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SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #65 Warum Rückschritte keine Rückschläge sind
7. Dezember 2024

Mitschrift der Podcast-Episode

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Warum Rückschritte keine Rückschläge sind

Wie die Geistige Welt uns durch Rückschritte stärkt

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.

Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcasts. Ich freue mich, dass ihr auch heute wieder dabei seid. Es ist immer so schön für mich, diesen Raum mit euch zu teilen und über Themen zu sprechen, die uns alle auf unserem Lebensweg begleiten können.

Heute möchte ich mit euch über Rückschritte sprechen, oder zumindest das, was wir oft als Rückschritte empfinden. Viele von euch kennen das sicher: Da gibt es eine Übung, eine Fähigkeit oder einen Bereich, in dem ihr schon große Fortschritte gemacht habt. Ihr habt vielleicht etwas Neues gelernt, es mehrfach geübt und dabei gemerkt, wie ihr immer besser werdet. Das gibt uns ein Gefühl von Freude, Stolz und manchmal auch Erleichterung nach dem Motto, ‚ich habe es geschafft‘.

Und dann plötzlich funktioniert es nicht mehr. Ihr setzt euch hin, versucht dieselbe Übung und wendet dieselbe Fähigkeit an und plötzlich fühlt sich alles schwer an. Es fühlt sich an, als würdet ihr zurückfallen.

Diese Momente können so frustrierend sein und vielleicht sogar entmutigend. Sie wecken auch Zweifel in uns. Mache ich etwas falsch? Habe ich mich doch nicht weiterentwickelt? Aber ich möchte euch in dieser Folge zeigen, dass Rückschritte nichts Negatives sind.

Sie gehören zu unserem spirituellen Wachstum dazu und erfüllen auch oft eine ganz wichtige Funktion. Zum einen sind sie ein natürlicher Teil des Wachstums. Sie können uns wertvolle Botschaften geben, wenn wir bereit sind, genauer hinzusehen.

Zum anderen dienen sie manchmal auch als Schutz, auch wenn wir das im ersten Moment vielleicht gar nicht uns vorstellen können und sich das vielleicht auch seltsam anhören mag. Tatsächlich aber schützt uns die Geistige Welt manchmal dadurch, dass etwas nicht oder nicht mehr so gut gelingt. Vielleicht, weil wir sonst in eine Art Überforderung geraten würden. Vielleicht auch, weil der Zeitpunkt noch nicht der richtige ist. Oder weil es Gründe gibt, die wir uns gerade gar nicht vorstellen können und die wir auch nicht erkennen können.

Wachstum ist auch leider meist kein gerader Weg. Wenn wir an Wachstum denken, stellen wir uns oft einen ganz geraden Weg vor, schnurstracks geradeaus, der immer nur nach oben führt. Das Ziel liegt dann ganz klar vor uns und wir erwarten, dass jeder Schritt ein Fortschritt ist. Aber in Wahrheit funktioniert spirituelles Wachstum nicht so. Es ist eher zyklisch.

Das bedeutet, dass wir in unserer Entwicklung immer wieder auf ähnliche Themen stoßen können. Vielleicht habt ihr das schon erlebt, ihr habt in der Vergangenheit ein Problem gemeistert, fühltet euch sicher und dachtet: „So, dieses Thema ist jetzt für immer abgeschlossen.“ Und dann, vielleicht Monate oder Jahre später, taucht es wieder auf. Nur in einer neuen Form oder mit einer anderen Intensität. Das bedeutet aber nicht, dass ihr zurückgefallen seid. Im Gegenteil. Es zeigt, dass ihr jetzt bereit seid, euch auf einer tieferen Ebene mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ihr bringt all die Erfahrungen und Erkenntnisse mit, die ihr bereits gesammelt habt. Und genau diese helfen euch, neue Perspektiven zu entwickeln und noch mehr über euch selbst zu lernen. So können wir Rückschritte nicht als Scheitern sehen, sondern als Einladung. Eine Einladung innezuhalten und das, was wir gelernt haben, noch bewusster zu betrachten. Es ist eine Gelegenheit, Lektionen, die wir schon kennen, noch tiefer zu verinnerlichen.

Rückschritte können uns wie gesagt aber auch als Schutz begegnen. Manchmal bremst uns die Geistige Welt wirklich bewusst aus. Vielleicht, weil sie sieht, dass ein bestimmter Schritt gerade zu viel für uns wäre. Vielleicht, weil wir unsere Energie ganz dringend an anderer Stelle brauchen. Die Geistige Welt hat einen umfassenderen Blick auf unser Leben und unsere Entwicklung mehr als wir selbst sehen können.

Ein Beispiel aus meinem Kurs, in dem es darum ging, einen Kanal zur Geistigen Welt zu öffnen: Ein Teilnehmer erzählte mir, dass er das Gefühl hatte, bei einer Übung einen Rückschritt gemacht zu haben. Er sagte, „ich habe das zuvor schon besser geschafft und jetzt funktioniert es einfach nicht mehr.“ Er war natürlich enttäuscht von sich selbst und fragte sich, ob er überhaupt Fortschritte gemacht hatte.

Doch genau in solchen Momenten liegt oft eine große Lernchance. Diese Pause, denn nichts anderes ist es, erlaubt uns, unsere Energie neu zu ordnen. Sie gibt uns Zeit durchzuatmen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und auch neue Kraft zu schöpfen.

Das Ganze hat auch etwas mit Annahme und Vertrauen zu tun. Ein sogar ganz entscheidender Schritt, um mit solchen Phasen umzugehen, ist Annahme. Es ist so leicht, sich selbst zu verurteilen, wenn etwas nicht klappt. Wir fragen uns dann, „was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Aber genau dieses Urteil blockiert uns nur noch mehr. Wenn ihr euch stattdessen erlaubt, den Moment so zu sehen, wie er ist, ohne ihn sofort zu bewerten, dann schafft ihr Raum für Heilung und für Erkenntnis.

Annahme bedeutet auch, euch selbst mit Mitgefühl zu begegnen. Fragt euch ruhig, würde ich so streng mit einem Freund oder einer Freundin umgehen, die sich gerade schwer tut? Ja, wahrscheinlich nicht. Es geht eben auch darum, Vertrauen in den Plan der Geistigen Welt zu entwickeln.

Rückschritte können ein Zeichen dafür sein, dass die Geistige Welt einen ganz anderen Plan für euch hat. Vielleicht werdet ihr gerade vorbereitet. Vielleicht werdet ihr gestärkt oder eben geschützt.

Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist, darauf zu vertrauen. Aber es lohnt sich, genau hinzuspüren. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Und gerade weil dieses Thema für viele von uns nicht leicht ist, habe ich die Geistige Welt um eine Botschaft für uns gebeten, die uns in solchen Momenten des Zweifelns und der Mutlosigkeit Hoffnung geben kann. Und sie lautete:

„Zweifelt nicht und sorgt euch nicht, wenn ihr das Gefühl habt, festzustecken. Wenn es euch bedrückt, dass sich trotz all eurer Mühen scheinbar nichts bewegt. Oder wenn euch das, was zuvor mit Leichtigkeit von der Hand ging, nun plötzlich misslingt.

Lasst euch nicht von Mutlosigkeit überwältigen. Glaubt ihr nicht, dass wir all eure Bemühungen sehen? Glaubt ihr nicht, dass wir euch zur Seite stehen, wenn die Zeit dafür gekommen ist? Wir sehen euren Weg und wissen, wann es nötig ist, euch zu stärken.

Aber auch, wann wir euch behüten müssen, damit ihr nicht die Balance verliert oder zu viel eurer kostbaren Energie gebt. Oft verfangt ihr euch im Strom des Lebens, wo so vieles auf euch einwirkt. Es fällt euch schwer, die Prioritäten klar zu setzen und ihr verliert den Blick für das, was wirklich zählt.

In solchen Momenten greifen wir ein, sanft aber bestimmt. Wir schützen euch, lenken eure Schritte und führen euch behutsam dorthin, wo es für euch richtig ist. Manchmal bedeutet dies, dass wir Türen nur anlehnen, anstatt sie weit für euch zu öffnen.

Diese Türen sind nicht verschlossen, sondern warten darauf, dass die Zeit für euch reif ist. Vertraut darauf, dass sie sich öffnen werden, wenn der Moment gekommen ist, der eurem höchsten Wohl dient. Erinnert euch an jene Zeiten, in denen sich der Sinn mancher Ereignisse erst später offenbart hat.

So wird es auch hier sein. Vertraut darauf, dass euer Streben, euer Lernen und euer Wachstum geführt werden, immer zum höchsten Wohle und immer mit der Liebe, die euch umgibt.“

Ja, so die mal wieder sehr liebevolle Antwort der Engel der Geistigen Welt.

Ihre Worte laden uns ein, die Perspektive zu wechseln. Dieses Bild der angelehnten Tür finde ich besonders kraftvoll. Es zeigt uns, dass nicht jede Blockade endgültig ist.

Wir neigen oft dazu, Situationen schnell zu bewerten. Wir sagen, „ja, diese Türe bleibt zu, also wird sie sich nie mehr öffnen.“ Aber die Geistige Welt sagt, „die Tür ist nicht verschlossen, sie wird sich öffnen, wenn es für euch richtig ist.“

Ja, das fordert uns auf, Geduld zu üben und Vertrauen. Vertrauen darauf, dass unser Weg geführt wird. Aber was können wir tun, wenn wir vor einer angelehnten Tür stehen und mit dem Vertrauen kämpfen? Wir sind ja vielleicht trotzdem frustriert und mutlos. Vielleicht denken wir sogar, warum passiert das ausgerechnet mir? Ich habe doch so viel dafür getan, dass es weitergeht. Diese Gedanken sind völlig normal, aber sie können uns auch in eine Abwärtsspirale ziehen, in der wir immer mehr an uns selbst zweifeln.

In solchen Momenten ist es wichtig, innezuhalten und wirklich achtsam wahrzunehmen, was in uns vorgeht. Fragt euch, welche Gefühle tauchen auf? Spüre ich Frust, Ungeduld oder vielleicht sogar Angst? Gibt es körperliche Reaktionen wie Anspannung, Schwere oder eine innere Unruhe? Wo fühle ich diese Empfindungen in meinem Körper, in der Brust, im Magen oder vielleicht in den Schultern?

Wenn wir uns nämlich die Zeit nehmen, wirklich hinein zu spüren, können wir oft besser verstehen, warum uns diese Situation so sehr belastet. Manchmal zeigt uns diese Reflexion, dass es nicht nur die angelehnte Tür ist, die uns frustriert, sondern vielleicht auch andere Erwartungen oder Ängste, die sich angestaut haben.

Und dann ist da wirklich das Geschenk der Selbstwahrnehmung. Diese Selbstwahrnehmung ist ein Geschenk, denn sie zeigt uns nicht nur, wo wir gerade stehen, sondern auch, was wir vielleicht loslassen dürfen. Vielleicht ist es ja ein Anspruch, immer perfekt sein zu müssen oder die Sorge, andere zu enttäuschen. In solchen Momenten könnt ihr euch auch fragen, was brauche ich jetzt, um mich besser zu fühlen? Kann ich mir erlauben, mir selbst etwas Gutes zu tun, während ich auf den richtigen Moment warte? Manchmal reicht es auch aus, einen Spaziergang zu machen, tief durchzuatmen oder sich bewusst Zeit für eine kleine Auszeit zu nehmen. Diese kleinen Schritte helfen uns, den Fokus wieder auf das Hier und Jetzt zu lenken, anstatt in Gedanken über die verschlossene Tür zu verharren.

Und wir sollten auch nicht vergessen, den bisherigen eigenen Weg zu würdigen. Oft hilft es wirklich, einen Blick zurückzuwerfen. Wie oft konzentrieren wir uns nur auf das, was gerade nicht klappt und vergessen dabei, wie weit wir schon gekommen sind. Die Schritte, die wir bereits gemeistert haben, verblassen oft in unserer Erinnerung, dabei sind sie der Beweis dafür, wie stark und fähig wir sind. Macht euch bewusst, welche Fortschritte ihr in der Vergangenheit gemacht habt. Vielleicht möchtet ihr euch sogar eine kleine Liste anlegen, auf der ihr eure Erfolge festhaltet. Diese Liste muss nicht perfekt sein, sie darf ganz intuitiv entstehen. Schreibt auf, was euch in den Sinn kommt. Welche Herausforderungen habt ihr schon gemeistert? Welche Momente haben euch besonders stolz gemacht? Welche Lektionen habt ihr aus schwierigen Zeiten gelernt? Diese Liste ist nicht nur ein Werkzeug für Momente des Zweifels, sondern auch ein liebevoller Blick auf das, was ihr bereits erreicht habt. Sie zeigt euch, dass ihr schon oft gedacht habt, das schaffe ich nie, und es dann doch geschafft habt.

Vielleicht könnt ihr euch in einer solchen Phase auch fragen, was könnte mir diese angelehnte Tür jetzt zeigen wollen? Gibt es vielleicht einen anderen Weg, den ich übersehe? Die Geistige Welt erinnert uns daran, dass eine angelehnte Tür nicht verschlossen ist. Sie ist ein Zeichen, dass der Zugang für euch da ist, aber erst dann, wenn die Zeit reif ist.

Vertraut darauf, dass in dieser Phase des Wartens etwas geschieht, auch wenn es von außen nicht sichtbar ist. Vielleicht werdet ihr gestärkt, vielleicht wächst in euch eine neue Klarheit oder vielleicht bereitet euch diese Zeit auf etwas vor, das größer ist, als ihr euch jetzt vorstellen könnt.

Und noch ein liebevoller Gedanke für euch. In solchen Momenten der Unsicherheit könnt ihr auch mit euch selbst sprechen, so wie ihr mit einem geliebten Menschen sprechen würdet. Sagt euch zum Beispiel, „ich bin nicht gescheitert, ich nehme mir nur die Zeit, die ich brauche. Ich darf mir Pausen gönnen, ich wachse trotzdem. Ich vertraue darauf, dass alles, was geschieht, mir auf meinem Weg dient.“

Dieser innere Dialog kann unglaublich tröstend sein. Er erinnert euch daran, dass Rückschritte keine Strafen sind, sondern liebevolle Hinweise, die uns helfen, den nächsten Schritt bewusster und gestärkter zu gehen. Mit diesen Rückblicken und liebevollen Gedanken könnt ihr die Wartezeit vor einer angelehnten Tür nicht nur erträglicher machen, sondern vielleicht sogar als eine Phase der Vorbereitung und inneren Einkehr schätzen lernen.

Ihr Lieben, ich hoffe, diese Folge hat euch gezeigt, dass Rückschritte keine Zeichen des Versagens sind. Sie gehören zum Prozess und helfen uns, tiefere Einsichten zu gewinnen. Oft sind sie Wegweiser oder Schutzmomente, die uns darauf vorbereiten, gestärkter und bewusster den nächsten Schritt zu gehen. Wenn ihr euch das nächste Mal vor einer angelehnten Tür wiederfindet, erinnert euch daran, dass ihr nicht allein seid. Die Geistige Welt sieht euch, sie begleitet euch und sie weiß genau, wann der richtige Moment kommt, um diese Tür weit zu öffnen.

Nehmt euch die Zeit, in euch hineinzuhorchen, euch selbst mit Mitgefühl zu begegnen und auf das zu blicken, was ihr schon alles erreicht habt. Ihr seid so viel stärker, als ihr manchmal denkt und ihr seid immer auf eurem Weg, auch dann, wenn es sich nicht so anfühlt.

Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mit mir über dieses wichtige Thema nachzudenken. Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann freue ich mich wirklich sehr, wenn ihr sie teilt, mir vielleicht eine Rückmeldung gebt oder sogar mit anderen darüber sprecht, die ähnliche Situationen erleben. 

Ich verabschiede mich nun bis zur nächsten Folge. Bleibt im Vertrauen und denkt daran, auch die angelehnten Türen öffnen sich, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Habt ein schönes Wochenende, eine gute neue Woche und passt gut auf euch auf. Wir hören uns wieder am nächsten Samstag.

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.

Bis dahin,

Alles Liebe

Birgit

Transkribiert von TurboScribe.ai.