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SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #43 Die Angst, nicht gut genug zu sein
6. Juli 2024

Mitschrift der Podcast-Episode

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Die Angst, nicht gut genug zu sein

Selbstvertrauen aufbauen und sich als wertvoll erkennen

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.

Hallo ihr Lieben, ich grüße euch, seid ganz herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Ich hoffe, ihr verbringt eine wunderbare Zeit. Wo immer ihr seid, ich wünsche euch ganz tolle Momente, gönnt euch immer wieder ein bisschen Erholung und achtet gut auf euch selbst.

Wir kommen zum heutigen Thema. Es ist ein Thema, das viele von uns betrifft: Die Angst, nicht gut genug zu sein.

Diese Angst kann uns in ganz vielen Lebensbereichen begegnen, sei es im Beruf, in Beziehungen oder bei unseren persönlichen Zielen. Wie so oft liegen auch da die Wurzeln ganz häufig in unserer Kindheit. Wir wachsen mit bestimmten Erwartungen und gesellschaftlichen Normen auf. Und manchmal stammen diese Erwartungen von unseren Eltern, von Lehrern oder der Gesellschaft im Allgemeinen. Ein kritisches Wort hier, eine Enttäuschung dort, all das kann tiefe Spuren hinterlassen.

Hinzu kommen häufige Vergleiche. In einer Welt, die von den sozialen Medien dominiert wird, vergleichen wir uns ständig mit anderen, also zumindest neigen wir dazu. Wir sehen dann die scheinbar perfekten Leben anderer Menschen und fühlen uns vielleicht minderwertig. Oft vergessen wir dabei, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt des Lebens Anderer sehen. Dennoch kann dies die Angst verstärken, selbst nicht gut genug zu sein, in vielen verschiedenen Bereichen des eigenen Lebens.

Und irgendwann kann diese Angst beginnen, sich wirklich zu manifestieren. Das kann auf ganz viele verschiedene Arten geschehen. Durch Selbstzweifel, Perfektionismus, Aufschieben wichtiger Aufgaben oder sogar durch das Vermeiden bestimmter Situationen. Vielleicht habt ihr euch ja sogar selbst schon einmal gefragt, warum ihr eine Aufgabe immer wieder aufschiebt oder warum ihr so streng mit euch seid. Genau diese Angst kann unbewusst dahinter stecken.

Schnell führt das Ganze dann auch zu negativen Gedankenmustern. Wir sagen uns dann vielleicht Dinge wie, „ich bin nicht gut genug“ oder „ich werde das nie schaffen“.

Diese Gedanken können ganz klein anfangen und sich dann rasch verstärken und so unser Selbstwertgefühl immer kleiner machen und ganz erheblich beeinträchtigen.

Diese Angst zu überwinden ist nicht so einfach, weder im Alltag noch im beruflichen Kontext oder in Beziehungen.

Es gibt Menschen, die sich in der Öffentlichkeit irgendwo aufhalten, plötzlich auf die Toilette müssen und sich nicht trauen aufzustehen und dorthin zu gehen, aus Sorge vor den Blicken und den Bewertungen anderer. Auch das ist eine Angst, nicht gut genug zu sein.

Oder sie laden niemanden zu sich nach Hause ein, weil sie Angst haben, dass die Sauberkeit oder Ordentlichkeit nicht ausreichend wäre und negativ bewertet wird.

Im Beruf werden oft Situationen vermieden, in denen man kritisiert werden könnte oder man hält sich zurück, obwohl man ja so gerne in einem bestimmten Team mitarbeiten würde.

In einer Beziehung kann die Angst, nicht gut genug zu sein, ganz besonders belastend sein. Manchmal hat man vielleicht das Gefühl, den Erwartungen des Partners nicht gerecht zu werden oder nicht genug Liebe oder Zuneigung zurückzugeben. Vielleicht fragt man sich auch, ob man wirklich liebenswert ist oder der Partner nicht doch etwas Besseres verdient hätte.

Diese Ängste können dazu führen, dass man sich wirklich zurückzieht und auch vermeidet, auch nur irgendwie authentisch zu sein. Dabei geht jegliches Selbstwertgefühl auf Dauer verloren. Man definiert sich dann nur noch über die Bestätigung durch andere.

Wenn diese Angst im beruflichen Zusammenhang auftritt, hat sie übrigens einen Fachbegriff, nämlich das Impostor-Syndrom. Dabei geht es dann darum, dass Menschen ihre beruflichen Leistungen anzweifeln. Sie reden sich ihre Erfolge dann mit Glück ein. Sie sagen, „da habe ich nur Glück gehabt, eigentlich kann ich das gar nicht.“ Und sie haben Sorge, dass andere bemerken könnten, dass sie eigentlich gar nichts können.

Natürlich stimmt das gar nicht. Sie haben selbst die Leistung erbracht. Der Erfolg beruht auf ihrem Können. Aber sie reden sich das ein. Sie fürchten, auch andere könnten sie deshalb für einen Hochstapler oder einen Lügner halten.

Das Impostor-Syndrom wird deshalb auch Hochstapler-Syndrom genannt.

Viele Menschen, selbst sehr erfolgreiche, kämpfen mit diesem Gefühl.

Wenn ihr, egal in welchem Bereich, ob als Impostor-Syndrom oder in anderen Bereichen, die Sorge tragt, nicht gut genug zu sein, dann dürft ihr euch eines ganz bewusst machen: Ihr seid damit nicht allein. Diese Angst ist wirklich weit verbreitet.

Und irgendwann kommt der Punkt, an dem es darum geht, dieses Gefühl zu erkennen, zu akzeptieren und loszuwerden, weil es so viel Lebensfreude raubt. Wir haben es verdient, von uns selbst zu denken, dass wir gut genug sind.

An dieser Stelle möchte ich euch auch die Worte der Geistigen Welt zu diesem Thema mitgeben, denn sie hat mich ja gebeten, über diese Angst zu sprechen. Sie sagte dazu:

„Eure Ängste berühren uns zutiefst. Es erfüllt uns mit großer Traurigkeit zu sehen, wie sehr ihr unter einem Druck leidet, den ihr euch oft selbst auferlegt.

Ihr ruft diesen Druck herbei, erlaubt ihm, euch zu quälen und zu erniedrigen, euch zurückzuhalten und euch jegliche Energie zu rauben, obwohl das nicht nötig wäre.

Manchmal wurde euch eine Last auferlegt, die diese Ängste hervorrief. Oftmals fügt ihr dieser Last unbewusst noch weitere Belastungen hinzu, anstatt sie zu erleichtern.

Wir sehen, dass ihr manchmal am Rande des Zerbrechens steht unter dieser Last.

Fasst euren Mut, darum bitten wir euch sehr. Verzweifelt nicht, denn es gibt Wege, diese Last zu verringern und letztlich abzulegen.

Macht euch bewusst, dass ihr bereits bei eurer Geburt genug wart. Schon euer bloßes Sein ist ausreichend.

Ihr kommt alle mit einem Genug und Gutgenug auf die Welt.

Der Weg eurer Seele besteht darin, zu erfahren und zu lernen. Es gibt so vieles, dass ihr lernen könnt.

Dinge, die zu bewältigen sind und Wege, wie ihr mit euren eigenen Emotionen und denen anderer umgehen könnt.

Vertraut darauf, dass euch die Fähigkeit gegeben wurde, euch zu behaupten, für euch einzustehen und euch nicht erniedrigen oder verunsichern zu lassen.

Wenn ihr etwas nicht beherrscht, das euch wichtig erscheint, könnt ihr es lernen und euch von dem Gedanken befreien, dass dies nur anderen vorbehalten sei.

In euren zwischenmenschlichen Beziehungen befreit euch von dem Gedanken, wie andere sein zu müssen oder Wert auf deren Bewertungen zu legen.

Es gibt immer einen Grund, warum ihr die Dinge so handhabt, wie ihr es tut. Das bedeutet nicht, dass eure Vorgehensweise schlecht ist.

Wenn euch der Mut fehlt oder die Kraft nicht ausreichend erscheint, bitten wir euch, euch die Unterstützung zu holen, die ihr benötigt.

Keiner von euch sollte eine unnötige Last tragen, die ihr ablegen könnt.“

Ja, einfühlsame Worte und keinesfalls verkehrt, die uns da gegeben werden.

Die Geistige Welt spricht davon, dass einem manchmal eine Last auferlegt wird, die diese Angst, nicht gut genug zu sein, hervorruft. Und damit meint sie die Dinge, die ich schon ansprach, die uns von Eltern, Lehrern oder anderen Personen auferlegt wurden, als Kritik oder Beschuldigungen, als irgendetwas, das uns tief geprägt hat.

Und ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. In meiner Kindheit und Jugend wurde mir oft von meinen Eltern unterstellt, dass ich die Unwahrheit spreche, obwohl ich die Wahrheit sagte.

Diese ständigen Vorwürfe haben mich nachhaltig beeinflusst. Vielleicht hat mich das nicht vollständig in dieses erwähnte Impostor-Syndrom gedrängt, aber es hat mich nahe daran gebracht.

Solche Erlebnisse können einen klein halten und dazu führen, dass man versucht, unauffällig zu bleiben, um herausfordernde Situationen auf jeden Fall zu vermeiden. Zum Glück hatte ich immer die Geistige Welt als Unterstützung an meiner Seite und sie hat mir geholfen, mich nicht abhalten zu lassen.

Trotzdem verfolgt mich der Gedanke, dass ich beschuldigt wurde, nicht die Wahrheit zu sagen oder nicht gut genug zu sein, das ein oder andere Mal, mal mehr, mal weniger.

Obwohl ich weiß, dass ich diese Sorge nicht haben muss, obwohl sich immer wieder zeigt, wie unsinnig diese Sorge ist, kehrt sie manchmal zurück.

Diese Vorwürfe aus der Kindheit haben mich geprägt und das geht auch ganz vielen anderen so.

Bei mir haben sie dazu geführt, dass ich Lügen nur sehr schwer bis gar nicht ertragen kann, aber sie haben mich auch dazu gebracht, die Ängste anderer, in irgendetwas nicht gut genug zu sein, viel besser zu verstehen. Nachzuempfinden.

Ich kann euch nur empfehlen, schaut bei dieser Angst nicht weg, resigniert nicht und ergebt euch diesem Gefühl nicht. Gebt der Angst einen Namen, erkennt das Gefühl an, damit ihr es wirklich sehen und akzeptieren könnt.

Dieses Gefühl, sich nicht gut genug zu fühlen. Dieses Gefühl, so viel Wert auf die Meinung anderer zu legen.

Akzeptieren heißt dabei auch nicht, sich kampflos oder machtlos zu fühlen. Es bedeutet, das Gefühl zu sehen, es anzuerkennen und dann daran zu arbeiten, es zu verkleinern und schließlich abzulegen. Ja, so wie es auch die Geistige Welt sagte.

In ihrer Botschaft heißt es ja weiter, „schon euer bloßes Sein ist ausreichend“.

Ja, ausreichend wofür?

Ausreichend dafür, Liebe und Akzeptanz zu verdienen, so wie ihr seid. Ausreichend, um Freude und Glück zu erfahren, ohne Bedingungen erfüllen zu müssen. Ausreichend, um wertvolle Beziehungen zu pflegen und bedeutende Beiträge zu leisten. Euer Sein ist allein schon gut genug, um in dieser Welt einen Platz zu haben und wertgeschätzt zu werden. Das muss man sich ganz oft erst einmal klar machen.

Weiter sagte die Geistige Welt, „ihr kommt alle mit einem Genug und Gutgenug auf die Welt. Der Weg eurer Seele besteht darin zu erfahren und zu lernen.“ Und genau das bedeutet ja, dass wir alle von Anfang an mit einem inneren Wert und einer Daseinsberechtigung ausgestattet sind.

Ihr müsst nicht erst etwas erreichen oder beweisen, um diesen Wert zu haben. Auch das muss man sich erstmal klar machen.

Unser Leben ist eine Reise des Lernens und des Wachstums für uns alle. Da führt kein Weg dran vorbei. Aber wir alle begegnen auf diesem Weg verschiedenen Herausforderungen und wir alle entwickeln auch immer wieder neue Fähigkeiten.

Diese Herausforderungen sind gar nicht dazu da, uns zu entmutigen, sondern sie sollen uns helfen zu wachsen und unsere innere Stärke zu entdecken.

Und wir können lernen, wie wir unsere eigenen Emotionen verstehen und auch bewältigen. Und wir können auch lernen, wie wir mit den Emotionen anderer umgehen können.

Die Aussage der Geistigen Welt, „es gibt immer einen Grund, warum ihr die Dinge so handhabt, wie ihr es tut“, bedeutet nichts anderes, als dass unser Verhalten und unsere Entscheidungen ja einen Hintergrund haben, aber auch, dass wir verstehen sollen, dass sie nicht per se schlecht sind, weil sie immer aus bestimmten Gründen und inneren Überzeugungen heraus entstehen.

Der Satz der Geistigen Welt soll uns ermutigen, uns selbst und unser Verhalten genauer zu betrachten und zwar ohne sofortige Selbstkritik oder Urteile über uns zu fällen. Wir sind nämlich ziemlich gut darin, uns selbst zu kritisieren, uns selbst zu verurteilen.

Am Schluss ihrer Botschaft sagte die Geistige Welt, „wenn euch der Mut fehlt oder die Kraft nicht ausreicht, bitten wir euch, euch die Unterstützung zu holen, die ihr benötigt. Keiner von euch sollte eine unnötige Last tragen, die ihr ablegen könnt.“

Bitte macht das! Wenn ihr allein nicht weiterkommt, macht das! Holt euch diese Unterstützung!

Ich weiß, wie zermürbend diese Ängste sein können. Sucht vielleicht den Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Und findet Wege, euch selbst anzuerkennen und auch eure Erfolge zu feiern.

Erinnert euch daran, dass eure Gefühle nicht unbedingt die Realität widerspiegeln und dass ihr mehr erreichen und beitragen könnt, als ihr euch vielleicht zutraut. Mit den Gefühlen, die nicht unbedingt die Realität widerspiegeln, meine ich, dass man manchmal – nur als Beispiel – daran denkt, „oh, die sprechen jetzt über mich“, aber das muss gar nicht stimmen.

Diese Personen können in ein ganz anderes Gespräch verwickelt sein oder aus ganz anderen Gründen miteinander reden und wir denken nur, dass sie jetzt über uns reden.

Der erste Schritt zur Überwindung dieser Angst ist die Akzeptanz. Akzeptiert, dass niemand perfekt ist und dass Fehler ein natürlicher Teil des Lebens sind. Selbstliebe ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist sehr entscheidend.

Geht dabei in kleinen Schritten vor. Beginnt beispielsweise jeden Tag mit einer positiven Affirmation, die euch daran erinnert, dass ihr wertvoll und fähig seid.

Ihr könnt euch zum Beispiel sagen, „ich bin genug, so wie ich bin“. Diese kleinen Mantras täglich können tatsächlich negative Gedankenmuster durchbrechen.

Nehmt euch am Ende des Tages einige Minuten Zeit, um über das nachzudenken, was ihr erreicht habt. Das müssen keine großen Meilensteine sein. Kleine Erfolge sind genauso wichtig. Schreibt sie auf. Vielleicht habt ihr auch eine schwierige Aufgabe gemeistert, jemandem geholfen oder euch einfach gut um euch selbst gekümmert.

Und führt ruhig auch einmal positive Selbstgespräche. Das mache ich auch. Achtet darauf, wie ihr mit euch selbst sprecht. Ersetzt kritische Gedanken durch ermutigende und liebevolle Worte.

Diese kleinen Schritte sind große Werkzeuge, um eure Selbstliebe zu stärken und die Angst, nicht gut genug zu sein, zu überwinden.

Denkt daran, dass jeder Fortschritt zählt und dass ihr bereits auf einem guten Weg seid, wenn ihr anfangt.

Und wirklich: Manchmal kann der Blick von außen durch Dritte eine neue Perspektive bieten und euch helfen, eure Ängste in einem anderen Licht zu sehen.

Redet mit jemandem darüber. Unterstützung zu benötigen ist kein Zeichen von Schwäche! Jeder von uns braucht manchmal Hilfe und es ist völlig in Ordnung, darum zu bitten.

Ihr Lieben, ihr seid nicht allein auf diesem Weg mit dieser Angst. Vielleicht konnten die Worte der geistigen Welt ein wenig helfen, diese Angst nicht als hoffnungslos abzutun.

Mit Mut, Akzeptanz und der richtigen Unterstützung könnt ihr lernen, sie zu überwinden und eure innere Stärke zu entdecken.

Wenn ihr möchtet, lasst mich gerne an euren Erfahrungen teilhaben. Schreibt mir, wie ihr mit dieser Angst umgeht und welche Schritte euch geholfen haben. Eure Geschichten können auch anderen Mut machen.

Ich verabschiede mich an dieser Stelle. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und eine wunderbare Woche. Nehmt euch Zeit für euch selbst und erinnert euch daran, dass ihr genug seid. Ich freue mich darauf, euch nächsten Samstag wieder hier zu begrüßen. Bis dahin passt gut auf euch auf und bleibt stark.

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.

Bis dahin,

Alles Liebe

Birgit