Die Macht der Glaubenssätze
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode. Ich freue mich, dass ihr wieder dabei seid.
Heute habe ich ein Thema mitgebracht, das mir in meiner spirituellen Praxis immer wieder begegnet und das uns einfach auch alle betrifft. Es geht um Glaubenssätze, die unser Leben unnötig erschweren. Aber keine Sorge, wir werden nicht nur darüber sprechen, wie wir sie seit der Kindheit mit uns tragen, sondern auch wie wir uns im Laufe der Zeit selbst welche antrainieren.
Kennt ihr das nicht alle so oder so ungefähr? Ihr steht morgens früh auf, es regnet, es ist vielleicht noch dunkel und ihr müsst zur Arbeit. Ihr würdet viel lieber im warmen Bett liegen bleiben, aber stattdessen zwingt ihr euch unter die Dusche. Und dann ist das Wasser zu kalt, der Kaffee oder Tee sind leer, der letzte Schluck Orangensaft landet auf dem Shirt oder Pullover und man denkt nur, was für ein Start in den Tag, muss man nicht haben. Und wenn wir nicht gerade in der Stimmung sind, die Schuld mit einem lustigen oder vielleicht leicht genervten Kichern bei uns selbst zu suchen, dann suchen wir sie eben woanders.
Die Hausverwaltung ist an dem kalten Wasser schuld, ist sie vielleicht wirklich. Der Stress im Job hat uns vergessen lassen, Kaffee oder Tee zu kaufen und der Orangensaft hatte es offenbar absichtlich auf das Shirt oder den Pullover abgesehen. Und vielleicht stehen wir dann auch noch im Stau und wenn wir endlich, endlich ankommen, steht auch noch der nervigste Kollege überhaupt auf unserem Parkplatz. Warum wusste der denn nicht, dass wir heute eine halbe Stunde später kommen?
Und so kommt eins zum anderen und bevor wir es richtig mitkriegen, glauben wir schon zu wissen, dass dieser Tag auf jeden Fall nur schlecht werden kann, immerhin hat er sich ja bereits beim Aufstehen gegen uns verschworen.
Ja, und schon setzen wir eine Reihe von vielleicht alten oder nicht ganz so alten Glaubenssätzen in Gang.
Das ist natürlich eine an den Haaren herbeigezogene Situationsschilderung, aber falsche Glaubenssätze können in so vielen viel bedeutsameren Situationen unser Leben erschweren oder, wenn man sie positiv verändert, auch erleichtern.
Bevor wir gemeinsam erkunden, wie wir solche Glaubenssätze hinterfragen und durch positive Überzeugungen ersetzen können, um unseren Tag und unser Leben positiver zu gestalten, möchte ich euch noch mitteilen, was die geistige Welt zu diesem Thema geantwortet hat. Ich bat sie um ihre Botschaft, ihre Antwort dazu und fragte auch, ob sie mich ein Bild dazu sehen lassen möchten, und sie antwortete mir darauf:
„Wir können dir leicht ein Bild schicken von einem Menschen, der sich über zukünftige Ereignisse aufregt, die möglicherweise gar nicht eintreten werden, aber das ist nicht notwendig.
Es gibt Menschen unter euch, die sich immer wieder in denselben Gängen des Lebens verlieren. Sie verirren sich in Gedanken über Ereignisse, die noch gar nicht eingetreten sind. Alte Ängste und Sorgen übernehmen die Kontrolle über ihr Denken. Doch das Festhalten an dieser Denkweise nimmt euch so viele kostbare Augenblicke und Chancen zu etwas Schönem.
Versucht euch ruhige Momente zu gönnen und zu überdenken, ob eine Situation wirklich so schlimm ist oder sein muss, wie ihr befürchtet. Taucht in der Ruhe tief in eure Erinnerungen ein und erkennt, dass ihr dort seid, wo ihr jetzt steht, weil ihr die Kraft hattet, bis hierher zu kommen, und euer Leben trotz aller Widrigkeiten nicht aufgegeben habt. Das ist bemerkenswert und gut.
Vielleicht seid ihr einen schweren Weg gegangen, vielleicht auch einen leichteren. Vielleicht war er sogar schwerer als nötig, weil ihr ihn selbst erschwert habt.
Schaut in euch hinein und findet, was ihr loslassen und verändern dürft. Was einmal richtig war, muss es nicht immer sein. Ihr entwickelt euch weiter, verschließt euch dem nicht. Seid offen für Veränderungen und lasst euch von der Leichtigkeit des Moments inspirieren. Ihr habt die Fähigkeit, euer Leben in positiver Weise zu gestalten.“
Ja, und damit endete die Botschaft der liebevollen Wesen der geistigen Welt zu diesem Thema. Glaubenssätze sind wie tief verwurzelte Überzeugungen darüber, wie die Welt funktioniert, wer wir sind und welche Ziele wir erreichen können. Und diese Überzeugungen sind oft unbewusst und haben einen ganz maßgeblichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und auch auf unsere Entscheidungsfindung. Sie können uns fördern und stärken, aber auch einschränken und limitieren. Auf jeden Fall beeinflussen Glaubenssätze unseren Weg, entweder indem sie ihn erleichtern oder erschweren, abhängig davon, ob es die richtigen sind.
Viele dieser Glaubenssätze haben wir schon in unserer Kindheit erlernt, sei es von unseren Eltern, von Lehrern oder auch durch andere Einflüsse. Der amerikanische Psychologe Albert Ellis hat sogar eine Reihe von häufig auftretenden irrationalen Glaubenssätzen identifiziert, die unser Leben erschweren können.
Da ist zum Beispiel der Perfektionismus, der uns glauben lässt, dass wir immer perfekt sein müssen und uns daran hindert, Fehler zu akzeptieren. Oder auch das Bedürfnis nach Zustimmung, das uns überzeugt, dass wir die bedingungslose Zustimmung und Anerkennung anderer benötigen. Es gibt auch Glaubenssätze wie die Notwendigkeitserklärung, die uns glauben lässt, dass bestimmte Ereignisse zwangsläufig unangenehm oder schlimm sind und dass wir nicht damit umgehen können, wenn sie eintreten. Oder auch die Übergeneralisierung, bei der wir weitreichende Schlussfolgerungen aufgrund eines einzelnen Vorfalls ziehen. Und nicht zu vergessen das Katastrophendenken, bei dem wir dazu neigen, das Schlimmste anzunehmen, selbst wenn überhaupt keine klaren Beweise dafür vorliegen.
Diese Glaubenssätze formen unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. Wenn wir beispielsweise aufgewachsen sind mit der Überzeugung, dass wir nicht klug genug für eine akademische Karriere sind, dann kann uns diese Überzeugung davon abhalten, Bildungsmöglichkeiten zu nutzen, die uns eigentlich offen stünden. Und wer weiß, vielleicht wären wir ja doch schlau genug gewesen und hätten den Weg des akademischen Erfolgs doch gehen können. Muss natürlich kein Akademischer sein, kann auch ein anderer sein, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.
Und genauso können Glaubenssätze aus der Kindheit dazu führen, dass wir uns selbst sabotieren, indem wir uns in bestimmten Situationen unterbewusst als unwürdig oder erfolglos empfinden. Wenn wir glauben, dass wir es nicht verdienen, glücklich zu sein oder dass uns niemand liebt, wird dies unsere Selbstwahrnehmung und unsere Beziehungen ganz stark beeinflussen.
Alte Glaubenssätze können auch zu negativen Denkmustern führen. Angstbasierte Überzeugungen können uns dazu bringen, Risiken zu vermeiden und doch lieber in unserer Komfortzone zu bleiben. Und dabei übersehen wir möglicherweise wichtige Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung.
Ja, und was ist mit dem Tag, von dem wir denken, dass er definitiv schlecht verlaufen ist, weil ja bereits dies und jenes passiert ist? Ja, er könnte tatsächlich so weitergehen, wenn wir uns von unserer schlechten Laune mitreißen lassen. Oder aber, er könnte überraschend gut verlaufen, wenn wir ihm eine Chance geben. Wir könnten ja auch sagen, okay, war bisher nicht so ideal, aber mal schauen, wie ich das Beste daraus mache, vielleicht bekommt der Rest des Tages einen positiven Schubs in die richtige Richtung.
Glaubenssätze sind wie unsichtbare Begleiter in unserem Alltag, oft ganz schwer zu identifizieren, weil sie automatisch und unbewusst wirken.
Und so besteht der erste Schritt zur Veränderung darin, sie bewusst zu erkennen. Wenn ihr solche Sätze kennt wie, ich kann das nicht oder ich bin nicht gut genug, dann sind schon genau solche Aussagen oft ein Hinweis auf alte Glaubenssätze. Das könnten auch Gedanken sein wie, ich muss ständig gute Leistungen erbringen, sonst bin ich weniger wert. Oder die Umstände müssen so sein, wie ich das will, sonst kann ich damit nicht umgehen und es wird nicht klappen. Da ist schon dieser Muss-Charakter dahinter, der mehr als nur ein unangenehmes Gefühl auslösen kann. Im Grunde geht es immer um bestimmte Erwartungen, die wir an uns selbst, an andere und auch an Ereignisse richten. Und diese Gedanken, Muster und Wertvorstellungen können zu einem ganz erheblichen Leistungsstress führen.
Wenn ihr euch oft in einer ungünstigen Spirale von Ereignissen gefangen fühlt, dann probiert einfach einmal, bewusst zu identifizieren, welche Glaubenssätze euch vielleicht begleiten. Schaut genau hin und beobachtet, welche Gedanken in bestimmten Situationen auftauchen. Nehmt euch einen Moment der Ruhe und reflektiert darüber, welche Überzeugungen euch von Kindheit an geprägt haben und wie sie heute euer Leben beeinflussen. Notiert euch diese Glaubenssätze, so wie sie sind, sie sind unsichtbare Wegweiser in eurem Inneren.
Vielleicht erinnert ihr euch an Überzeugungen aus eurer Kindheit, wie zum Beispiel dem Glauben, nur dann wertvoll zu sein, wenn ihr bestimmte Leistungen erbringt oder den Erwartungen anderer entsprecht. Oder die Annahme, dass ihr alleine nicht überleben könnt oder dass Menschen, die euch wichtig sind, euch auf jeden Fall verlassen werden. Oder die Überzeugung, dass Fehler inakzeptabel sind und nur Perfektion Liebe bringt. Das kann eine Last sein, die schon in der Kindheit auf euren Schultern lag.
Vielleicht tragt ihr auch die Vorstellung mit euch, dass ihr für alles in eurer Umgebung verantwortlich seid und das kontrollieren könnt, selbst wenn es noch so unrealistisch ist. Oder ihr habt den belastenden Glauben, machtlos zu sein und keine Kontrolle über euer Leben zu haben.
Wie gesagt, ich möchte es noch einmal wiederholen, diese Glaubenssätze haben sich oft schon durch Interaktionen mit Eltern, mit Lehrern, mit Gleichaltrigen oder anderen bedeutenden Bezugspersonen entwickelt, ganz früh in unserer Kindheit. Und es ist ganz wichtig zu erkennen, wie sie entstehen, damit man daran arbeiten kann und eine positivere Überzeugung entwickeln kann.
Und sobald ihr diese Glaubenssätze identifiziert habt, könnt ihr alleine oder mit Unterstützung daran arbeiten und sie wirkungsvoll verändern. Manchmal erkennt man sie nicht von selbst und benötigt die Hilfe von anderen unterstützenden Personen, um sie ans Licht zu bringen.
Wenn ihr beginnt, eure eigenen Glaubenssätze zu hinterfragen, eröffnet sich aber die Möglichkeit, sie auf ihre Realität zu prüfen. Als Beispiel einmal der Gedanke, ich bin nur liebenswert, wenn ich perfekt bin. Überlegt einfach mal, ob es nicht Situationen in eurem Leben gab, in denen ihr nicht perfekt wart, aber dennoch Liebe und Anerkennung erfahren habt. Diese Momente existieren mit Sicherheit. Findet sie, notiert sie und schenkt ihnen Beachtung.
Ähnlich könnt ihr bei dem Glaubenssatz, wenn ich nicht immer alles unter Kontrolle habe, wird etwas Schlimmes passieren, nachdenken. Sucht nach Situationen, in denen ihr nicht die volle Kontrolle hattet, aber dennoch positive Ergebnisse erzielt oder Schwierigkeiten überwunden habt. Jedes kleine Beispiel kann hierbei helfen.
Denkt auch an den Glaubenssatz, wenn ich mich nicht anpasse und es allen recht mache, werde ich abgelehnt. Erinnert euch an Momente, in denen ihr ihr selbst wart und dennoch positive Reaktionen und Akzeptanz erfahren habt. Das zeigt euch, dass ihr nicht ständig Anpassungen vornehmen müsst, um geliebt zu werden.
Beim Glaubenssatz, wenn ich versage, bin ich ein totaler Misserfolg, reflektiert über vergangene Fehler und Misserfolge. Sucht nach Lektionen, die ihr daraus gelernt habt, das kann euch helfen zu erkennen, dass Misserfolge nicht das Ende bedeuten, sondern ganz oft Entwicklungsmöglichkeiten bieten.
Ein weiterer Glaubenssatz lautet, wenn jemand wütend auf mich ist, ist es meine Schuld. Hier ist es wichtig, vergangene Konflikte zu analysieren und zu überlegen, ob ihr wirklich die alleinige Verantwortung für die Emotionen anderer tragt. Oft spielen verschiedene Faktoren eine Rolle und es ist nicht immer eure Schuld.
Schreibt eure Erkenntnisse auf, um sie bei Bedarf wieder zu lesen. Selbstreflexion ist nicht immer einfach, aber sie ist der erste Schritt zur Veränderung. Ihr könnt das alleine versuchen, aber wenn nötig, sucht nach Unterstützung. Ihr habt die Möglichkeit, euer Denken und eure Perspektiven zu formen und zu stärken.
Genauso bedeutsam wie die Identifizierung alter und hinderlicher Glaubenssätze ist natürlich die Entwicklung neuer und positiver Überzeugungen, die eure Ziele und Träume unterstützen. Der Schritt ist ganz wichtig, um eine positive Denkweise zu stärken und damit auch eure Lebensqualität zu verbessern.
Ein Beispiel für eine neue Überzeugung könnte lauten, ich kann nicht alles kontrollieren, aber ich kann lernen, mit Unsicherheiten umzugehen. Manchmal führen unerwartete Ereignisse auch zu positiven Entwicklungen.
Diese neue Überzeugung ersetzt dann die alte, dass immer etwas Schlimmes passiert, wenn ich nicht alles unter Kontrolle habe.
Eine weitere neue Überzeugung könnte sein, wenn ich authentisch bin, stärkt dies meine Verbindungen, ich werde geliebt und akzeptiert, wenn ich ich selbst bin und es ist in Ordnung, nicht immer allen gefallen zu können.
Diese nimmt dann den Platz der alten Überzeugung ein, dass Anpassung und Zustimmung notwendig sind, um Ablehnung zu vermeiden.
Und für diejenigen, die sich mit dem alten Glaubenssatz, wenn ich versage, bin ich ein totaler Misserfolg, identifizieren, könnte die neue Überzeugung lauten, Misserfolge sind Chancen zum Lernen und Wachsen, jeder Rückschlag bringt mich trotzdem näher zu meinem Ziel und ich schätze die Möglichkeit der Weiterentwicklung.
Natürlich braucht das Leben dieser neuen Überzeugungen Zeit. Wiederholt sie regelmäßig und verinnerlicht sie, um euer Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen. Handelt gemäß euren neuen Überzeugungen, das ist ein weiterer entscheidender Schritt.
Ja, Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel, wie bei so vielem. Die Veränderung von Glaubenssätzen ist ein fortlaufender Prozess, der Zeit und Hingabe erfordert. Bleibt dran und arbeitet an euch selbst, gebt nicht auf.
Ihr Lieben, die Macht der Glaubenssätze sollte nicht unterschätzt werden. Durch Selbstreflexion, Hinterfragen und bewusste Veränderung könnt ihr euer Leben in eine positivere Richtung lenken. Wenn ihr in solchen Spiralen steckt und leidet, dann scheut euch nicht, wenn es alleine nicht klappt, auch die Unterstützung fachlich geschulter Personen in Anspruch zu nehmen. Man ist mit hinderlichen Glaubenssätzen nicht alleine und es kann so viel leichter werden, wenn man sie erkennt und verändert. Es ist nie zu spät, die Ketten alter Überzeugungen zu durchbrechen und ein erfüllteres, selbstbestimmteres Leben zu führen.
Ich wünsche euch dabei viel Kraft, Erfolg und einen inspirierenden Weg. Ich verabschiede mich, bis zum nächsten Samstag, bleibt gesund und genießt euer Wochenende.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit