Spiritualität – Balanceakt im Umfeld
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, ein herzliches Willkommen an euch alle. Es ist schön, dass ihr wieder dabei seid! Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und habt auch schon einige schöne Momente erlebt, die es für euch eingeläutet haben.
Von meiner Seite aus wünsche ich euch allen, dass dieses Jahr ein gutes, ein gesundes und vor allem friedliches Jahr für euch wird!
Kommen wir zum ersten Thema dieses Jahres oder vielmehr, was die Themen angeht, möchte ich noch sagen, schreibt mir auch gerne, worüber ihr etwas hören möchtet. Ich greife eure Wünsche zu Themen super gerne auf.
Ja, heute sprechen wir über ein Thema, das häufig an mich herangetragen wird: Wie wir unsere Spiritualität leben können, wenn unser direktes Umfeld sie nicht teilt. Wenn sie dort vielleicht sogar belächelt wird oder auf Ablehnung stößt.
Das ist etwas, das viele von uns beschäftigt. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen zu mir kommen und in Gesprächen sagen: „Ach, ich wünschte, mein Partner oder meine Partnerin oder jemand in meinem Umfeld wäre etwas spiritueller. Dann wäre es für mich so viel einfacher, ich könnte offen darüber reden und ich könnte meine Spiritualität auch viel leichter leben.“
Manchmal wird auch gefragt, ob man die Spiritualität eines anderen irgendwie aktivieren kann.
Vielleicht habt ihr sogar ähnliche Erfahrungen gemacht, dass ihr gerne eure eigene Spiritualität leben möchtet, während euer Partner oder eure Partnerin oder euer näheres Umfeld überhaupt nicht auf dieser Wellenlänge sind.
Ja, Spiritualität in einem Umfeld zu leben, in dem sie nicht geteilt wird, das ist zweifellos eine sehr große Herausforderung. Aber es birgt auch eine große Chance zur Bereicherung. Und wenn ich sage Bereicherung, dann kann man sich das nicht direkt vorstellen. Aber dennoch liegt in einem Umfeld, das so unterschiedliche spirituelle Ansichten hat, die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven zu erkunden und auch zu akzeptieren. Und das hat auch etwas mit der eigenen spirituellen Weiterentwicklung zu tun.
Diese Gegensätzlichkeiten öffnen uns die Türe, über unsere eigenen Grenzen, über unseren Tellerrand hinauszublicken und Toleranz zu entwickeln. Und Toleranz hat auch mit Spiritualität zu tun.
Das ist die Chance, von der ich sprach, eine Chance, uns daraus weiterzuentwickeln.
Die Herausforderung ist natürlich viel leichter zu erkennen. Unterschiedliche spirituelle Ansichten können natürlich zu Konflikten führen. Und in solchen Momenten bedarf es echt Geduld, Verständnis und vor allem die Fähigkeit, Raum für die Individualität des anderen zu schaffen und zu erhalten. Und das Ganze auch noch ohne den Versuch, die andere Person überzeugen oder verändern zu wollen.
Es kann natürlich schwierig sein, einen Ausgleich zwischen unserer eigenen spirituellen Reise und Beziehungen zu finden, in denen solche Unterschiede bestehen.
Aber inmitten dieser Überlegungen taucht ja erst einmal eine ganz grundlegende Frage auf: Was genau ist denn Spiritualität überhaupt? Wie definieren wir sie denn und woran messen wir sie? Woher wissen wir, dass der andere so gar nicht spirituell ist? Vielleicht ist er es ja doch auf eine ganz andere Weise.
Häufig wird Spiritualität ja an äußeren Handlungen festgemacht, dabei ist sie so viel komplexer und sie hat ja auch keine festgelegte Einheitsgröße.
Es gibt keine klare Messlatte, die bestimmt, wer oder was als spirituell gilt. Wir tendieren dazu, jemanden aufgrund äußerer Praktiken oder seiner täglichen Routine als spirituell zu bezeichnen. Aber Spiritualität zeigt sich auch in subtilen Gesten wie Freundlichkeit oder Mitgefühl.
Ein Mensch, der täglich meditiert oder anderen spirituellen Praktiken nachgeht, von dem sagt man schnell: „Ja, der ist spirituell!“ Aber was ist mit jemandem, der in herausfordernden Situationen eine ganz tiefe innere Ruhe bewahrt? Oder mit demjenigen, der anderen hilft, ohne dabei große Aufmerksamkeit haben zu wollen oder ohne es auch nur laut zu erwähnen?
Die Frage, wer von diesen Personen als die Spirituellere gilt, ist ja gar nicht so einfach zu beantworten.
Ich denke, es kommt mehr auf das an, wie wir uns und anderen begegnen, als auf die äußeren Dinge. Und deswegen ist es nicht einfach zu sagen, wer wirklich spirituell ist und wer es nicht. Deswegen sollten wir auch ganz vorsichtig sein, darüber zu urteilen.
Ich denke, in jedem von uns gibt es eine Art spirituelle Verbundenheit, die ist wie ein uraltes Band zu etwas Größerem, das über das hinausgeht, was wir uns überhaupt vorstellen können. So wie eine Verbindung zu einer tieferen Seite in uns, die manchmal noch gar nicht offensichtlich ist, aber trotzdem vorhanden ist. So wie ein verborgener Schatz, den man vielleicht schon gefunden hat oder noch entdecken kann.
Und diese Verbundenheit kann sich in ganz unterschiedlichen Situationen und Momenten zeigen. Sie kann in Momenten der tiefsten Dankbarkeit oder auch in ganz ruhigen Augenblicken der Gewissheit auftauchen. Und manchmal spürt man sie auch in Handlungen voller Liebe oder des echten Mitgefühls.
Das Wichtigste ist zu wissen, dass diese Verbundenheit nicht immer offensichtlich ist, aber dennoch vorhanden sein kann.
Es ist auch völlig okay, wenn manche Menschen nicht spüren, dass sie diese spirituelle Verbindung in sich haben, wenn sie sich das gar nicht vorstellen können, wenn sie von sich sagen: „Nein, ich bin nicht spirituell, ich will damit auch gar nichts am Hut haben!“
Das Leben besteht aus verschiedenen Lebensabschnitten und in jedem ändern sich unsere Ziele und unsere Interessen. In jungen Jahren liegt der Fokus oft noch auf der Karriere, auf der Familie und auch auf dem persönlichen Wachstum. Denken wir an junge Erwachsene, die sind oft voll in ihren beruflichen Ambitionen vertieft, der Terminkalender ist voll mit beruflichen Terminen. Und im Laufe der Zeit, vielleicht auch in der Mitte des Lebens, so sind meine eigenen Erfahrungen mit den Menschen um mich herum, verschieben sich diese Schwerpunkte.
Die gleiche Person könnte sich jetzt plötzlich mehr auf ihre innere Erfüllung, auf Selbstreflexion und spirituelles Wachstum konzentrieren.
Manchmal führen natürlich auch besondere Lebensereignisse dazu, dass jemand, der vorher wenig Interesse an Spiritualität hatte, plötzlich doch intensiver seine innere Welt erkundet und vielleicht sogar auf eine spirituelle Reise geht. Unsere Prioritäten ändern sich mit jeder Lebensphase und diese Vielfalt sollten wir auch verstehen und auch respektieren.
Wenn die Frage aufkommt, warum manche Menschen unsere Spiritualität nicht verstehen oder sie möglicherweise abwertend betrachten, dann erinnere ich mich sehr gerne an eine Botschaft, die ich von der Geistigen Welt einmal zu diesem Thema erhielt. Darin hieß es:
„Natürlich wünschen wir uns, dass viele Menschen offener sind für unsere Welt.
Für euer Handeln, euer Wirken, für das, was ihr als Spiritualität bezeichnet.
Doch alles geschieht zur rechten Zeit, darauf dürft ihr vertrauen.
Es geht nicht darum, eure Vorstellungen bei anderen Menschen durchzusetzen.
Es geht darum, dass sie ihren Weg von selbst finden.
Ihr könnt unterstützen, indem ihr einfach das lebt, was ihr fühlt.
Indem ihr die seid, wie ihr seid.
Euer Sein ist wichtig, nicht eure Belehrung.
Den Rest dürft ihr getrost unserem Wirken überlassen.“
Ja, diese wunderschönen Worte erinnern mich daran, dass es nicht unsere Aufgabe ist, in anderen deren spirituelle Flamme zu entfachen. Ich bin ganz sicher, dass diese Verbindung existiert, auch wenn sie gerade nicht so offensichtlich ist.
Anstatt anderen unsere Spiritualität aufzuzwingen, können wir sie eher durch unser eigenes Handeln inspirieren. Und wenn jemand in unserem Umfeld unsere Reise nicht teilt, dann sollten wir ihm auch den Raum lassen, den er dafür braucht, genauso wie wir uns das ja für unser eigenes Leben, unser spirituelles Wirken auch wünschen.
Anstatt zu belehren oder zu urteilen, sollten wir einfach authentisch bleiben. Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, solange er dabei keinem anderen Lebewesen einen Schaden zufügt. Und diese Selbstbestimmung und Freiheit, die sollte auch immer respektiert werden.
Aber in einer Partnerschaft kann das natürlich schon ganz schön knifflig sein. Da ist es dann ganz entscheidend, offen zu sein und zu erklären, warum einem die eigene Spiritualität so wichtig ist.
Manchmal verstehen andere und auch unsere Lieben uns gar nicht sofort und stecken uns vielleicht sogar in eine esoterische Schublade, in die wir überhaupt nicht reinpassen. Aber das ist okay, das sollte man gar nicht persönlich nehmen, denn ganz oft fehlt es da ja an Wissen und auch an persönlicher Erfahrung der anderen Person.
Wenn das Thema in einer Beziehung Probleme verursacht, dann ist Reden der Schlüssel. Oftmals geschieht es nach offenen Gesprächen, dass Menschen plötzlich verstehen. Sie verstehen, welchen Raum der andere braucht, um seine Spiritualität zu leben, mit der er ja auch keinem schadet. Und in guten Beziehungen ist sowas absolut möglich, aber man braucht natürlich Mut, um über Bedürfnisse zu sprechen, aber damit auch Missverständnisse auszuräumen.
Es geht in einer Partnerschaft ja auch nicht darum, dass beide den gleichen spirituellen Pfad gehen. Mein Mann tickt da auch ganz anders als ich, aber er bekommt so viel mit, er kann das akzeptieren, respektieren und unterstützt mich auch. Es geht darum, dass man den Pfad des anderen respektiert. Und das ist möglich. Es ist möglich, gemeinsam Harmonie zu finden, selbst wenn die spirituellen Ansichten ganz unterschiedlich sind. Letztlich sind es ja Authentizität und Verständnis füreinander, die das Fundament einer soliden Beziehung bilden.
Wenn ihr mit Unverständnis oder Ablehnung konfrontiert werdet, dann denkt auch daran, dass eure spirituelle Reise euer eigener Weg zur Selbsterkenntnis ist, zu eurem inneren Frieden und zu eurem tieferen Verständnis für das Leben. Es geht gar nicht darum, anderen zu gefallen oder um deren Zustimmung zu bitten. Ihr lebt eure Spiritualität, weil sie euch Freude bereitet und euch Frieden schenkt und nicht um den Erwartungen anderer zu genügen.
Authentizität und innere Stärke können aber auch andere dazu inspirieren, sich mit der eigenen Spiritualität auseinanderzusetzen oder Verständnis zu entwickeln, auch wenn das manchmal ein bisschen dauert.
Ihr Lieben, in diesem Sinne möchte ich euch ermutigen, eure Spiritualität als eure ganz persönliche Reise zur Selbstentdeckung und auch zum Wachstum zu betrachten! Wenn es euch belastet, dass euer Umfeld damit nicht so gut umgeht, dann sprecht es in einem ruhigen Moment an. Erklärt eure Gefühle und eure Gedanken, aber habt dabei nicht den Drang, andere zu überzeugen oder zu verändern.
Fragt nach dem Raum, den ihr euch wünscht und den gewährt ihr dann auch anderen. Und in einem ruhigen Gespräch können so viele Missverständnisse geklärt werden.
Es geht nicht darum, dass alle dasselbe denken. Es geht darum, sich selbst und gegenseitig zu erlauben, zu wachsen und zu entwickeln und sich dabei nicht von anderen zu distanzieren. Es kann eine so wundervolle Erfahrung sein, die eigene spirituelle Verbindung zu erkunden und auch authentisch zu leben, ganz egal, ob es von anderen verstanden wird oder nicht. Diese Reise gehört euch ganz allein.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir erzählen mögt, wie ihr eure eigene Spiritualität lebt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder wollt ihr etwas Bestimmtes teilen? Schreibt mir gerne, die Kontaktdaten findet ihr wie immer in den Shownotes.
Wir sind schon wieder am Ende dieser Folge angelangt. Kommt gut in die nächste Woche und habt eine wundervolle Zeit. Ich sage Tschüss bis zum nächsten Samstag, an dem ich euch gerne wieder hier bei mir begrüße.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit