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SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #32 Furcht vor öffentlichem Reden
20. April 2024

Mitschrift der Podcast-Episode

Hier kannst du die Mitschrift der Podcastfolge lesen.

Wenn du lieber zuhören möchtest, findest du alle Podcastfolgen auf der Seite „Podcast“.

Furcht vor öffentlichem Reden

Wege zur Überwindung der Angst

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte. 

Hallo ihr Lieben und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts. Es ist ganz wunderbar, euch heute wieder dabei zu haben. Ich hoffe von Herzen, dass es euch allen gut geht oder ihr zumindest auf einem Weg der Genesung seid. Ich weiß, dass einige von euch gesundheitliche Herausforderungen bewältigen müssen. Ich sende euch meine allerbesten Wünsche und ja, positive Energie. 

Bevor wir in die heutige Episode eintauchen, möchte ich noch einmal ein riesiges Dankeschön aussprechen. Mich haben wieder einige Rückmeldungen erreicht und es erfüllt mich wirklich mit ganz großer Freude zu hören, wie sehr euch der Podcast unterstützt und inspiriert. Euer Feedback bedeutet mir wirklich unendlich viel. Deswegen ein ganz, ganz herzliches Dankeschön dafür! 

Ja, vor einiger Zeit habe ich über ein Thema gesprochen, das viele von euch bewegt hat, die Angst vor der Dunkelheit. Und nach dieser Episode haben einige von euch den Wunsch geäußert nach weiteren Einblicken in verschiedene Ängste. Also habe ich mich dazu entschlossen, eure Fragen an die geistige Welt weiterzugeben und so dreht sich unser Thema heute um ein weiteres Angstthema, nämlich die Angst vor dem Reden. Dabei ist aber nicht das alltägliche Sprechen gemeint, sondern das Sprechen vor einem größeren Publikum. 

Diese Form der Sprechangst, auch bekannt als Glossophobie, ich hoffe ich habe es richtig ausgesprochen, bezieht sich speziell auf die Furcht vor Gruppen oder in öffentlichen Situationen zu sprechen. Diese Angst ist tatsächlich eine der verbreitetsten Ängste überhaupt und kann Menschen in ganz verschiedenen Lebensbereichen sehr, sehr beeinträchtigen. 

Selbst wenn man denkt, dass man niemals vor einem großen Publikum wird sprechen müssen, kann sich diese Angst schon im Beruf oder in der Schule manifestieren, weil die Größe des Publikums gar nicht klar definiert ist. 

Oft verbirgt sich hinter dieser Angst ein tieferer Leistungsdruck und die Sorge, sich zu blamieren oder zu versagen. Besonders für schüchterne Menschen kann das Sprechen vor vielen Personen eine wahnsinnige Herausforderung darstellen. Aber es gibt Wege, wie man diese  Angst überwinden kann, auch wenn es keine leichte Aufgabe ist. 

Die geistige Welt hat sich auch etwas ausführlicher zu diesem Thema geäußert und ihre Einsichten werden uns auch wieder wertvolle Impulse mit auf den Weg geben können. Ihre Worte dazu waren folgende: 

„Warum zögert ihr Menschen oft, eure Stimme zu erheben und eure Gedanken zu teilen? Solange eure Worte aus einem wohlwollenden Herzen kommen und die Wahrheit sprechen, gibt es keinen Grund zur Furcht vor möglichen Konsequenzen. 

Die Ängste, die ihr hegt, entspringen oft eurer eigenen Vorstellungskraft. Ihr malt euch Szenarien aus, die in der Realität selten eintreten. 

Oftmals interpretiert ihr Reaktionen falsch und nehmt sie negativer wahr, als sie gemeint sind. Ein Lächeln kann herzlich sein, ein Atemzug kann viele Gründe haben, die nichts mit eurer Rede zu tun haben.

Wenn ihr euch bewusst macht, dass viele eurer Ängste nur in eurem eigenen Kopf existieren, werdet ihr die innere Ruhe finden, die euch eigentlich innewohnt.

Ihr seid nicht mit Angst geboren, sondern mit Neugier. Die Angst habt ihr erlernt und darüber solltet ihr nachdenken.

Wenn ihr Unterstützung benötigt, stehen wir bereit, euch zu helfen. Doch den Weg müsst ihr selbst gehen, mit euren eigenen Füßen und eurem Verstand.“ 

Ja, in der Botschaft der geistigen Welt wird eine entscheidende Erkenntnis offenbart: Die Angst vor dem Sprechen vor einem größeren Publikum ist erlernt. Wir sind nicht mit Angst geboren, sondern eigentlich mit Neugier. 

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Menschen solche Ängste entwickeln und ich treffe auch immer wieder auf Menschen in meiner Arbeit, die sich beim Sprechen vor Gruppen äußerst unwohl fühlen. 

Negative Erfahrungen und Traumata können natürlich eine große Rolle spielen. Eine frühere schlechte Erfahrung, sei es das Vergessen einer Rede, das Ausgelachtwerden oder auch Kritik während des Sprechens, das kann alles ganz, ganz tief sitzen und zukünftige Ängste auslösen.

Jeder Mensch ist einzigartig und insbesondere introvertierte oder besonders sensible Personen können sich generell weniger wohlfühlen, wenn sie plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen oder sich ausdrücken müssen, besonders in großen Gruppen.

Diese Gefühle können bis hin zu sozialen Phobien und sozialer Bewertungsangst führen. Die Angst vor negativer Bewertung spielt eine ganz bedeutende Rolle bei Sprechängsten.

Die Furcht vor Blamage, dem Gefühl der Inkompetenz oder der Ablehnung kann sehr tief verwurzelt sein und alles diese Angst verstärken.

Natürlich kann man auch unvorbereitet sein für ein öffentliches Sprechen und auch das ruft dann Ängste hervor. 

Interessanterweise kann man eine Redeangst aber auch von nahestehenden Personen übernehmen, und zwar oft ohne es bewusst zu bemerken. 

Wenn man unter einer solchen Angst leidet, manifestieren sich oft körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen oder Stottern während des Sprechens. Das wird dann häufig als peinlich empfunden und verstärkt auch noch die Angst vor dem Sprechen vor Publikum. 

Diejenigen, die solche Ängste haben, die haben auch oft das Gefühl, dass jemand im Publikum sitzt, der zum Beispiel lächelt, sie belächelt. Inmitten der Angst und Unsicherheit kann einem möglicherweise entgehen, dass dieses Lächeln auch Interesse oder Wohlwollen ausdrücken könnte.

Manchmal wird auch ein Gähnen während des Vortrags als Zeichen von Langeweile seitens des Publikums interpretiert. Aber vielleicht hat die Person auch einfach nur schlecht geschlafen. 

Das verdeutlicht, wie stark unser eigenes Denken und unsere Vorstellungskraft eine Rolle spielen. Die geistige Welt erkennt dieses Problem ja auch durchaus bei uns Menschen und betont auch, dass viele Ängste aus unserer eigenen Vorstellungskraft entstehen. Wir malen uns Szenarien aus, die selten eintreten, aber zu einem ganz verzerrten Bild oder Empfinden führen. 

Ja, als Rat gibt sie uns mit, Frieden in unsere Gedanken zu bringen und den Unterschied zwischen erlernten Ängsten und realen Ereignissen zu erkennen.

Das erfordert mit Sicherheit Übung, aber es ist nicht unmöglich. 

Entscheidend ist, sich zunächst einmal bewusst zu machen, wovor wir uns genau fürchten. Um dieser Furcht auf den Grund zu gehen, den Gedanken, die uns zittern lassen, stottern oder schwitzen lassen, wenn wir vor vielen Menschen sprechen müssen, können wir kreativ werden. Wir könnten zum Beispiel eine Liste anlegen. Ich bin ja persönlich ein Fan von Listen, wenn es um solche Dinge geht, denn sie sind wirklich, wirklich hilfreich.

Sie helfen uns, unsere Gedanken zu ordnen, festzuhalten und dann auch nichts Wichtiges zu vergessen. 

Also können wir diese Gedankenwelt durchforsten und uns fragen, müssen unsere Befürchtungen wirklich eintreten? Oder können wir vielleicht stattdessen hilfreiche Gedanken annehmen? Die geistige Welt hat uns nicht ohne Grund darauf hingewiesen, wenn wir uns bewusst machen, dass viele Ängste nur in unserem Kopf existieren, werden wir die innere Ruhe finden, die uns eigentlich inne wohnt. 

Wir starten also diese Liste mit einer Überschrift, die könnte lauten: „Was passiert wirklich, wenn …?“ Ich finde es unglaublich befreiend, wenn wir uns ehrlich fragen, was wirklich passieren könnte. Denn oft sind unsere vermeintlichen Gewissheiten gar keine Gewissheiten. 

Ein Beispiel könnte sein, was passiert wirklich, wenn ich Informationen in meinem Vortrag vergesse? Die erste Reaktion könnte sein, ja, dann halten mich alle für dumm. Aber stopp, ist das wirklich so? Woher wissen wir das so sicher? Vielleicht bietet es auch einfach Raum für Nachfragen, die wir dann gut vorbereitet durchaus beantworten können. Oder vielleicht merkt auch niemand, dass man etwas vergessen hat und man kann es noch nachliefern. 

Ein weiteres Beispiel, das ich bereits angesprochen habe, was passiert wirklich, wenn jemand gähnt oder warum gähnt er? Ja, wir könnten jetzt annehmen, er langweilt sich, weil unser Vortrag langweilig ist. Aber wissen wir das wirklich? Woher? Vielleicht hatte diese Person auch wirklich nur eine kurze Nacht vorher.

Ihr versteht sicherlich, was ich meine.

Wovor haben wir wirklich Angst? Schreibt es auf und fragt euch, ob die Reaktionen, die ihr befürchtet, wirklich so sind oder ob ihr sie nur für möglich haltet. 

Und lasst uns auch einmal zurückdenken, wie ist diese Angst überhaupt entstanden? Wurden wir vielleicht in jungen Jahren kritisiert oder wurde uns gesagt, wir reden zu viel? Also mir persönlich hat man das schon oft gesagt, aber es kümmert mich nicht, ich mache es trotzdem. Aber solche Aussagen können bei Menschen, die empfindlicher sind, tiefe Spuren hinterlassen. 

Vielleicht gab es tatsächlich nahestehende Personen, die dieselbe Angst hatten. Unbewusst hat man das vielleicht von dort übernommen. 

Was ich damit sagen will, ist, dass es ganz entscheidend ist, zu erforschen, woher diese Angst kommt. Was könnt ihr an dieser Angst beobachten, ohne dass sie euch überwältigt? Bei Ängsten geht es immer darum, sie anzuerkennen und nicht als Quatsch abzutun. Angst zu haben ist keine Nichtigkeit, sondern eine natürliche Reaktion, egal was sie auslöst, aber man kann sie transformieren. 

In der siebten Folge des Podcasts, sie hieß „Loslassen – Angst und Chance“, sprach ich auch davon, dass es ein guter Ansatz ist, einer Angst einen Namen zu geben. Hört da gerne nochmal rein, die siebte Folge war es. 

Der erste Schritt zur Transformation eurer Ängste liegt darin zu erkennen, dass sie keine Feinde sind. Sie sind ein Teil von euch, der eure Aufmerksamkeit und Fürsorge braucht. Sie sind Botschaften aus dem Inneren, die darauf hinweisen, ja, dass etwas mehr Beachtung benötigt. 

Und die Glaubenssätze spielen auch wieder eine große Rolle. Wenn wir spezifische Angst analysieren, dann nähern wir uns der Erkenntnis, welcher Glaubenssatz sie verursacht hat und uns möglicherweise schon seit langem einschränkt. Zum Thema Glaubenssätze könnt ihr auch nochmal in die Folge „Die Macht der Glaubenssätze“ reinhören. Da erfahrt ihr mehr über sie und auch, wie ihr sie transformieren könnt in nützliche Glaubenssätze.

Dieser Ansatz ermöglicht es euch zu erkennen, wo falsche Informationen euren Verstand überfluten. Wie etwa die Annahme, dann halten mich alle für dumm, anstatt von, dann fragen sie eben nach und ich kann das beantworten, falls es sich um einen Vortrag handelt.

Die Herausforderung besteht darin, diese negativen Gedanken durch nützliche zu ersetzen. 

Um körperliche Symptome wie Zittern, Stottern oder eine unsichere Stimme in den Griff zu bekommen, könnt ihr vor einem Vortrag oder einer Präsentation bewusst kleine Konzentrationsmomente einlegen.

Man kann eine Atemübung integrieren. Es gibt zum Beispiel eine, bei der man sich einen ungestörten Ort sucht, sich entspannt hinsetzt, die Augen schließt, sich auf den Atem konzentriert und dann langsam und tief durch die Nase einatmet und bis 4 zählt. Den Atem dann einen kleinen Moment anhalten, ebenfalls bis 4 zählen und dann langsam durch den Mund ausatmen, wieder bis 4 zählen. Und das macht man immer wieder und wiederholt das und immer darauf achtend langsam und bewusst zu atmen. Das reduziert Stress und gibt einem mehr Kontrolle. 

Eine weitere hilfreiche Methode zur Vorbereitung auf solche Situationen können auch Visualisierungsübungen sein. Auch wenn Visualisierung nicht jedem liegt oder es sich für euch seltsam anhört, kann es ein Versuch wert sein. Das sind bewährte Methoden, um mentale Stärke aufzubauen und Selbstvertrauen zu gewinnen. 

Eine solche Übung könnte so aussehen: Ihr setzt euch an einen ruhigen Ort, entspannt euch und schließt die Augen. Stellt euch vor, dass ihr vor einem imaginären Publikum steht und eure Rede halten möchtet oder eure Präsentation vorführen möchtet. Visualisiert euch in dieser Situation selbstbewusst und ruhig, mit einer aufrechten Haltung und einem selbstsicheren Gesichtsausdruck. Stellt euch vor, wie ihr eure Worte klar und deutlich formuliert, mit einer ruhigen und gleichmäßigen Stimme. Visualisiert dabei, wie eure Worte das Publikum erreichen und sie interessiert zuhören. Lasst euch von positiven Gedanken und Gefühlen durchströmen. Fühlt das Selbstvertrauen und die Entschlossenheit in euch wachsen, während ihr eure Rede haltet. Visualisiert auch positive Reaktionen des Publikums. Stellt euch vor, wie sie euch zustimmen und eure Worte wertschätzen. Verweilt einen Moment in dieser visualisierten Situation und nehmt die positiven Gefühle und Gedanken in euch auf. 

Diese Übungen können wirklich beitragen, Selbstvertrauen aufzubauen und euch ja auf das Sprechen vor Publikum vorzubereiten. 

Und noch etwas: Denkt daran, dass jeder seine eigenen Ängste hat, selbst die Personen, die sehr selbstsicher erscheinen, haben oft ihr eigenes Päckchen zu tragen. 

Ihr Lieben, auf unserem Weg durch das Leben begegnen uns immer wieder unsere ganz eigenen Herausforderungen. Auch wenn wir um Unterstützung bitten können, bekommen wir sie natürlich, aber es liegt letztendlich an uns selbst, den Weg zu gehen, mit unseren eigenen Füßen und unserem Verstand. Unterstützt von der Liebe und auch der Weisheit der geistigen Welt, wenn wir diese in unsere Nähe lassen.

Denkt daran, dass es Möglichkeiten gibt, diese Ängste zu überwinden und dass ihr nicht allein seid auf dem Weg.

Seid mutig und akzeptiert eure Ängste, um sie zu transformieren. Holt euch gegebenenfalls Unterstützung dafür. 

All das Gesagte kratzt natürlich nur wieder an der Oberfläche dieses Themas, dafür ist die Folge einfach zu kurz. Es gibt so viel mehr zu wissen oder zu sagen. Wenn ihr Fragen habt oder weitere Unterstützung benötigt, schreibt mir gerne. Ihr könnt mich jederzeit kontaktieren. Ihr findet meine Kontaktdaten wie immer in den Shownotes oder auf meiner Website. 

Ich danke euch von Herzen, dass ihr dabei wart. Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende, eine gesunde, erfolgreiche neue Woche und ich freue mich auf euch am nächsten Samstag. 

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen. 

Bis dahin, 

Alles Liebe

Birgit