Wege, die plötzlich enden
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
In dieser Folge möchte ich mit euch über Wege sprechen, die plötzlich enden. Wir kennen das alle. Wir gehen einen Weg und dann plötzlich ist er zu Ende. Aus dem Nichts. Vielleicht auch angekündigt. Jedenfalls geht es plötzlich nicht weiter.
Vielleicht waren wir gerade auf dem Weg zu einem wichtigen Ziel und dann wird uns der Weg versperrt. Vielleicht haben wir uns auf eine Beziehung eingelassen und dann wird sie beendet. Vielleicht war es auch der Job, unser absoluter Traumjob, den wir wahnsinnig geliebt haben und dann wird er gekündigt.
Ich habe die geistige Welt gefragt, wieso passiert uns das und wie sollen wir damit umgehen? Warum ist da keiner, der uns vorher vor diesem plötzlichen Ende gewagt hat oder der uns sogar behütet hat davor?
Die geistige Welt antwortet immer in der ihr ganz eigenen Art, mit Worten und mit Bildern. Und in diesem Fall auch mit einer Erinnerung aus meiner Vergangenheit.
„Es ist völlig klar“, sagen die geistigen Wesen, „dass ihr euch in solchen Momenten oft komplett hilflos und verloren fühlt.“
Die erste Reaktion ist ja dann auch oft umzukehren. Man will weg von dem Weg, der einen so enttäuscht hat. Die ganze Wut, der ganze Schmerz, das soll alles einfach nur noch weg.
„Und genau das ist richtig“, sendet mir die geistige Welt. Und sie sagt das in sehr sanften Worten.
Ein Weg kann zu gefährlich werden oder zu schwierig werden. Es können Dinge auf dem Weg auf uns warten, vor uns liegen, die wir noch gar nicht wahrnehmen und dann ist es besser umzukehren.
Aber die Erfahrungen und die Erlebnisse, die wir auf diesem Weg gemacht haben, sind wichtig für uns und sie gehörten in dem Moment auch zu unserem Seelenplan. Wir sollten diese Erfahrungen und Erlebnisse haben und machen, ob uns das jetzt nun gefällt oder nicht.
Und ich denke, dass man aber manchmal auch einfach komplett aufgeben möchte. Vielleicht hat man das schon viele Male versucht und man ist wieder gescheitert. Und dann kommen so Gefühle wie, ich schaffe das eh nicht. Außerdem bin ich total müde und alles ist doof und ich kann auch nicht mehr. Kennt ihr diese Situation und diese Gefühle?
An dieser Stelle kommt mir in der Verbindung mit der geistigen Welt, in ihrer Botschaft und den Bildern, die sie mir schickt, ein älterer Mann entgegen, mit weißem Haar und schwierigen Händen. Ich kenne ihn nicht, aber ich weiß, dass er schon sehr viel gesehen hat und dass er immer sehr hart gearbeitet hat. Und er setzt sich zu mir.
Und er erinnert mich daran, dass es wichtig ist, nicht aufzugeben. Klar sagt sich so einfach. Aber es gibt immer einen Weg weiter zu gehen.
Und dieser alte Mann nimmt meine Hand und in dem Moment überfluten mich zahlreiche Erinnerungen.
Als mein heute erwachsener Sohn gerade einmal zwei Jahre alt war, ging meine erste Ehe in die Brüche. Von jetzt auf gleich stand ich alleine mit einem Zweijährigen da und ich hatte keine Ahnung, wie es überhaupt weitergehen sollte.
Das war eine sehr, sehr schwere Situation für uns, für mich und auch für den kleinen Knirps, der ja trotz seiner zwei Jahre oder vielleicht auch gerade wegen seiner zwei Jahre schon einiges mitbekam, die ganze Stimmung und die Unruhe um ihn herum.
Und obwohl mein damaliger Mann und ich uns aus Gründen direkt von Tisch und Bett trennten, hatte ich keine Möglichkeit, die eheliche Wohnung kurzfristig mit unserem Sohn zu verlassen. Irgendwo musste ich ja unterkommen.
So nächtigte ich erst einmal im Kinderzimmer und heulte mich fast jede Nacht in den Schlaf, ganz leise, und ich dachte nur, bitte, es muss doch irgendwie weitergehen.
Ich nahm dann Kontakt zu meinem früheren Arbeitgeber auf, der Wohnungen vermietete, Aber ich musste noch drei Monate durchhalten, bis eine passende Wohnung frei war. Diese Wohnung lag dann nicht, wie ich es mir gewünscht hätte, mitten im Zentrum am besten der Stadt, ich hatte ja auch kein Auto, sondern sie lag am Stadtrand.
Meine Eltern haben mich unterstützt, einigermaßen. Aber ich habe immer gespürt, dass sie eigentlich mit dieser ganzen Situation überfordert waren und am liebsten hätten sie es gesehen, wenn einfach alles beim Alten geblieben wäre.
Und ganz oft habe ich dann gedacht: „Hallo geistige Welt, hallo oben um mich herum, ihr seid doch da. Warum stecke ich jetzt in diesem Mist? Ihr seht das doch. Und wie soll ich da wieder rauskommen?“
Ja, die Wohnung für mich gefühlt am Hintern der Welt, ein zweijähriges Kind dabei. Und vor den Unterhaltszahlungen für mich verstand sich mein Ex-Ehemann auch zu drücken.
„Wir helfen dir! Hab Vertrauen, das wird!“ Das waren die Antworten, die ich von der geistigen Welt in der Zeit zu hören bekam. Ich sah diese Auswege nicht oder die Hilfen nicht, die man mir schicken wollte. Und so dachte ich“ja okay“, ich habe mir vorgestellt, wie jetzt alles um mich herumwirbelt, um das Beste für mich zu tun.
Aber ich fand die ganze Situation immer noch mies. Und das war eine sehr, sehr harte Zeit. Nach außen hin habe ich die Maske der starken Mama aufgesetzt. Der Mama, die natürlich alles irgendwie schafft und mit allem klarkommt. Und nachts habe ich dann geheult.
Und dann kam plötzlich die Hilfe von völlig unerwarteter Seite. Leute, mit denen ich vorher überhaupt keinen Kontakt oder nur sehr wenig Kontakt hatte, wurden auf mich aufmerksam und halfen mir auf die eine oder andere Art und Weise.
Und die Wohnung, die ich mir viel zentraler gewünscht hätte, die nun am Stadtrand lag, die erwies sich als pures Glück. Nicht nur, dass ein Kindergarten in direkter Nähe war. Das habe ich vorher gar nicht wahrgenommen beim Besichtigungstermin. Es gab auch eine Nachbarsfamilie, in die sich mein kleiner Sohn sofort verliebte. Und zum Glück beruhte das auf Gegenseitigkeit. Er war dort sehr willkommen und es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen uns. Und so traten diese damals völlig fremden Leute plötzlich in unser Leben und halfen uns durch diese superschwierige Zeit hindurch.
Und natürlich gab es immer wieder Rückschläge. Und mehr als einmal habe ich mich nicht nur bedankt bei der geistigen Welt, sondern ich suchte auch den Halt und er war nicht immer für mich greifbar.
Und doch wurde ich häufig, ohne dass ich das in dem Moment direkt gemerkt hätte, immer wieder in die richtige Richtung geschubst. Und es hat mich weitergebracht und letztlich, im Rückblick, war immer für meinen Sohn und mich gesorgt.
Und ich tauche aus dieser Erinnerung, die einer meiner am schwersten plötzlich endenden Wege war, wieder auf. Und der alte Mann, der in meiner Verbindung mit der geistigen Welt zu dieser Frage noch immer neben mir sitzt, zeigt mir, dass wir, die wir total entmutigt sind, einen neuen Weg finden müssen.
Die Situationen werden uns vor die Füße geworfen. Ob uns das nun gefällt oder nicht, wir werden nicht danach gefragt. Aber wir haben immer die Wahl, wie wir damit umgehen. Und die geistige Welt hilft uns auch gerne dabei, damit umzugehen. Das macht sie nicht nur für mich, weil ich vielleicht eine besondere Verbindung zu ihr habe. Das macht sie für uns alle.
Aber es ist wichtig, dass wir selbst ins Tun kommen und dass wir nicht den Kopf in den Sand stecken. Und das möchte die geistige Welt auch sehen. Sie möchte sehen, dass wir uns selber auch aufraffen und auch bereit sind, etwas zu tun.
Den Weg, den nehmen sie uns nicht ab, den müssen wir selber gehen. Aber sie unterstützen uns, wenn wir das möchten und wenn wir das zulassen. Und das kann dann halt auch bedeuten, dass wir umkehren oder einen anderen Weg einschlagen müssen. Vielleicht müssen wir auch einen Umweg nehmen. Vielleicht dauert auch alles viel länger, als wir uns das gewünscht haben.
Und meine Reise in der Verbindung mit der geistigen Welt, mit dem alten Mann, war an dieser Stelle noch gar nicht zu Ende. Er zeigte mir einen ganz schön schweren Rucksack. Und ich dachte, der ist viel zu schwer, den kann keiner tragen.
Und in dem Moment hebt er ein Päckchen auf, das vor ihm auf dem Boden liegt, und er stopft es noch in diesen Rucksack hinein, der ohnehin schon voll ist bis oben hin mit irgendwelchem Gereppelze. Er stopft es hinein und schließt diesen Rucksack. Und er gibt mir zu verstehen, dass dies das Gepäck unserer Erfahrungen und unserer Erinnerungen und auch unserer Ängste ist.
Und dieses Gepäck wird einfach manchmal auch schwerer, weil es mehr wird. Er versichert mir aber, dass es nie so schwer werden wird, dass wir es nicht mehr tragen können.
Und die mir geschickten Bilder verplassen bereits ein wenig, als mir noch ganz deutlich die Worte geschickt werden: Auch der neue Weg wird uns zu unserem Ziel führen. Er wird uns vielleicht nicht so schnell dorthin bringen wie der alte Weg, aber er wird uns sicher dorthin bringen.
Und so, meine Lieben, darf ich euch sagen, wenn für uns ein Weg plötzlich endet, dann ist das nicht das Ende der Welt. Es ist nur ein Zeichen für uns, dass wir uns einen neuen Weg suchen müssen, dass wir einen neuen Weg finden müssen.
Es ist wichtig, nicht aufzugeben, auch wenn es schwer ist und ich weiß wie schwer das sein kann und ich weiß wie oft man einfach gerne alles hinwerfen würde. Aber wenn wir uns wieder aufraffen, wir dürfen auch ruhig einen Moment lang einfach verzweifelt sein und ausruhen und alles doof finden, aber wenn wir dann wieder weitermachen, dann erholen wir uns auch wieder. Und wir können noch das erreichen, was wir uns wünschen.
Und wir gehen auf diesen neuen Weg, nicht alleine. Wir sind auch den alten nicht allein gegangen. Ihr dürft euch jederzeit laut oder für euch im Stillen an die geistige Welt wenden, und dort um Unterstützung bitten.
Und die Unterstützung kommt zu euch und manchmal unerwartet und in ganz anderer Form, als wir das vielleicht gedacht haben.
Ich danke euch ganz herzlich fürs Zuhören und ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Folge ein wenig helfen, mit Wegen, die plötzlich enden, umzugehen. Dass ihr die Hoffnung nicht aufgebt und dass ihr den Gedanken habt, dass es immer weiter geht und dass man hinschauen muss und sich neue Wege zeigen werden.
Schreibt mir gerne, ob ihr das schon einmal erlebt habt, dass ein Weg so plötzlich für euch endete. Wie habt ihr darauf reagiert und konntet ihr daraus etwas lernen?
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit