier kommt wieder die Geistige Welt ins Spiel. Wenn dieser Jemand, von dem ich gesprochen habe, noch nicht in euer Leben getreten ist, dann dürft ihr die Geistige Welt um Unterstützung bitten, ihr dürft sagen, dass ihr Hilfe braucht, dass ihr jemanden braucht, der euch zur Seite steht. Es passiert vielleicht nicht sofort, aber ihr werdet gehört. Und man wird sich bemühen, euch jemanden zu schicken, der euch helfen kann. Die Geistige Welt ist immer auf Empfang, es gibt dort immer jemanden, der euch wohlwollend zur Seite steht.

Wenn ihr nicht wisst, wie ihr dort um Hilfe bitten könnt, dann stellt es euch vor, als würdet ihr mit einem guten Freund oder einer guten Freundin sprechen. Sprecht respektvoll, klar und ehrlich darüber, was euch bewegt und worum ihr bittet, ihr könnt das auch in Gedanken machen. Und vertraut darauf, dass die Hilfe kommt, vielleicht nicht auf die Weise, die ihr euch vorgestellt habt, aber sie wird kommen.

Das alles ist kein leichtes Thema und ich habe überlegt, wie ich euch diese Botschaft und diese Bilder verständlich mache und mehrfach zurückgefragt, ob es so oder so richtig ist. Wie macht man deutlich, dass es immer einen Weg gibt und Hilfe so ganz anders aussehen kann, als man sie erwartet? Dass man richtig hinschauen muss oder überhaupt bereit sein muss – wenn gerade alles dunkel ist und man sich am liebsten verkriechen würde?

Vertrauen ist da wieder ein ganz großes Stichwort. Ist es irgendwie immer wieder und ich kann nur immer wieder sagen, dass sich dieses Vertrauen lohnt. Dass auch ich mich auf sehr dunklen Wegen befunden habe, mich verlassen fühlte von jedem und allem und mir ein kleines Fünkchen Vertrauen in die Geistige Welt dann immer wieder geholfen hat, dass doch noch alles gut wurde. Vieles wurde anders, sehr viel anders. Anders, als ich es mir hätte vorstellen können und auch anders, als ich es gewollt hätte, hätte man mich vorher gefragt. Aber wir werden nicht immer gefragt. So manche Last wird uns einfach aufgebürdet, ob wir wollen oder nicht. Aber es gibt immer die Wahl, ob wir daran verzweifeln und sie zu einer Last des Verborgenen werden lassen oder ob wir sagen, wir sind es uns selbst wert, diese Last anzuschauen, zu bearbeiten und loszulassen.

Was wir tief in uns tragen, sollte keine Last sein, es sollte Liebe sein, Selbstliebe zu allererst. Und diese allein ist es wert, dass wir uns auf den Weg machen und kleine Päckchen vom Tisch im Verborgenen nehmen und sagen: „Hier, Geistige Welt, mein Päckchen und jetzt brauche ich Hilfe, schick sie mir bitte.“ Und ich bin ganz sicher, dass sie uns dann auch begegnet, diese Hilfe.

Ihr Lieben, die Jahreszeit wird dunkler und so manches Päckchen wird vielleicht schwerer. Ich weiß, wie sich das anfühlt und ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr den Mut findet, die Geistige Welt um Unterstützung zu bitten, in ein Vertrauen zu finden und daran festzuhalten.

Es wird besser, es wird vielleicht anders, aber besser. Tief in uns tragen sollten wir Liebe – für uns selbst und Verständnis – für uns selbst. Passt bitte gut auf euch auf, vielleicht konnte ich euch mit der heutigen Botschaft der Geistigen Welt ein bisschen unterstützen und Vertrauen finden lassen.

Ich wünsche euch ein schönes und ermutigendes Wochenende und eine gute und kraftvolle neue Woche. Ich verabschiede mich und sage Tschüss, bis zum nächsten Mal.

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.

Bis dahin,

Alles Liebe

Birgit

Transkribiert von TurboScribe.ai.