Kinder & Spiritualität – Rituale, die das Herz berühren
Wie wir Kindern einen natürlichen Zugang zur Geistigen Welt ermöglichen
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der Geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, wie schön, dass ihr mir auch heute wieder zuhört, ich grüße euch ganz herzlich. Ich hoffe, ihr seid alle wohlauf und hattet eine gute Woche.
In dieser Folge heute widmen wir uns einem Thema, das ich persönlich sehr schön finde und das auch immer wieder mal an mich herangetragen wird. Ich habe dazu wunderschöne Inspirationen für euch aus der Geistigen Welt empfangen und freue mich deswegen sehr, heute mit euch über Kinder und Spiritualität zu sprechen.
Ich werde immer wieder mal gefragt: Wie kann ich mein Kind eigentlich in seiner spirituellen Entwicklung unterstützen? Oder auch: Gibt es etwas, das ich tun kann, damit mein Kind diesen feinen Zugang zur Geistigen Welt behält? Denn, ich habe ja schon öfter erwähnt, Kinder sind oft noch sehr offen und empfänglich. Sie spüren so viel, nehmen Dinge wahr, die wir Erwachsenen vielleicht schon lange nicht mehr fühlen, wenn wir uns diese Offenheit nicht bewahren konnten. Genau deshalb ist es so wertvoll, sie behutsam zu begleiten, ohne Druck, ohne starre Regeln, aber mit einem offenen Herzen.
Vielleicht habt ihr ja selbst Kinder oder seid in der Familie mit Kindern verbunden. Oder erinnert euch einfach an das Kind, das ihr einmal wart. Dieses innere Kind trägt oft noch eine Erinnerung in sich, an ein Gefühl der Verbundenheit, an etwas, das man nicht benennen kann, aber ganz deutlich spürt. Und in dieser Erinnerung oder auch für den Umgang mit Kindern und ihrer eigenen Spiritualität möchte ich euch heute mitnehmen in eine Welt, in der kleine Rituale helfen können, diese Verbindung zu bewahren.
Es ist eine Möglichkeit, Kinder auf ganz natürliche Weise mit dem Spirituellen in Berührung kommen zu lassen, ohne Belehrung, sondern mit Leichtigkeit, mit Staunen und mit Geborgenheit. Kinder sind von Natur aus verbunden. Sie kommen auf diese Welt mit einem offenen Herzen. Viele sprechen ganz selbstverständlich von Engeln, vom Himmel, von Seelen oder davon, was sie fühlen, lange bevor sie gelernt haben, was angeblich richtig oder logisch im Denken ist. Im Hinblick auf dieses angeblich richtige oder logische Denken sind es sowieso eher wir Erwachsenen, die irgendwann anfangen, Kinder in die eine oder andere Richtung zu prägen.
Möglicherweise habt ihr es ja auch selbst schon erlebt: Ein Kind redet scheinbar mit jemandem, den man nicht sieht. Oder es stellt Fragen, die uns Erwachsene manchmal verblüfft dastehen lassen. Sie fragen plötzlich: „Wo war ich, bevor ich geboren wurde?“ Da sage ich auch zum Ende hin noch etwas dazu.
Oder sie fragen: „Warum hat Opa mir im Traum zugewunken?“ Diese Verbindung ist nichts Eingebildetes. Für viele Kinder ist sie ganz real und ganz natürlich. Mit der Zeit verlieren sie diese Offenheit. Nicht, weil sie es wollen, sondern, wie gesagt, weil wir Erwachsenen ihnen beibringen, was scheinbar geht und was nicht, was es gibt und was nicht. Sätze wie, „Ach, das bildest du dir nur ein, das war nur ein Traum“, oder auch, „Du spinnst“, sind da wirklich nicht gut geeignet, sie verschließen das Tor zur spirituellen Welt, Stück für Stück. Viel schöner wäre es, wenn wir stattdessen zuhören würden.
Und wenn wir nicht alles erklären können, können wir vielleicht einfach gemeinsam staunen. Wenn ich gefragt werde, was Kinder brauchen, um Spiritualität zu leben, dann sage ich gerne: Kinder brauchen keinen esoterischen Unterricht. Sie brauchen Raum, Raum zum Fragen, zum Fühlen, zum Träumen. Und sie brauchen Erwachsene, die sich trauen, diesen Raum mit ihnen zu teilen, auch wenn sie selbst nicht auf alles eine Antwort haben. Das bedeutet auch nicht, dass wir perfekt sein müssen, im Gegenteil – authentisch zu sein ist das größte Geschenk, das wir einem Kind machen können. Ein Kind spürt, ob wir wirklich verbunden sind oder nur so tun, ob wir an die Geistige Welt glauben oder nicht.
Spirituelle Rituale für Kinder dürfen leicht sein, verspielt, poetisch und manchmal auch ein bisschen verrückt, Hauptsache echt. Ich möchte euch deswegen von Herzen gerne fünf Rituale weitergeben, die Kinder lieben und die das Herz öffnen. Ich stelle sie euch hier vor und wie immer könnt ihr sie auch auf meiner Website im Blog nachlesen, wenn ihr dort nach der Mitschrift der heutigen Folge schaut. Es sind Rituale, die ihr mit Kindern erleben könnt, im Alltag, in schwierigen Zeiten oder einfach nur um die Verbindung zur Seele, zur Geistigen Welt zu stärken. Vielleicht findet ihr ja das ein oder andere, das euch ruft.
Das erste Ritual ist das der „Sternenpost“. Am Abend setzt ihr euch zusammen, jeder darf sagen, was ihn heute bewegt hat, Schönes, Trauriges, Witziges. Und dann überlegt ihr: gibt es etwas, das ihr der Geistigen Welt schicken möchtet, einen Dank, eine Frage, vielleicht einen Wunsch?
Ihr könnt das auf kleine Zettel schreiben und in eine Sternenpostbox legen. Oder es einfach gedanklich loslassen, wie einen Lichtstrahl in den Himmel. Das hilft Kindern, Gefühle auszudrücken und zu spüren: ich werde gehört, selbst wenn ich die Antwort nicht sofort sehe.
Erklärt den Kindern auch: Antworten aus der Geistigen Welt kommen manchmal ganz leise, als Gefühl, als plötzlicher Gedanke, als Traum oder als Zeichen im Alltag. Vielleicht sagt jemand etwas, das genau passt. Oder sie hören ein Lied, sehen ein Bild. Vielleicht finden sie etwas, das sich wie eine Antwort anfühlt. Ermutigt sie ruhig, offen zu bleiben, auch wenn die Antwort nicht gleich kommt. Und macht deutlich, Antworten klingen nicht immer wie eine Stimme vom Himmel. Manchmal fühlen sie sich einfach warm und schön an, wie ein sanfter Wind, der einen kurz berührt.
Das zweite Ritual ist der „Hüter der Träume“. Viele Kinder spüren sehr genau, wenn sie sich nachts nicht sicher fühlen. Ein kleines Ritual vor dem Schlafen kann helfen. Fragt euer Kind, ob es sich heute einen Schutzengel, ein Krafttier oder einen Traumwächter wünscht. Gebt diesem Wesen einen Namen. Stellt euch gemeinsam vor, wie es sich ans Bett setzt oder einen Lichtkreis um das Bett zieht. Und wenn das Kind fragt, „Was ist denn der Traumwächter?“, dann könnt ihr erklären: „Der Traumwächter kennt dich richtig gut und er passt gut auf deine Träume auf, er weiß, was dir guttut.“ Und dann könnt ihr gemeinsam ein Bild finden. Hat der Traumwächter Flügel oder glitzert er? Ist er ein Tier oder ein Wesen aus Licht? Summt er vielleicht ein beruhigendes Lied? Der Traumwächter kann auch gemalt oder gebastelt werden, oder durch einen Stein, ein Bild oder eine kleine Figur symbolisiert werden.
Und wenn ein Kind trotz Traumwächter schlecht träumt, dann könnt ihr erklären: „Manche Träume kommen trotzdem. Vielleicht, weil dein Inneres dir etwas zeigen will, oder weil du heute besonders stark bist.“ Oder auch: „Dein Traumwächter war da, aber manchmal kommt trotzdem eine dunkle Wolke und morgen schaut ihr gemeinsam, wie ihr sie wegpusten könnt.“ Das sind Möglichkeiten und so bleibt das Vertrauen lebendig und die Kraft beim Kind.
Auch ein schönes Ritual, das ich schon einmal in einer früheren Folge erwähnt habe, ist das „Dankeschön-Glas“. Stellt ein Glas auf, am besten ein schönes, durchsichtiges. Jeden Tag darf das Kind etwas hineingeben. Einen Glitzerstein, einen Knopf oder einen Papierstern, irgendetwas, wofür es dankbar ist. Nach einer Woche oder einem Monat schaut ihr gemeinsam hinein. Wie viel Schönes ist da vielleicht schon zusammengekommen? Und so lernen Kinder spielerisch den Zugang zur Dankbarkeit, einem echten spirituellen Schlüssel.
Eine einfache Übung, ein kleines Ritual für zwischendurch, ist die des „Herzhören“. Dafür legt man sich selbst die Hand aufs Herz, macht die Augen zu und atmet einmal tief durch. Dann fragt: „Was sagt dein Herz heute? Welche Farbe fühlt sich heute gut an? Was brauchst du, damit es dir gut geht?“ Es geht nicht um richtige Antworten, es geht ums Spüren und darum, dass das Kind lernt: ich darf meinem Inneren vertrauen, ich darf hineinlauschen und ich darf sagen, was ich fühle.
Und das letzte Ritual, das ich euch heute vorstellen möchte, heißt, „Was sagt die Wolke?“ Ihr könnt es ganz einfach machen, wenn ihr draußen seid und zum Himmel schaut, oder beim Spazieren gehen, auf dem Spielplatz oder einfach im Garten. Aber auch vom Fenster aus funktioniert es wunderbar, selbst an grauen Tagen.
Fragt das Kind: „Was sagt die Wolke da oben?“ Oder: „Was meint denn der Wind heute? Hat die Sonne dir heute schon etwas erzählt?“ Es geht auch hierbei wieder nicht darum, eine richtige Antwort zu finden. Es geht darum, die Natur als lebendigen Gesprächspartner zu erleben. Als etwas, das in Verbindung mit uns steht, das Zeichen geben kann, das fühlt.
Vielleicht antwortet das Kind mit einem Satz wie, „die Wolke winkt mir zu“, oder „der Wind sagt, ich soll langsamer gehen“. Vielleicht schaut es auch still und sagt gar nichts, auch das ist in Ordnung. Denn allein die Frage öffnet einen Raum für Wahrnehmung, für Verbindung, für das Staunen.
Die Natur ist ein wunderbarer Kanal der Geistigen Welt. Und wer früh lernt, ihre Sprache zu hören, wer Wind, Regen, Sonne und Himmel nicht nur das Wetter nennt, sondern sie als etwas Lebendiges erlebt, der bleibt oft ein Leben lang verbunden.
Ihr könnt dieses Ritual auch immer wieder anders gestalten, ein Spiel daraus machen, eine kleine tägliche Frage, oder es nutzen, wenn ein Kind gerade still oder traurig ist, als eine sanfte Einladung, sich mit etwas Größerem zu verbinden. Denn manchmal sagt die Wolke mehr, als Worte ausdrücken können, und manchmal kommt durch sie ein Gefühl von Trost, von Freude oder von Frieden.
Was ich damit sagen möchte ist, dass Spiritualität spielerisch sein darf für Kinder. Und spirituelle Begleitung muss nicht kompliziert sein. Ein Kind braucht keine spirituellen Konzepte. Es darf sagen, „ich fühle mich heute grau“, oder „ich habe Glitzer im Bauch“. Und das ist genug. In seiner eigenen kindlichen Sprache. Wir dürfen Kindern ihre eigene Sprache lassen, ihre Bilder, ihre Empfindungen.
Und wenn wir nicht nur erklären, sondern begleiten, bleiben sie in ihrer Kraft. Und manchmal berührt uns ihre Wahrnehmung auf so tiefe Weise, dass sie auch in uns wieder etwas Heiles weckt.
Wenn Kinder älter werden, ändert sich, wie erwähnt, oftmals ihre spirituelle Offenheit. Mit zunehmendem Alter, etwa ab der Schulzeit, beginnt das Denken stärker zu werden. Es wird dann auch häufiger bewertet, von uns Erwachsenen. Und wenn das Umfeld dann nicht offen dafür ist, ziehen sich viele Kinder innerlich zurück in Sachen Spiritualität. Doch das bedeutet nicht, dass der Zugang ganz verschwindet, er wird nur leiser. Wenn wir in dieser Phase aber einfühlsam bleiben, Raum offen lassen für Fragen und das Kind nicht drängen, etwas spüren zu müssen, dann kann sich diese Verbindung weiterentwickeln, auf ganz eigene Weise.
In der Vorpupertät und Jugend zeigen sich spirituelle Fragen oft ganz neu, sie lauten dann eher: „Was ist der Sinn, warum gibt es Leid, gibt es etwas nach dem Tod?“ Auch hier hilft kein Lehrbuchwissen, sondern echte Begleitung, ein Zuhören, ein Mitgehen, ein Raum, in dem Zweifel und Staunen nebeneinander stehen dürfen.
Und wie eingangs erwähnt, manchmal fragen Kinder: „Wo komme ich her, wo war ich, bevor ich geboren wurde?“ Dann könnte eine mögliche spirituelle und kindgerechte Antwort lauten: „Du warst vorher bei den Sternen oder im Himmel oder in einer Welt, die man nicht mit den Augen sehen kann, sondern nur mit dem Herzen. Dort warst du, zusammen mit vielen anderen Seelen. Und dann hast du gespürt, jetzt ist meine Zeit, jetzt möchte ich auf die Erde kommen. Du hast dir deine Eltern ausgesucht oder vielleicht auch deine Aufgabe, deine Freunde, dein Zuhause, und dann bist du langsam hierher gereist. Dein Herz hat sich erinnert, ich gehe auf eine Reise, nicht um perfekt zu sein, sondern um zu erleben und zu lieben.“
Diese Antwort ist natürlich nur ein liebevoller Impuls. Sie darf dem Alter und dem Wesen des Kindes angepasst werden. Ihr kennt euer Kind am besten oder die Kinder, die ihr begleitet. Manchmal reichen ein paar Worte und das Kind sagt leise: „Das habe ich mir schon gedacht“.
Als mein Neffe noch klein war, ich glaube, ich habe das schon einmal in irgendeiner Folge erwähnt, da hat er mal erzählt, „und dann flog ich da noch so rum, da war ich noch wie ein Geist, eine Seele, und dann habe ich mir die Mama ausgesucht und den Papa“. Und einige Zeit später wusste er schon gar nicht mehr, dass er dies erzählt hat. Ich fand das unheimlich berührend damals.
Erwachsene sollen hier als Begleiter dabei sein, nicht als Lehrer. Wenn wir Kinder begleiten, dann dürfen wir mitlernen. Wir müssen nicht auf alles eine Antwort haben, nur Offenheit.
Wenn ein Kind sagt, „Ich habe Opa im Traum gesehen“, dann fragt nicht, „Glaubst du, dass das echt war?“, sondern „Wie hat es sich angefühlt?“.
Und wenn ein Kind sehr viel wahrnimmt oder besonders feinfühlig ist, tut es ihm manchmal auch gut, ein bisschen mehr Halt zu bekommen. Vielleicht durch Schutzrituale, durch Erdung, durch ruhige Zeiten oder auch durch liebevolle Unterstützung von außen, zum Beispiel durch jemanden, der mit viel Feingefühl begleitet, wenn die Eindrücke zu viel werden.
Ihr Lieben, ich glaube fest daran, Kinder brauchen keine großen Erklärungen, sie brauchen Vertrauen. Vertrauen in sich selbst und in etwas, das größer ist als sie. Dieses Vertrauen entsteht nicht durch Worte, sondern durch Erfahrungen, durch Momente, in denen sie spüren, ich bin gehalten, ich bin verbunden, ich bin Teil eines liebevollen Ganzen.
Wenn ihr ein Kind auf diesem Weg begleitet, als Eltern, Lehrerinnen, Tanten, Onkels, Opas, Omas oder einfach als mitfühlende Menschen, dann danke ich euch von Herzen, denn ihr helft mit, dass die Welt ein bisschen lichtvoller werden kann.
Denkt daran, wenn ihr mögt, findet ihr die kleinen Rituale noch einmal in der Mitschrift dieser Folge auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de.
Wenn ihr möchtet, schaut auch gerne in meinem WhatsApp-Kanal vorbei, völlig kostenfrei teile ich dort so manchen spirituellen Impuls und kleine Channelings, ihr findet den Link dorthin in den Shownotes. Ich danke euch fürs Zuhören, für euer Interesse, euer Herz und eure Offenheit.
Ich hoffe, diese Folge konnte euch ein bisschen inspirieren im Umgang mit Kindern und ihrer Spiritualität. Habt ein friedliches Wochenende, eine wundervolle neue Woche und ich sage Tschüss bis zum nächsten Samstag.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit
Transkribiert von TurboScribe.ai.