Demenz – Wenn Erinnerungen verblassen
Eine spirituelle Sicht auf die Krankheit des Vergessens
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich begrüße euch ganz herzlich zu einer neuen Podcast-Episode.
Ich hoffe, dass ihr in der vergangenen Woche auch ein paar Momente voller Licht hattet, sei es durch die Sonne am Himmel oder durch etwas, das euch innerlich gewärmt hat. Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das mich persönlich sehr berührt. Die Erkrankung Demenz und die spirituelle Sicht darauf.
Vielleicht kennt ihr das aus eurem eigenen Leben oder aus dem Umfeld: Ein geliebter Mensch beginnt, sich zu verändern. Erinnerungen verblassen, vertraute Blicke wirken leerer und irgendwie kommt vielleicht der Tag, an dem der Mensch euch nicht mehr erkennt.
Für Angehörige ist das oft ein ganz schmerzhafter Prozess, weil es sich anfühlen kann, als würde jemand schon gehen, obwohl er noch da ist. Manche von euch haben vielleicht selbst einen geliebten Menschen mit Demenz begleitet oder erleben es gerade. Ich durfte durch meine Arbeit mit demenzerkrankten Menschen, die ich betreut habe, einen besonders tiefen Einblick in ihre Welt bekommen. Manchmal nahmen sie mich mit auf eine Reise, eine ganz eigene, oft besondere und sehr berührende Reise, so könnte man es nennen. In diesen Momenten spürte ich immer, dass Demenz nicht nur etwas ist, das das Gehirn betrifft, dass da noch mehr ist, dass die Seele dieser Menschen auf einer anderen Ebene vielleicht viel wacher ist, als wir es mit den Augen erkennen können. Und deshalb möchte ich heute mit euch über diese Fragen sprechen.
Was dürfen wir aus spiritueller Sicht über die Erkrankung der Demenz lernen? Gibt es eine tiefere Bedeutung hinter diesem Vergessen? Ist die Seele vielleicht auf einer anderen Reise?
In vielen spirituellen Lehren wird Krankheit als Teil der Lebensaufgabe oder eines größeren Seelenplans gesehen. Und tatsächlich denke auch ich so, wie ich es schon in vielen Folgen euch erzählt habe. Aber ist Demenz tatsächlich nicht nur eine Krankheit des Gehirns, sondern vielleicht auch eine Art seelischer Übergang?
Manche sagen, die Seele zieht sich langsam aus der physischen Welt zurück in ein sanfteres Loslassen statt eines plötzlichen Abschieds. Dass sie sich zwischen den Welten bewegt und doch noch hier ist, ich denke, ihr wisst, wie ich das meine. Aber ist das wirklich so? Ich denke, es ist nicht ganz so einfach.
Ich weiß, dass viele Angehörige demenzerkrankter Menschen die Angst erleben, von ihnen vergessen zu werden. Dass sie sich nicht mehr gesehen fühlen, dass es sich so anfühlt, als würde die Verbindung, ja, einfach zerreißen. Aber ich bin ganz sicher, die Seele erkennt uns weiterhin, nur auf einer anderen Ebene. Nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen. Die Verbindung bleibt bestehen, selbst wenn die äußere Kommunikation schwieriger wird.
Und genau dazu möchte ich euch heute eine Antwort der Geistigen Welt weitergeben. Sie bat mich nicht nur darum, über dieses Thema zu sprechen, sondern erklärte mir auch die spirituelle Sichtweise darauf.
Die Botschaft, die ich empfangen habe, ist lang. Vielleicht, weil dieses Thema eines ist, das uns Menschen herausfordert, unser Verstehen fordert. Vielleicht aber auch, weil jemand von euch genau in diesem Moment diese Worte braucht.
Ihr werdet euch vielleicht nicht alles merken können, deshalb hier noch ein Hinweis: Eine Mitschrift dieser Podcast-Folge findet ihr wie immer auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de im dortigen Blog. Dort ist eine Mitschrift, ein Transkript zu jeder Podcast-Folge.
Hier also jetzt die Antwort der Geistigen Welt darauf, warum so eine Demenzerkrankung so schwer auf den Erkrankten selbst und auf den Angehörigen lasten kann. Sie sagte:
„Wir wissen, dass ihr Menschen und eure Liebsten tief von der Krankheit des Vergessens berührt seid, jener Krankheit, die ihr als Demenz bezeichnet. Wir sehen den Schmerz, der entsteht, wenn Erinnerungen verblassen und vertraute Bande auf Erden scheinbar zerrissen werden.
Zuallererst möchten wir euch sagen, keine Krankheit ist eine Strafe, nicht für Taten dieses Lebens, noch für Geschehnisse vergangener Zeiten. Keine Seele wird geprüft, um für ein vermeintliches Vergehen zu sühnen. So wie alle Wege, die eine Seele wählt, folgt auch dieser einem Plan, den weder ihr noch wir immer gänzlich erfassen können.
Manche Seelen tragen schwere Aufgaben, bringen Erfahrungen mit sich, die sich dem Verstehen entziehen, und doch hat jede dieser Reisen ihren Sinn, auch wenn sie im menschlichen Erleben oft Leid und Kummer mit sich bringt.
Wisset jedoch, dass unser Mitgefühl stets bei euch ist, dass unsere liebenden Hände euch halten, selbst wenn ihr euch verlassen fühlt. Wir stehen euch zur Seite in jedem Moment eures Weges.
Die Krankheit des Vergessens mag den Geist verdunkeln, doch die Seele bleibt unberührt. Sie kennt weder Vergessen noch Verlust. Sie bewahrt jede Liebe, jedes geteilte Lächeln, jede Berührung, die zwischen euch Bestand hatte.
Vielleicht sucht ihr den Ausdruck der Liebe in den Augen eurer Liebsten, doch ihr blickt dabei nur in die Augen des Körpers. Die Seele jedoch sieht euch weiterhin mit unverminderter Liebe, mit Augen, die nicht vergessen, mit einem Licht, das niemals erlischt.
Viele von euch fragen sich, ob die Seele bereits geht, wenn das Gedächtnis schwindet. Doch nein, sie bleibt. Sie ist mit Körper und Geist verwoben, auch wenn die Krankheit eine Tür anlehnt, eine Tür, die manchmal für einen kurzen Augenblick aufgeht, sodass ihr einander erkennt, bevor sie sich wieder schließt.
Wir, die Engel und alle liebenden Wesen der Geistigen Welt, begleiten jede Seele von ihrer ersten Sekunde bis zu ihrem letzten Atemzug und weit darüber hinaus.
Erst wenn der Körper seine Reise vollendet, beginnt die Seele ihre Heimkehr.
So wisset, auch wenn das Vergessen euch schmerzt, auch wenn Worte verstummen und Namen verblassen, die Seele eurer Liebsten bleibt verbunden mit der euren. Sie sieht, sie fühlt, sie liebt euch. Nicht mehr mit dem Geist, sondern mit der reinen Essenz ihres Seins. Und kein Band, das euch auf tiefster Ebene verbindet, wird je reißen, nicht im Leben, nicht im Tod, nicht in der Ewigkeit.“
Ja, das war die etwas ausführliche Antwort, die ich euch mitgeben darf und ich möchte diese gerne etwas näher erklären und erläutern, was die Geistige Welt damit meint.
Wenn wir erleben, dass ein geliebter Mensch uns nicht mehr erkennt, dann zerreißt das oft unser Herz. Es fühlt sich an, als wäre das Band zwischen uns durchtrennt, als wäre all das, was uns verbunden hat, ausgelöscht. Vielleicht kommt sogar die Frage auf, „wo ist dieser Mensch hin?“ Und noch tiefer in uns nagt die Angst: Ist er für immer verloren?
Die Geistige Welt möchte uns beruhigen und trösten. Sie sagt uns, dass die Seele niemals vergisst. Sie trägt alles in sich, was diesen Menschen ausmacht und die Liebe, die zwischen euch gewachsen ist, bleibt erhalten.
Nur der Geist, der Verstand kann sich verlieren, aber nicht das, was auf einer tieferen Ebene existiert.
Vielleicht kennt ihr diese Momente, in denen ein Mensch mit Demenz für einen Moment völlig präsent ist. Ein Augenblick, in dem er euch ansieht, als wäre nichts geschehen. Das sind die Momente, in denen sich die Seele durch die Krankheit hindurch wieder mit dem Geist verbindet. Für einen kurzen Moment öffnet sich die Tür, die sonst angelehnt oder sehr weit verschlossen bleibt. Doch auch wenn dieser Blick ausbleibt, wenn kein Name mehr erinnert wird oder kein Erkennen mehr geschieht, bedeutet das nicht, dass keine Verbindung mehr da ist.
Die Geistige Welt sagt uns, dass die Seele weiterhin sieht, fühlt und liebt. Nicht mit dem Verstand, sondern mit ihrer tiefsten Essenz.
Ich weiß, dass das nicht den Schmerz nimmt, dass es nicht verhindert, dass ihr euch hilflos fühlt, wütend oder auch traurig werdet, weil ihr euch nach der Nähe sehnt, die es einmal gab.
Aber vielleicht kann es helfen zu wissen: nichts von dem, was ihr geteilt habt, geht wirklich verloren. Die Seele eurer Liebsten bleibt mit euch verbunden, auch wenn sie es nicht mehr aussprechen kann.
Die Geistige Welt hat uns in dieser Botschaft auch daran erinnert, dass Krankheit keine Strafe ist. Wir neigen manchmal dazu, nach einem „Warum“ zu suchen. War es Karma, eine alte Schuld, eine Prüfung? Doch sie sagen uns, nein, Krankheit ist kein Urteil, das über eine Seele gesprochen wird. Und selbst Engel können nicht beeinflussen, welche Aufgaben eine Seele mit in dieses Leben bringt.
Aber sie sagen auch: sie sind da, sie halten uns, sie begleiten uns durch den Schmerz hindurch und bleiben an unserer Seite, wenn es zu schwer wird, allein zu gehen.
Aber was, wenn sich die Veränderung nicht nur im Vergessen zeigt? Wenn euer geliebter Mensch nicht nur leiser wird, sondern lauter, vielleicht sogar wütend oder ablehnend? Ich weiß, dass Demenz nicht immer nur ein stilles Vergessen ist, manche von euch erleben vielleicht, dass der geliebte Mensch plötzlich aggressiv wird oder Worte sagt, die verletzen. Dass jemand, der früher freundlich und liebevoll war, nun wütend oder sogar abweisend reagiert.
Das kann sehr schwer sein, besonders wenn ihr diesen Menschen ganz anders kennt. Die Geistige Welt erinnert uns aber daran, dass auch das Teil der Erkrankung ist. Es ist nicht die Seele, die sich verändert, sondern der Geist, der durch die Krankheiten nicht mehr so funktioniert wie früher.
Vielleicht hilft es sich bewusst zu machen: diese Wut gehört nicht zu der Seele eures geliebten Menschen. Sie ist Ausdruck einer tiefen Verwirrung, einer inneren Orientierungslosigkeit, die die Erkrankung mit sich bringt. Oft steckt dahinter auch Angst, das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, die Welt nicht mehr zu verstehen.
Wenn ihr merkt, dass euch das Verhalten schmerzt oder überfordert, dann denkt daran, ihr müsst nicht alles alleine tragen. Sucht euch Unterstützung, tauscht euch mit anderen aus, sei es in Selbsthilfegruppen, durch Gespräche mit Freunden oder Freundinnen oder auch durch fachliche Begleitung. Und vergesst nicht, die Liebe, die zwischen euch besteht, ist stärker als diese Momente.
Auch wenn der Mensch, den ihr kennt, durch Krankheit verändert scheint, die Seele bleibt, sie sieht euch, sie liebt euch. Solche Situationen können euch viel Kraft kosten. Vielleicht fragt ihr euch, wie ihr in all dem Halt finden könnt für euch selbst und für euren geliebten Menschen.
Ja, wenn ein solcher Mensch uns nicht mehr erkennt, dann kommt uns das wie ein Verlust mitten im Leben vor. Und wie schon gesagt, die Frage, „wo ist dieser Mensch hin, ist er für immer verloren?“, nagt an uns. Aber die Geistige Welt erinnert uns ja daran, dass nichts wirklich verloren ist.
Ich glaube, manchmal muss man eine Kommunikation ohne Worte finden, denn die Seele spricht anders. Viele Menschen mit Demenz reagieren intensiv auf Musik, auf sanfte Berührungen oder vertraute Düfte. Manchmal braucht es keine Worte, um einander zu erreichen. Das Herz erkennt oft mehr als der Verstand.
Vielleicht sucht ihr in einem Moment nach einem Wiedererkennen in den Augen eures geliebten Menschen und spürt plötzlich eine Antwort in einer ruhigen Handbewegung, in einem Lächeln, in einer friedvollen Sekunde. Wenn Worte nicht mehr möglich sind, dürfen wir neue Wege der Kommunikation entdecken. Ein gemeinsames Lied summen, die vertraute Wärme einer Berührung schenken, vielleicht den Duft eines geliebten Parfums oder Lavendelöls in den Raum bringen. All das kann Brücken bauen, Brücken, die nicht auf Erinnerungen beruhen, sondern auf Gefühl.
Ich weiß, es ist als wenn wir das Loslassen üben und trotzdem verbunden bleiben, denn Demenz ist eine stille Art des Abschieds, der oft Jahre dauert.
Loslassen heißt aber nicht, dass die Liebe vergeht. Es bedeutet, dass ihr euch nicht nur an dem festhaltet, was einmal war, sondern auch darin Trost findet, dass das Band zwischen euch bleibt, auch über diese Veränderung hinaus.
Und viele von euch fragen sich vielleicht, wie kann ich als Angehörige oder Angehöriger in all dem Schmerz und der Herausforderung selbst stabil bleiben? Dieser Weg verlangt unglaublich viel Kraft, vor allem emotional.
Es gibt kleine Rituale, die euch helfen können, euch innerlich zu stärken. Was aber auch ganz besonders wichtig ist: ihr dürft lernen, Pausen für euch zu nehmen, ohne Schuldgefühle, denn ihr seid nicht nur Angehörige, sondern auch Menschen mit eigenen Grenzen.
Unterstützend möchte ich euch einladen, eine kleine Meditation zur Verbindung mit der Seele eures geliebten Menschen zu machen. Vielleicht hilft sie euch, das Gefühl der Verbundenheit wieder zu spüren:
Setzt euch an einen ruhigen Ort und schließt die Augen. Stellt euch vor, dass ein sanftes, goldenes Licht euch umhüllt, ein Licht, das Liebe trägt.
In eurem Herzen entsteht ein leuchtendes Band, das sich auf eine ganz natürliche Weise mit der Seele eures geliebten Menschen verbindet. Es ist nicht an Worte gebunden, nicht an Erinnerungen, nur an reine, tiefe Liebe.
Bleibt einen Moment in diesem Gefühl der Geborgenheit, bevor ihr langsam wieder ins Hier und Jetzt zurückkehrt.
Es ist eine Möglichkeit, die ihr für euch ausprobieren könnt. Und wenn ihr euch überfordert fühlt, legt beide Hände auf euer Herz und atmet tief ein und aus. Sagt euch innerlich, „ich darf fühlen, ich darf loslassen, ich darf gehalten werden.“ Und versucht zu spüren, wie ihr mit jedem Atemzug ein wenig ruhiger und vielleicht auch leichter werdet.
Ihr Lieben, heute haben wir über die Krankheit des Vergessens gesprochen, über ihren Schmerz, aber auch über das, was bleibt. Ich hoffe, dass diese Worte euch ein wenig begleiten können, dass ihr in dunklen Momenten daran denkt, dass die Seele niemals vergisst, auch wenn der Geist es tut.
Vielleicht möchtet ihr eure Erfahrungen teilen oder habt Fragen, die euch beschäftigen. Dann schreibt mir gerne, wenn ihr mögt. Ihr dürft auch gerne meinen kostenlosen WhatsApp-Kanal abonnieren, in dem ich immer wieder den einen oder anderen spirituellen Impuls teile und auch manches kleine Channeling, das euch vielleicht im genau richtigen Moment erreicht.
Vergesst nicht: Die Liebe, die zwischen euch besteht, bleibt. Immer.
Ich wünsche euch nun ein wunderschönes Wochenende und eine gute neue Woche.
Passt gut auf euch auf und wir hören uns wieder am nächsten Samstag.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit
Transkribiert von TurboScribe.ai.