LESEN STATT HÖREN

SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #21 Vergessene Selbstfürsorge
3. Februar 2024

Mitschrift der Podcast-Episode

Hier kannst du die Mitschrift der Podcastfolge lesen.

Wenn du lieber zuhören möchtest, findest du alle Podcastfolgen auf der Seite „Podcast“.

Vergessene Selbstfürsorge

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.

Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Ich hoffe, ihr hattet eine gute Woche und ich freue mich, dass ihr wieder dabei seid.

In den vergangenen Wochen habe ich vermehrt Menschen getroffen, die eine, ja, ganz bemerkenswerte Last mit sich tragen. Eine Last, die wir als Selbstvernachlässigung bezeichnen können.

Der Begriff mag auf den ersten Blick oder auf das erste Hören eigenartig wirken, doch dahinter verbirgt sich eine tiefgreifende Wahrheit.

Es geht um jene Momente, in denen wir so stark in die Fürsorge für andere eintauchen oder ihre Aufgaben und Probleme zu unseren eigenen machen, dass wir uns selbst und unser eigenes Wohlergehen aus den Augen verlieren.

Zwar mag Selbstvernachlässigung für eine gewisse Zeit funktionieren, aber sie wird mit der Zeit zu einer schweren Last. Eine Last, die dazu führen kann, dass wir unser eigenes Leben, unser Recht auf Zufriedenheit, auf Liebe und vieles mehr fast vergessen.

Diese Bürde entsteht, wenn wir uns pausenlos um die Anliegen anderer kümmern und dabei unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen.

Viele von uns tragen diese Last, ohne sich dessen bewusst zu sein, oder sie sind sich eine Zeit lang dieser Last nicht bewusst. Aber früher oder später wird der Druck so intensiv, dass er nicht mehr ignoriert werden kann. Und in unserem hektischen Alltag verlieren wir dabei oft das Wesentlichste aus den Augen: uns selbst.

Es ist zweifellos bewundernswert, sich um andere zu kümmern und ihnen beizustehen. Aber was geschieht, wenn wir uns so sehr in die Sorgen und Belange anderer verstricken, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse immer und immer wieder hinten anstellen?

Ja, die Antwort liegt auf der Hand. Langfristig führt dies zu Erschöpfung und innerer Leere. Die Fragen, die sich dann stellen, sind dann oft schon von grundlegender Bedeutung:

War das schon alles?

Welche positiven Überraschungen hält das Leben denn mal für mich bereit?

Wann werde ich endlich etwas nur für mich erleben?

Wann werde ich endlich nochmal richtig glücklich sein?

Das sind die Fragen, die dann oft gestellt werden, wenn Leute zu mir kommen mit diesen Themen.

Wenn wir uns selbst zu stark vernachlässigen, laufen wir Gefahr, unbemerkt zu zerbrechen und letzten Endes profitiert niemand davon.

Es geht hier nicht immer darum, die Verantwortung für andere komplett abzugeben oder unsere Unterstützung für sie ganz aufzugeben. Das ist mir ganz wichtig, dass das nicht falsch rüberkommt!

Es geht darum, einen Ausgleich zu finden, einen Ausgleich, der uns stärkt und die Kraft verleiht, auch für uns selbst da zu sein. Und ein ganz wesentlicher Schritt in diese Richtung ist auch die Erkenntnis, ob wir die Verantwortung tatsächlich tragen müssen. Denn ganz oft übernehmen wir Verantwortung, die eigentlich nicht für uns bestimmt ist.

Manchmal laden wir uns diese Bürden aufgrund falscher Glaubenssätze auf, für Dinge, ja die gar nicht in unserer Verantwortung liegen.

Es kommt vor, dass wir Verantwortung für den Lebensweg anderer Menschen übernehmen, obwohl sie selbst ihren Weg gehen müssen und wir sie auch nicht vor allem und jedem schützen können und das auch gar nicht sollen.

Es gibt Situationen, in denen wir schon in jungen Jahren in eine solche Rolle hineingedrängt wurden und vielleicht war das schon von Anfang an falsch. Dennoch setzen wir diese Rolle oft so vehement fort, dass sie sich durch unser gesamtes Leben zieht.

Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen, es gibt zahlreiche andere Situationen, in denen wir uns viel zu viel Last aufladen und ja, dabei nicht selten uns selbst vergessen.

Ich habe auch die geistige Welt zu diesem Thema kontaktiert und neben ihren Worten, die ich euch noch weiterleite, bekam ich ein Bild gesandt. Es zeigte einen Menschen, der sein Leben lang alles für andere erledigte. Er trug schwer Lasten von A nach B und richtete sein ganzes Dasein darauf aus, alles möglichst perfekt zu machen und stellte immer wieder seine eigenen Bedürfnisse hinten an. Er glaubte einfach fest daran, dass es später noch genug Zeit geben würde, um sich auszuruhen und um sich selbst zu kümmern und sich selbst dann auch glückliche Momente zu schaffen.

Doch dann kam ein anderes Bild. Das Bild, wie dieser Mensch zu Grabe getragen wurde. Dieser Mensch hatte es nie geschafft, auf sich selbst zu achten und an sein eigenes Wohlergehen zu denken und sich selbst glückliche Momente zu erlauben.

Die Worte der geistigen Welt dazu waren folgende:

„Vergesst nicht, dass euer Leben nicht ausschließlich darauf ausgerichtet sein sollte, für andere da zu sein. Dies mag zwar ein bedeutender Bestandteil eures Daseins sein, aber auch ihr selbst seid von höchster Wichtigkeit.

Achtet auf euch, auf eure Kraft, auf euer eigenes Sein, denn wenn ihr innerlich zerbrecht, hat niemand etwas davon, am allerwenigsten ihr selbst.

Wir beobachten, wie oft ihr euch in Konflikten verstrickt fühlt, wie ihr eure eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellt, um immer die Bedürfnisse anderer an die erste Stelle zu setzen.

Bedenkt, dass ihr nicht die Verantwortung für alles tragt. Euer Leben ist wertvoll, sinnvoll und soll gelebt werden.

Ihr wisst nicht, wie lang euer Lebensweg ist. Wäre es nicht bedauerlich, wenn ihr eure eigenen Gefühle unterdrückt und das Glücklichsein aufschiebt, nur um am Ende Eures Weges festzustellen, dass Ihr Eure eigenen Bedürfnisse vernachlässigt habt?

Denkt darüber nach, dass auch Ihr ein Recht auf Zufriedenheit und Liebe habt.

Euer Tag muss nicht gänzlich im Opfern für andere bestehen. Es ist hilfreich, Hilfe anzunehmen, wenn sie angeboten wird, und euch bewusst zu machen, dass ihr nicht alles allein richtig machen müsst.

Schaut euch um und erkennt, dass ihr auch uns jederzeit um Unterstützung bitten dürft, auch wir lassen euch nicht allein.“

Ja, diese Worte aus der geistigen Welt erinnern uns auf liebevolle Weise daran, dass unser Leben mehr bedeutet, als nur für andere da zu sein. Es ist eine liebevolle Aufforderung, auf uns selbst zu achten, unsere eigene Kraft zu erkennen und unser eigenes Sein zu schätzen.

Die Botschaft ist klar: Jeder von uns hat das Recht auf Zufriedenheit und Liebe. Leider neigen wir dazu, diese grundlegenden Bedürfnisse oft beiseite zu schieben, vielleicht im  Glauben, dass unser Glücklichsein weniger wichtig ist als die Bedürfnisse anderer.

Das ist aber so nicht richtig und es ist an der Zeit, uns bewusst zu machen, dass auch wir es wert sind, erfüllt und glücklich zu sein.

Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Perspektive zu finden. Es sollte vermieden werden, das Glück des Einzelnen als wichtiger zu betrachten, als die Bedürfnisse aller anderer, aber gleichzeitig sollte Selbstlosigkeit nicht in Selbstvernachlässigung übergehen. Und das erfordert eine offene Kommunikation, in der Bedürfnisse, sowohl eigene, als auch die der anderen, ganz klar ausgesprochen und auch verhandelt werden können.

Es geht eine darum, ein Balance zu finden, die allen gerecht wird und gleichzeitig Raum für Selbstfürsorge schafft.

Von ganz großer Bedeutung dabei ist, das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Es ist ganz entscheidend, zu erkennen, dass man selbst es wert ist, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Das Finden dieser Balance ist nicht immer einfach, aber es gibt Schritte, die uns dabei unterstützen können.

Vor allem steht eine bewusste Selbstreflexion im Vordergrund. Nehmt euch regelmäßig Zeit für diese innere Betrachtung. Überprüft eure Bedürfnisse und Gefühle. Identifiziert Muster der Selbstvernachlässigung und achtet darauf, was euch Kraft gibt oder belastet.

Und nach dieser bewussten Selbstreflexion kommt der nächste wichtige Schritt: Das klare Setzen von Grenzen.

Das ist keine leichte Aufgabe, aber manchmal müssen wir lernen, kraftvoll „Nein“ zu sagen. Nicht unbedingt ein Nein zu allem, aber zu einem Teil der Last. Und dabei ist es wichtig, für sich selbst anzuerkennen, dass man nicht für alles verantwortlich ist.

Die Beachtung eigener Bedürfnisse steht dabei ebenso im Fokus wie die der anderen.

Oft lassen wir uns von Dingen oder Menschen einnehmen, die langfristig nicht gut für uns sind und unsere Energie regelrecht aufzehren. Manchmal erlauben wir sogar unterdrückt zu werden, indem wir ungute Gefühle in uns hineinstopfen und auch dort drinnen behalten. Aber irgendwann erreicht uns der Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht. Manchmal müssen wir einfach Nein sagen zu unseren Ängsten, zu Energiefressern und zu anderen Dingen.

Dieses „Nein“ ist aber viel, viel mehr als nur eine Ablehnung. Es ist auch ein klares „Ja“ zu uns selbst und zu unseren Gefühlen und zu unserem eigenen Leben. Manchmal muss man da erst ein bisschen drüber nachdenken.

Natürlich gibt es Situationen, in denen es nicht möglich ist, zu allem Nein zu sagen. Und dann wird das Annehmen von Hilfe ganz besonders wichtig. Und so hieß es ja auch in der Botschaft, schaut euch um: Es ist Hilfe da, ihr seid nicht allein.

Ich denke da zum Beispiel an pflegende Angehörige oder überhaupt pflegende Menschen, an belastende berufliche Situationen, an familiäre Konflikte. Wenn man nicht zu allem Nein sagen kann, kann man sich vielleicht dennoch teilentlasten. Und selbst die stärksten Menschen benötigen gelegentlich eine Entlastung.

Es ist wichtig zu lernen, Hilfe anzunehmen, sei es von Freunden, Familie oder professionellen Unterstützern. Hilfe annehmen ist auch kein Zeichen der Schwäche, sondern es zeigt Vernunft und das Erkennen eigener Grenzen. Es eröffnet die Möglichkeit, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und frische Ideen einzubringen, die einem selbst vielleicht entgangen wären. Die kommen plötzlich von anderen Menschen und man hätte sie selbst gar nicht auf dem Schirm gehabt und sie können manchmal so vieles erleichtern.

Letztendlich ist Hilfe annehmen ein Akt der Selbstfürsorge und der Anerkennung, dass wir nicht allein sind.

Inmitten dieser Thematik ist es natürlich auch wichtig zu erkennen, dass Glücklichsein kein Luxus, sondern ein fundamentales Bedürfnis ist. Es trägt ganz maßgeblich zu einer ausgewogenen Lebensperspektive bei und ermöglicht nicht nur für andere da zu sein, sondern auch für sich selbst.

Das Setzen von klaren Grenzen und das bewusste Schaffen glücklicher Momente sind einfach der Schlüssel, um eine nachhaltige Balance zwischen Geben und Nehmen zu erreichen. Nur wenn wir selbst in einem Zustand der Zufriedenheit und Freude sind, können wir auch auf wirklich erfüllende Weise für andere unterstützend da sein. Und diese Erkenntnis ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Selbstfürsorge und einer ausgewogenen Lebensführung.

Nicht zuletzt erinnert uns die Botschaft der geistigen Welt ja auch daran, dass wir auch dort jederzeit um Unterstützung bitten können. Ganz gleich, welche religiösen Überzeugungen oder spirituellen Ansichten wir haben, das bewusste Öffnen für spirituelle Unterstützung kann eine wertvolle Quelle der Kraft sein.

Ihr könnt um Hilfe, Führung oder einfach nur um Klarheit bitten, ohne Scheu oder umständliche Formulierungen. Eure Bitte sollte einfach in klaren und positiven Worten ausgedrückt werden, so als wenn ihr mit einem Freund sprechen würdet oder einer Freundin.

Vertraut dabei auf eure Intuition, um die Antwort wahrzunehmen. Konzentriert euch auf innere Gefühle, aufkommende Bilder oder Gedanken. Die geistige Welt kommuniziert oft auf ganz subtile Weise. Und wenn ihr möchtet, könnt ihr auch Rituale oder Symbole nutzen, wie das Anzünden einer Kerze, das Halten eines bestimmten Steins oder das Sprechen einer persönlichen Affirmation. Diese Elemente dienen als Verbindungspunkte zu den spirituellen Kräften.

Gebt euch Zeit, seid geduldig und offen für Zeichen und Hinweise. Die geistige Welt kann auch in Botschaften antworten, etwa in Form wiederkehrender Symbole oder Träume.

Und wenn ihr Antwort oder Unterstützung empfindet, dann vergesst auch nicht, euch zu bedanken, ganz einfach durch inneren Dank.

Ihr Lieben, denkt daran, dass wir nur einmal durch dieses Leben gehen. Und obwohl es bewundernswert und sinnvoll ist, für andere da zu sein, zu unterstützen und zu helfen, ich kenne es ja von mir selber, aber bitte vergesst dabei nicht euch selbst.

Achtet darauf, dass ihr trotz eurem Einsatz für andere nicht zu kurz kommt. Schafft euch bewusst schöne Momente und nehmt euch Zeit dafür. Überlegt, was euch gut tut und zelebriert diese Momente zwischendurch. Es ist so wichtig, sich selbst nicht zu vernachlässigen.

Selbstfürsorge sollte keine leere Phrase sein, sondern wirklich ein gelebter Grundsatz. Und falls ihr merkt, dass die Last zu schwer wird und ihr euch selbst vernachlässigt, dann scheut euch auch nicht, einen Teil dieser Last abzugeben.

Selbstvernachlässigung ist ein schweres Thema, aber leider allzu oft Realität.

Wenn ihr Fragen dazu habt oder Unterstützung benötigt, stehe ich euch gerne zur Verfügung. Meine Kontaktdaten findet ihr wie immer in den Shownotes.

Passt auf euch auf, bleibt gesund und genießt euer Wochenende. Habt eine wundervolle Woche. Ich sage Tschüss und freue mich auf euch am nächsten Samstag.

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.

Bis dahin,

Alles Liebe

Birgit