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SPRECHSTUNDE GEISTIGE WELT – #78 Sternenkinder – Liebe, die bleibt
8. März 2025

Mitschrift der Podcast-Episode

Hier kannst du die Mitschrift der Podcastfolge lesen.

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Sternenkinder – Liebe, die bleibt

Wie Sternenkinder uns begleiten – eine spirituelle Perspektive

Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.

Hallo ihr Lieben, schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich freue mich von Herzen, euch zu einer neuen Episode begrüßen zu dürfen und ich hoffe, ihr seid alle wohlauf.

Heute könnte die Episode etwas länger werden, denn das Thema liegt mir wirklich sehr am Herzen und ich möchte mir die Zeit nehmen, es auch wirklich mit der nötigen Ruhe und Tiefe zu besprechen.

In der letzten Folge ging es ja um Nahtoderfahrungen und zum ersten Mal habe ich eine Triggerwarnung davor gesetzt. Manche Themen sind besonders sensibel und können starke Emotionen auslösen, deshalb gebe ich künftig eine kleine Vorwarnung, damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr eine Folge hören möchtet. 

Ich weiß auf der anderen Seite aber auch, dass es Menschen gibt, die gerade diese Themen dringend brauchen, die Antworten suchen, Verständnis oder vielleicht einfach nur das Gefühl, mit diesen Themen nicht allein zu sein.

Heute möchte ich über Sternenkinder sprechen. Sternenkinder sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt wieder in die Geistige Welt zurückkehren, in ihre Seelenheimat, wie ich das gerne nenne.

Ich wechsle jetzt einfach mal kurz zum „Du“. Wenn du selbst eine Mama oder ein Papa eines Sternenkindes bist oder als nahestehende Person von einem solchen Verlust betroffen bist, dann spür bitte in dich hinein, ob diese Episode heute für dich passt. Vielleicht ist es noch zu früh und dann ist das vollkommen in Ordnung.

Du kannst jederzeit später zurückkommen, wenn du das Gefühl hast, dass du bereit bist. Wenn du aber sagst, „ja, ich möchte verstehen, warum mein Kind aus spiritueller Sicht so früh gegangen ist“ – aus der medizinischen Sicht kann ich nichts sagen, ich rede nur aus der spirituellen Sicht – oder „ich möchte wissen, wo es jetzt ist und wie es ihm geht“, dann lausche dieser Folge in deinem eigenen Tempo und wenn du merkst, dass es zu viel wird, dann brich die Episode ab. Dein Herz wird dir zeigen, wann der richtige Moment ist.

In dieser Episode spreche ich aus spiritueller Sicht darüber, warum eine kleine Seele manchmal nur für einen kurzen Moment auf dieser Welt verweilt, warum sie so früh in ihre Seelenheimat zurückkehrt, wie ich diesen Ort, wie gesagt, so gerne nenne. Ich teile mit euch, was ich aus meiner Arbeit mit diesen Seelen erfahren durfte, wenn sie sich zeigen, wenn sie einem liebevollen Kontakt zustimmen und uns diesen schenken. Und ich spreche auch darüber, was diese Reise mit den Eltern macht, mit ihrem Herzen, mit ihrer Seele und wie man ihnen als Angehöriger, als Freund oder Freundin, Kollege oder Kollegin unterstützend zur Seite stehen kann. Ganz oft gibt es eine große Unsicherheit darüber, wie man mit diesem tiefen Schmerz umgehen kann. Und genau darüber möchte ich auch mit euch sprechen.

Zu einem Sternenkind bleibt immer eine besondere Verbindung bestehen. Wenn ein Kind geht, bevor es das Licht der Welt erblicken konnte oder kurz danach, hinterlässt es oft eine unbeschreibliche Leere. Worte reichen kaum aus, um dieses Gefühl zu fassen. Aber viele Eltern spüren tief in ihrem Herzen, dass ihr Kind ihnen weiterhin nahe ist. Vielleicht in einem Traum oder durch ein Lied, das genau im richtigen Moment erklingt. Es kann ein sanfter Windhauch sein oder ein Tier, das plötzlich erscheint, zum Beispiel ein Schmetterling, ein Vogel oder ein anderes Tier, das sich anfühlt, als wäre es zu ihnen geschickt worden. Oder einfach auch dieses leise, innere Wissen, dass eine kleine Seele, sie voller Liebe begleitet.

In meiner Arbeit durfte ich schon oft erleben, dass Sternenkinder nicht weg sind. So wie jede Seele weiter existiert, unabhängig davon, wann sie ihren irdischen Körper verlassen hat, sind auch sie noch da. Ihre Seelen sind wie kleine Lichtwesen, voller Liebe, voller Reinheit. Sie erscheinen manchmal verspielt, manchmal leise und voller Weisheit. Sie kennen keine Angst im Kontakt und sie haben oft nur eine einzige Botschaft für ihre Eltern: „Ich bin bei dir. Ich war zwar nur kurz hier, aber meine Liebe, die bleibt, die bleibt bei dir. Und du trägst keine Schuld. Es war in meinem und auch in deinem Seelenplan vorgesehen, dass ich nur für einen Augenblick bleiben durfte.“

Ich möchte euch an dieser Stelle von einem ganz besonderen Kontakt erzählen, von der Seele eines kleinen Mädchens. Als ich die Geistige Welt fragte, welche Botschaft ich in dieser Folge übermitteln darf, ob ich vielleicht von einem bereits geschehenen Kontakt erzählen soll, natürlich mit Erlaubnis der Eltern, oder ob es eine andere Botschaft gibt, ja, da geschah wieder einmal etwas ganz Wundervolles. Eine kleine Seele trat in das Channeling.

Das passiert manchmal, ohne dass ich gezielt danach gefragt habe. Eine Seele nutzt dann einfach die Gelegenheit, um etwas mitzuteilen, sei es für denjenigen, für den ich gerade ein Channeling mache, oder für mich selbst, um eine Botschaft weiterzugeben. Und diesmal war es die Seele der kleinen Marie, so nannte sie sich, und sie wollte sich gerne zeigen.

Und hier liegt eine kleine Besonderheit: Zu Maries Eltern habe ich keinen Kontakt, zumindest noch nicht. Auch das durfte ich schon einige Male erleben, dass eine Seele sich zeigt, eine Botschaft übermittelt und irgendwann auf wundersame Weise findet diese Botschaft ihren Weg zu den Menschen, die sie betrifft.

Vielleicht also hören Maries Eltern ja gerade jetzt diese Folge, ohne zu ahnen, dass sie gemeint sind. Aber wenn ihr diese Worte fühlt, wenn ihr ein sanftes Kribbeln spürt oder euch an diese besonderen Momente mit eurem Sternenkind erinnert, dann wisst ihr: diese Botschaft ist für euch.

Vielleicht wundert ihr euch, dass sich die Worte manchmal kindlich anhören und dann wieder weise, als würde jemand sprechen, der schon unendlich viel erlebt hat. Das ist bei Jenseitskontakten mit Sternenkindern oft so. Denn die Seele, die Hauptseele, wie ich es gerne nenne, zu der der Seelenanteil des Kindes gehört, ist ja meist viel älter, voller Wissen und Erfahrung. Und wenn sie spricht, dann klingt darin nicht nur die Stimme eines Kindes mit, sondern die ganze Weisheit einer Seele, die über viele Leben hinweg, ja, man könnte sagen, gereift, gewachsen ist.

Das kann im ersten Moment ungewohnt sein, aber eigentlich ist es wunderschön. Denn es zeigt, dass diese Seelen nicht nur aus der Perspektive eines Kindes zu uns sprechen, sondern aus der Tiefe ihres ganzen Seins. Und genau deshalb können ihre Botschaften so tröstlich sein, so voller Liebe, voller Sanftheit, aber auch voller Erkenntnis.

In diesem Channeling zeigte sich mir also die kleine Seele, die sich Marie nannte. Ob das ihr tatsächlicher Name war oder einfach einer, den sie mochte, konnte ich nicht erfahren. Was ich aber spüren durfte, war ihre Liebe, so sanft und klar, so warm und, ja, so voller Licht, anders kann man es gar nicht beschreiben.

Marie war nur kurz in diesem Leben, vielleicht drei oder vier Monate. Sie zeigte mir aber ein kleines weißes Trägerkleidchen mit feinen Knöpfchen vorn, aus leichtem Stoff. Sie zeigte sich mir in einem Alter von ca. drei bis vier Jahren und in diesem Alter trug sie das Kleidchen. Und wenn ihr jetzt irritiert seid und sagt, ja, aber sie ist doch mit drei oder vier Monaten gegangen: Die Seelen suchen sich aus, in welchem Alter sie mir gegenübertreten möchten, in einem Alter, in dem sie sich gerade wohl fühlen, sehr oft.

Und so zeigte sich Marie in diesem Kleidchen und erzählte mir, dass ihre Mama es für sie nähte, bevor sie geboren wurde. Und dann übermittelte sie:

„Ihr habt mich mit so viel Liebe umgeben. Mama, du hast mir vorgesungen. Und Papa, du wolltest mir schon Geschichten vorlesen, auch wenn Mama meinte, es sei noch zu früh. Aber ich habe alles gespürt, eure Nähe, eure Wärme. Ich wusste auch, dass ich unendlich geliebt wurde.

Ich weiß auch, dass ihr euch fragt, was ihr hättet anders machen können. Aber bitte habt keine Schuldgefühle. Ihr habt nichts falsch gemacht. 

Es war mein Weg, so kurz er auch war. Ich durfte erfahren, was es heißt, umsorgt zu werden, Liebe zu empfangen, in Geborgenheit zu sein. Genau das war meine Reise. Sie war so für mich bestimmt und damit auch für euch bestimmt.

Als ich ging, war ich nicht allein, eine ältere Frau war da. Ich kannte sie nicht bewusst, aber sie fühlte sich vertraut an. Und ein kleiner Hund mit braunem längeren Fell begleitete mich. Vielleicht gehörte er zu unserer Familie oder zur Familie von Mama.

Ich bin noch ganz oft bei euch. Manchmal spürt ihr mich und manchmal denkt ihr, es sei nur euer Wunsch.

Mama, du magst Schmetterlinge. Ich versuche oft, dir einen als meinen Gruß zu schicken.

Ihr müsst nicht traurig sein, mir geht es gut. Und ihr tragt an nichts eine Schuld. Und eines Tages werden wir uns wiedersehen, nur noch nicht jetzt. Bis dahin bin ich aber immer wieder in eurer Nähe.“

Diese Botschaft war voller Liebe und die kleine Marie strahlte eine Zuversicht aus, dass diese Worte genau die richtigen Menschen erreichen werden. Ja und so vertraue auch ich darauf, dass es genau so sein wird, denn es wäre nicht das erste Mal. Wenn dem so ist, dann dürft ihr euch auch gerne bei mir melden, wenn ihr mögt. Vielleicht kann ich euch dann noch etwas zu ihrem Aussehen beschreiben, also dazu, wie sie sich zeigen mochte.

So wie es die kleine Marie getan hat, geschieht es oft, wenn Eltern versuchen, einen Kontakt zu der Seele ihres Sternenkindes aufzunehmen. Immer sanft, immer voller Liebe, mit einer Wärme, die tröstet und, ja man könnte sagen umhüllt, wie ein leiser schützender Mantel.

Sternenkinder sind oft weise Seelen, die sich bewusst für einen kurzen Aufenthalt auf dieser Erde entschieden haben. Vielleicht, weil ihre Aufgabe nicht an Zeit gebunden war, sondern an einen einzigen bedeutungsvollen Moment. Vielleicht, weil sie in dieser kurzen Zeit mehr Liebe erfahren durften, als es in einem ganzen Menschenleben möglich gewesen wäre. Wie auch diese kleine Seele es getan hat, bestätigen sie ganz oft, dass ihr Weg genau so vorgesehen war, dass es keinen Grund gibt zu hadern und dass sie in Frieden sind.

Sie lassen uns wissen, dass sie weiterhin bei uns sind. Sternenkinder lassen uns spüren, dass sie noch bei uns sind durch kleine Zeichen, die unser Herz berühren. Vielleicht ein Schmetterling, ein vertrautes Lied oder ein Windhauch zur richtigen Zeit, wie ich es vorhin schon alles kurz beschrieb.

Es kann unendlich tröstlich sein, diese liebevollen Botschaften zu empfangen und zu wissen, dass es ihnen gut geht. Und doch kann ein solcher Kontakt auch noch einmal die Sehnsucht verstärken, darüber muss man sich immer vorher im Klaren sein, denn die Liebe zu ihnen bleibt, sie vergeht nicht. Wenn ihr also spürt, dass ihr euch einen solchen Kontakt wünscht, einen Jenseitskontakt, dann fühlt vorher in euch hinein. Fragt euch: bin ich bereit, kann es mir in meiner Trauer helfen? Denn das ist das Wichtigste, dass es euch gut geht damit. Wenn ihr Fragen zu solchen Kontakten habt, dann könnt ihr euch gerne jederzeit bei mir melden und ich beantworte sie auch gerne.

Was viele Eltern von Sternenkindern besonders schmerzt ist, dass ihre Trauer oft nicht denselben Raum bekommt wie andere Verluste. Es gibt vielleicht keine Fotos, keine gemeinsamen Erinnerungen und doch wurde diese kleine Seele ja so unendlich geliebt. Trauer ist etwas sehr Individuelles, es gibt keinen richtigen oder falschen Weg zu trauern.

In meiner Arbeit begegne ich vielen Eltern, die ein Kind verloren haben und oft spüre ich ihre tiefe Hilflosigkeit. Wie kann ich meine Verbundenheit zu meinem Kind weiterhin ausdrücken? Wie kann ich zeigen, dass es geliebt wurde und noch immer geliebt wird? Manche Eltern finden Trost in kleinen Ritualen. Einige zünden jeden Abend eine Kerze an, andere tragen ein besonderes Schmuckstück oder haben einen Ort in der Natur, an dem sie sich ihrem Kind nahe fühlen. Und wieder andere bewahren in einer kleinen Schachtel Dinge auf, die mit ihrem Kind verbunden sind, vielleicht ein Stofftier, ein Brief, ein kleines Symbol ihrer Liebe.

Einmal sagte eine kleine Seele zu ihrer Mama in einem Jenseitskontakt ganz liebevoll, „schreib mir einfach einen Brief“. Die Mama wusste nicht, wie sie ihre Gefühle ausdrücken sollte und die kleine Seele antwortete, „schreib mir einfach einen Brief“. Und dieser Brief durfte dann in das Kästchen gelegt werden, ein stiller Ort, an dem Liebe weiterleben darf, so könnte man es beschreiben.

Meine Lieben, ich sagte es zu Beginn, ich spreche hier aus spiritueller Sicht. Manchmal kommt eine Seele nur für einen kurzen Moment in unser Leben, so kurz, dass es uns das Herz zerreißt. Doch in der Geistigen Welt gibt es keine Zeit, kein zu kurz oder zu lang.

Jede Seele hat ihren eigenen Plan, ihre eigene Reise. Trauer ist natürlich, sie ist bei jedem anders und sie hat kein Ablaufdatum. Aber wenn sie sich, ich sage mal, wie ein stiller Nebel um die Seele legt, wenn sie einen daran hindert, wieder Licht zu sehen, dann darf man sich Unterstützung holen. Es gibt wunderbare Menschen in Selbsthilfegruppen, in der Therapie, die mitfühlen, die helfen und die einen begleiten. Und es ist keine Schwäche, sich dorthin zu wenden.

Ihr dürft euch so sicher, wie es mir so viele kleine Seelen immer wieder zeigen, eines gewiss sein: Es war nicht eure Schuld. Nicht eure Entscheidungen oder Handlungen haben dazu geführt, dass euer Kind gegangen ist.

Die Seele hat ihren Weg gewählt, auf eine Weise, die wir mit unserem menschlichen Verstand oft nicht greifen können. Aber eines bleibt, die Liebe. Sie endet nicht mit dem letzten Atemzug. Nicht mit dem Moment, in dem eine Seele diese Welt verlässt. Sie bleibt. Wie ein sanftes Licht, als warme Erinnerung, als eine tiefe Verbindung, die über alles Irdische hinausreicht.

An dieser Stelle wurde mir einmal eine ganz besondere Frage gestellt: Was ist, wenn jemand sein Kind bewusst abgetrieben hat?

Dieses Thema ist mit vielen Emotionen verbunden und jede Erfahrung ist darin auch einzigartig. Manche Menschen fühlen Erleichterung, andere kämpfen mit Schuld oder tiefer Trauer. Doch unabhängig davon, aus welchem Grund diese Entscheidung getroffen wurde – die Liebe zur Seele dieses Kindes bleibt in den meisten Fällen bestehen.

Ich weiß, dass das Thema Abtreibung aus kirchlicher Sicht oft als schwerwiegende Sünde betrachtet wird, in manchen Traditionen sogar als Todsünde. Aber darum geht es hier nicht. Ich spreche aus einer spirituellen Perspektive, aus der Sicht der Seelenwelt. Und aus dieser Perspektive gibt es keine Verurteilung. Wie ich schon sagte, Seelen wissen bereits vor ihrer Inkarnation, dass ihr Weg kurz sein wird. Manche kommen nur für einen einzigen Moment, um eine Verbindung herzustellen oder eine bestimmte Erfahrung zu ermöglichen, für sich selbst oder für ihre Eltern.

Wenn Schuldgefühle da sind, dann darf man sich bewusst machen, dass Vergebung immer möglich ist und oft beginnt sie mit der sanften Erlaubnis, sich selbst zu vergeben. Die Seele des Kindes trägt keinen Groll, keinen Schmerz. Sie existiert weiterhin in Liebe und in Frieden.

Zum Abschluss möchte ich noch über einen weiteren wichtigen Aspekt sprechen, der mir auch immer wieder begegnet: Wie kann das Umfeld Eltern von Sternenkindern unterstützen?

Eltern, die den Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt erleben, stehen ja oft vor einer doppelten Herausforderung. Neben ihrer eigenen tiefen Trauer erleben sie häufig, dass ihr Umfeld unsicher reagiert oder sich sogar zurückzieht. Diese Reaktionen können das Gefühl der Isolation aber noch verstärken, als würde ihr Schmerz unsichtbar gemacht.

Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit der Trauer der Betroffenen umgehen sollen. Manche vermeiden das Thema, manche weichen aus oder tun so, als wäre nichts gewesen. Aber für trauernde Eltern ist es wichtig, dass ihr Verlust anerkannt wird, dass sie nicht allein sind mit ihrem Schmerz.

Ja, was kann man also tun? Einfach da sein, wenn dies gewünscht ist. Manchmal reicht es schon zu sagen, „ich denke an dich, ich bin für dich da.“ Das nimmt den Eltern den Druck, über ihre Gefühle sprechen zu müssen, aber es gibt ihnen die Möglichkeit, es zu tun. Man kann auch nachfragen, ob eine Umarmung gewünscht ist. Aber da wirklich vorher nachfragen, denn manchmal tut eine Umarmung gut, aber nicht immer. Ein sanftes „Möchtest du eine Umarmung?“, zeigt Respekt für ihre Grenzen und Bedürfnisse.

Es kann auch helfen, konkrete Unterstützung anzubieten. Viele sagen, „melde dich, wenn du etwas brauchst“, aber in der Trauer fällt es schwer, aktiv um Hilfe zu bitten. Ganz oft wird es nicht getan. Deshalb kann es viel hilfreicher sein, etwas ganz konkret anzubieten, zum Beispiel, „ich kann dir heute eine Mahlzeit vorbeibringen, wenn du möchtest“, oder „soll ich für dich einkaufen gehen?“ Diese kleinen Gesten zeigen,“ ich sehe dich, ich bin da.“

Und das Allerwichtigste ist Geduld haben. Trauer ist kein Prozess mit einem festen Zeitrahmen. Auch nach Wochen oder Monaten kann Unterstützung wichtig sein. Ein liebevolles „Ich denke an dich“, selbst nach langer Zeit, kann einen ganz großen Unterschied machen. Indem wir Eltern von Sternenkindern zeigen, dass sie nicht allein sind, können wir sie auf ihrem Weg der Heilung begleiten, mit Liebe, mit Mitgefühl und mit Verständnis.

Ihr Lieben, das Thema Sternenkinder ist eines, das tief berührt, voller Liebe, voller Schmerz, voller unausgesprochener Gefühle. Und selbst ich kämpfe hier zwischendurch mit den Tränen, die manchmal in meiner Arbeit mit den Eltern kommen, aber auch kommen dürfen, weil es normal ist, weil es Mitgefühl ist, weil es Empathie ist und auch in den Kontakten mit den Sternenkindern fließen manchmal Tränen, weil es einfach so sein darf.

Ich hoffe, dass diese Episode euch vielleicht ein kleines Stück Trost schenken konnte. Egal ob ihr selbst betroffen seid, jemanden kennt, der diesen Schmerz trägt oder einfach euer Herz für diese Seelen öffnet: ihr seid nicht allein, die Liebe bleibt, die Verbindung bleibt. Manchmal zeigen sich kleine Zeichen, die uns erinnern, dass nichts verloren ist. Seid sanft mit euch selbst.

Ich wünsche euch von Herzen ein schönes Wochenende und eine gute Woche. Passt gut auf euch auf.

Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.

Bis dahin,

Alles Liebe

Birgit

Transkribiert von TurboScribe.ai.