Im Vertrauen zur Geistigen Welt bleiben
Warum spirituelle Entwicklung Zeit braucht
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, seid ganz herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Ich freue mich, dass ihr auch heute wieder zuhören möchtet.
Ich habe heute auch ein Thema mitgebracht, das nicht nur mein Knackpunkt immer wieder mal ist, sondern das ganz, ganz viele von uns betrifft. Und ganz oft habt ihr mir schon gesagt, dass ich das ja immer wieder erwähne, dass das aber gar nicht so leicht ist. Und ja, es betrifft uns alle, die wir auf unserem spirituellen Weg unterwegs sind. Und es ist ganz egal, wo wir stehen.
Es geht um das Vertrauen, oder eher gesagt um das Vertrauen in die Geistige Welt. Ich weiß, dass gerade dieses Vertrauen oft schwerfällt, besonders in Zeiten von Herausforderungen und Unsicherheiten.
Viele von euch fühlen sich vielleicht so, als kämen sie nicht weiter, trotz all der spirituellen Praxis und des Vertrauens, das sie versuchen aufzubauen. Aber ich möchte euch daran erinnern, dass nichts von heute auf morgen geschieht. Alles braucht Zeit und das Vertrauen, das wir der Geistigen Welt entgegenbringen, ist der Schlüssel zu unserer Entwicklung.
Ich habe einmal die Geistige Welt gefragt, wie es für sie ist, wenn wir uns mit diesem Vertrauen so schwer tun, vielleicht sogar hadern. Und sie antwortete mir:
„Manchmal blicken wir mit einem sanften Mitgefühl auf euch und sehen, dass es euch schwerfällt ins Vertrauen zu gehen. Doch Mitgefühl ist ein Wort, das nur annähernd beschreibt, was wir empfinden, denn unser Empfinden übersteigt die menschlichen Worte.
Wir verstehen euch vollkommen, denn wir wissen, wie herausfordernd es ist, ein Vertrauen aufzubauen und zu bewahren, besonders in eine Kraft, die für eure Augen unsichtbar bleibt und für euer Herz oft nur schwer spürbar ist. Eine Kraft, von der euch gesagt wird, dass sie immer da ist, und doch tritt sie nicht auf die Weise in Erscheinung, wie ihr es euch wünscht. Nicht in Gestalt einer tröstenden Umarmung oder einer Hand, die euch auf den Rücken gelegt wird, so wie ihr es unter Menschen gewohnt seid.
Wie könnten wir euch nicht verstehen, wenn wir doch die tiefe Sehnsucht in euren Herzen kennen, diese Macht zu sehen, zu fühlen und auf eine greifbare Weise wahrzunehmen? Wir sind stets voller Geduld und bieten euch immer wieder unsere Hilfe an. Wir bitten euch liebevoll, uns zu vertrauen, doch niemals hadern wir mit euch.
Unsere Liebe zu euch bleibt unerschütterlich und unberührt von allem. Sie ist bedingungslos und sie wird immer da sein, wartend, schützend und bereit, euch zu unterstützen, wann immer ihr bereit seid, uns zu empfangen.“
Ja, das war die, wie ich finde, wahnsinnig liebevolle Antwort, die mir gegeben wurde, als ich fragte, wie es eigentlich für die Geistige Welt ist, wenn wir Menschen mit dem Vertrauen immer wieder hadern oder uns wahnsinnig schwer damit tun.
Vertrauen ist ja auch immer irgendwie verbunden mit Geduld. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein kann, geduldig zu sein und wirklich zu vertrauen. Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben ist da beruflicher Natur.
Vor einigen Jahren habe ich in meinem Beruf immer mehr das Gefühl gehabt, dass ich dort nicht mehr hingehöre. Ich fühlte mich leer und unzufrieden, wusste aber nicht, wie ich einen Ausweg finden sollte. Den Mut zu finden, etwas Neues zu beginnen, ja, das war gar nicht so leicht.
Ich ging immer wieder meine Möglichkeiten durch und immer wieder wurde klar, dass ein gewisses Risiko einfach blieb. Es war da und es ließ sich auch nicht kleinreden und auch nicht schönreden. In meinen eigenen Channelings und auch von meinem Geistführer bekam ich immer wieder zu hören, dass für mich gesorgt sei, ich solle vertrauen.
Trotzdem war es ein sehr großer Schritt für mich, alles aufzugeben, langjährige Kundenbeziehungen zu kappen, die mich aber schon lange auch nicht mehr erfüllten und zu sagen, ja, ich mache das jetzt, ich wage einen ganz neuen Weg. Aber als ich schließlich den Schritt wagte und mich auf das Vertrauen in die Geistige Welt einließ, da begann sich alles zu fügen. Da, wo ich vorher mögliche Schwierigkeiten sah, waren zwar nicht wie von Zauberhand plötzlich alle Schwierigkeiten weg, aber es ergaben sich neue Möglichkeiten, mit denen ich vorher gar nicht gerechnet hatte, nicht einmal gewagt hatte, davon zu träumen.
Türen öffneten sich und ich wusste, dass dies der richtige Weg war. Auch heute noch, wenn neue berufliche Herausforderungen auftauchen, merke ich, dass es nicht für mich funktioniert, bis ich wieder ins Vertrauen gehe. Sobald ich das tue, fügt sich alles fast wie von selbst.
Und ich sage extra ‚fast‘, weil Vertrauen in die Geistige Welt nicht heißt, dass wir gar nicht mehr selbst tätig sein müssen. Das wäre ja viel zu einfach, wenn man sich nur hinsetzen müsste und zack kommt alles wie auf dem Silbertablett daher. Von daher, sobald ich ins Vertrauen gehe, fügt sich alles fast von selbst.
Ein anderes Beispiel aus meinem Privatleben ist die Beziehung, die zerbrach und ich mit meinem Kind allein da stand und nicht wusste, wie es weitergehen sollte. Voller Sorgen, voller Ängste, bis ich mich entschied, auch da wieder ins Vertrauen zu gehen. Und obwohl es nicht immer leicht war, hat sich auch da alles zum Guten gewendet.
Meine Beispiele können oder werden sich natürlich völlig von euren Lebenssituationen unterscheiden. Ich weiß, dass es sich manchmal anfühlt, als würdet ihr alles geben, als würdet ihr vertrauen und doch bewegt sich nichts. Es ist, als ob ihr in einem Raum ohne Türen steht und egal, wie sehr ihr euch bemüht, kein Ausweg ist in Sicht.
Diese Momente der Stagnation, in denen ihr das Gefühl habt, festzustecken, sind wohl die schwierigsten auf dem spirituellen Weg. Es kann so frustrierend sein, so lange zu warten und nicht zu sehen, dass etwas passiert. Aber genau hier liegt oft das größte Wachstum und ich möchte euch das einmal bildlich darstellen.
Stellt euch vor, ihr pflanzt einen Samen in die Erde. Ihr gießt ihn, sorgt dafür, dass er genug Licht bekommt und wartet, bis er endlich keimt. Aber von außen seht ihr lange Zeit nichts.
Es scheint, als ob nichts passiert, aber in der Dunkelheit der Erde passiert unheimlich viel. Der Samen bildet Wurzeln, er verankert sich im Boden, bevor er stark genug ist, um überhaupt durch die Oberfläche zu brechen. Diese Phase, in der ihr nichts seht, ist ganz entscheidend.
Ohne diese Wurzeln könnte die Pflanze nie wachsen, sie wäre nicht stark genug, um irgendwelchen Sturmwinden zu trotzen. Und so ist es auch mit eurem Vertrauen und eurer spirituellen Entwicklung. Auch wenn ihr das Gefühl habt, dass nichts geschieht, arbeitet die Geistige Welt im Verborgenen daran, euch zu stärken.
In dieser Zeit des Wartens entstehen die Wurzeln, die euch später Halt und Kraft geben werden. Und je stärker diese Wurzeln sind, desto höher und schöner wird die Pflanze wachsen, werdet ihr wachsen. Es ist also nicht so, dass ihr nichts erreicht und dass euer Vertrauen umsonst ist, ganz im Gegenteil.
Manchmal können wir die Veränderung einfach noch nicht sehen, weil die Basis dafür erst geschaffen wird. Diese Phase ist wirklich die schwierigste, denke ich, weil wir Menschen es gewohnt sind, sofortige Ergebnisse zu erwarten. In unserer Welt geht vieles so schnell, dass wir vergessen, dass die wirklich wichtigen Dinge oft Zeit brauchen, um zu reifen.
Vertraut also darauf, dass auch in den Momenten der Stagnation etwas passiert. Es sind diese Phasen, in denen wir lernen, loszulassen und uns wirklich der Führung derGeistigen Welt öffnen. Es ist, als würde man in einem Fluss schwimmen. Wenn ihr ständig gegen die Strömung ankämpft, werdet ihr erschöpft und frustriert. Aber wenn ihr loslasst und euch von der Strömung tragen lasst, dann werdet ihr merken, dass sie euch vielleicht genau dorthin bringt, wo ihr sein sollt, wo ihr hingehört.
Manchmal hilft es auch, den eigenen Rhythmus ein bisschen zu reflektieren. Es geht nicht darum, jeden Tag bewusst nach Veränderungen Ausschau zu halten, das könnte viel zu schnell in Stress oder Frust umschlagen, ganz besonders, wenn nicht jeden Tag etwas spürbar passiert. Haltet stattdessen immer wieder mal inne, vielleicht einmal in der Woche oder sogar nur dann, wenn es sich richtig anfühlt, und dann nehmt euch Zeit, zurückzublicken. Schaut euch an, wo ihr vor einigen Wochen oder Monaten gestanden habt.
Wie habt ihr euch damals gefühlt? Welche Sorgen hattet ihr? Was habt ihr euch zu der Zeit gewünscht und wie sieht es jetzt aus? Oft ist es so, dass die großen Veränderungen sich erst dann zeigen, wenn wir uns die Zeit nehmen, längerfristig zurückzublicken. Manchmal sind es nicht die offensichtlichen Dinge, sondern ganz subtile Veränderungen. Vielleicht fühlt ihr euch heute ein bisschen ruhiger, wenn ihr an ein Problem denkt, das euch vor einigen Wochen noch ganz enorm belastet hat.
Oder ihr bemerkt, dass ihr mit mehr Leichtigkeit durch den Alltag geht, auch wenn die äußeren Umstände sich nicht radikal verändert haben. Es ist so wichtig, diese kleinen Momente der Entwicklung wertzuschätzen, denn sie sind oft der Beginn von etwas viel Größerem. Und da ist es wieder dieses Wort, vertraut darauf, dass die Veränderungen sich zeigen werden, wenn ihr bereit seid, sie zu erkennen, aber zwingt euch nicht, sie jeden Tag zu finden.
Veränderung braucht Raum und Zeit, um zu wachsen, genau wie bei dem Samen, den ich zuvor erwähnt habe. Vertrauen bedeutet auch loszulassen und in gewissem Sinne vielleicht auch ein wenig Kontrolle abzugeben. Und das ist mit eine der größten Herausforderungen auf dem spirituellen Weg.
Wir Menschen haben oft das Bedürfnis, alles in unserem Leben kontrollieren zu wollen. Aber wahres Vertrauen fordert uns auf loszulassen, den Drang aufzugeben, alles im Voraus zu wissen oder zu beeinflussen und der Geistigen Welt einfach zu erlauben, uns auf ihre Weise zu führen. Bleiben wir bei dem Beispiel einer Pflanze:
Stellt euch vor, ihr seid ein Gärtner, der eine Pflanze pflegt. Ihr könnt den Samen pflanzen, den Boden vorbereiten, ihn gießen und sicherstellen, dass er genug Sonne bekommt. Aber ihr könnt nicht bestimmen, wann der Samen keimt und wie schnell die Pflanze wächst.
Ihr könnt sie nicht zwingen, schneller zu blühen oder mehr Früchte zu tragen. Ich sage dann gerne mal, das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Alles, was ihr tun könnt, ist, die besten Bedingungen zu schaffen, den Rest überlasst ihr der Natur.
Ihr vertraut darauf, dass die Pflanze in ihrem eigenen Rhythmus wächst, wenn sie bereit ist. Und so ist das auch mit dem Loslassen der Kontrolle. Ihr könnt die Absicht setzen, euch führen zu lassen, ihr könnt die äußeren Umstände so gut wie möglich vorbereiten, aber den Zeitpunkt und den genauen Verlauf müsst ihr der Geistigen Welt überlassen.
Versucht nicht, das Ergebnis zu erzwingen. Oft kommen die größten Veränderungen und Durchbrüche in den Momenten, in denen wir am wenigsten damit gerechnet haben. Das bedeutet nicht, dass wir passiv sind in der Zeit.
Es geht vielmehr darum, offen zu sein für das, was sich zeigt. Manchmal ist es genau das, was wir erwarten, und manchmal führt uns die Geistige Welt auf einen Pfad, den wir nicht vorhergesehen haben, aber der sich dennoch als wertvoll und reich erweist, vielleicht mehr, als wir es uns vorher vorstellen konnten. Wenn wir versuchen, so vorzugehen, dann bedeutet das Raum zu schaffen für das, was kommen soll, und darauf zu vertrauen, dass die Geistige Welt uns führt.
Je mehr wir lernen, die Kontrolle abzugeben, desto mehr werden wir spüren, dass das Leben in einem natürlichen Fluss geschieht, ohne Druck und ohne Kampf. Und in diesem Zustand des Vertrauens werdet ihr vielleicht auch merken, dass die Dinge sich oft von ganz alleine fügen.
Wenn ihr dabei besorgt seid, schreibt eure Sorgen eure Ängste auf. Ängste und Zweifel sind häufig die größten Hindernisse auf unserem spirituellen Weg. Oft sind sie es, die uns davon abhalten, voll und ganz ins Vertrauen zu gehen. Sie schleichen sich leise ein und flüstern uns zu, dass wir nicht gut genug sind, dass die Dinge nicht funktionieren werden, oder dass wir die Kontrolle verlieren, wenn wir loslassen.
Diese Gedanken können so lähmend sein und uns festhalten, und wir bemerken es oft nicht mal bewusst. Das Aufschreiben ist wirklich eine ganz kraftvolle Methode, um mit diesen Ängsten und Zweifeln umzugehen. Indem ihr sie aus eurem Kopf auf Papier bringt, erschafft ihr einen Raum zwischen euch und euren Sorgen und Ängsten.
Plötzlich sind die Gedanken nicht mehr diffus und übermächtig, sondern greifbar. Ihr könnt sie sehen, benennen und auch klarer verstehen. Wenn wir unsere Ängste aufschreiben, können wir oft erkennen, wie viele dieser Gedanken irrational oder unbegründet sind.
Vielleicht merkt ihr, dass eure Zweifel auch auf alten Mustern basieren oder von Erfahrungen herrühren, die mit der aktuellen Situation gar nichts zu tun haben. Das Aufschreiben eurer Ängste hilft euch auch, sie loszulassen. Ihr gebt ihnen einfach Raum, an die Oberfläche zu kommen, ohne sie zu unterdrücken. Oft ist es genau dieser Akt des Erkennens und Benennens, der die Macht der Ängste schwächt.
Und dann könnt ihr einen Schritt weitergehen. Nachdem ihr eure Ängste aufgeschrieben habt, könnt ihr euch fragen, was wäre, wenn ich wirklich vertraue? Was, wenn ich mich ganz auf den Prozess einlasse und darauf vertraue, dass die Geistige Welt für mich sorgt? Welche Möglichkeiten würden sich eröffnen? Oft merken wir in diesem Moment, dass das Vertrauen wirklich der Schlüssel ist, um die Ängste aufzulösen. Und plötzlich scheint der Weg, der vorher voller Hindernisse war, viel klarer und leichter.
Ihr Lieben, Vertrauen ist ein fortlaufender Prozess und jeder von uns wird immer wieder Momente haben, in denen es schwerfällt. Aber ich verspreche euch, wenn ihr dranbleibt und das Vertrauen immer wieder kultiviert, werden sich Dinge fügen, selbst wenn sie anders geschehen, als ihr es erwartet.
Es ist in Ordnung, in schweren Zeiten zu zweifeln. Wichtig ist, dass ihr immer wieder zum Vertrauen zurückfindet. Die Geistige Welt ist da, um uns zu unterstützen, aber wir müssen bereit sein, ihre Führung auch anzunehmen.
Ich hoffe, dass diese Folge euch ermutigt, nicht aufzugeben, denn der Weg des Vertrauens ist vielleicht nicht der schnellste, aber er ist der sicherste, um dorthin zu gelangen, wo ihr sein sollt.
Wenn ihr noch Fragen zu dem Thema habt, schreibt mir gerne. Ich wünsche euch jetzt ein wunderschönes Wochenende, eine tolle neue Woche und wir hören uns wieder am nächsten Samstag.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit
Transkribiert von TurboScribe.ai.