Verstorbene Seelen – Schuldgefühle loslassen
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast „Sprechstunde Geistige Welt“ am Samstag. Mein Name ist Birgit Neuser und ich freue mich, dass ihr dabei seid. Ich bin spirituell-mediale Begleiterin, ein Medium der geistigen Welt und nehme euch mit in meine Unterhaltung, mein Channeling mit ihr. Ich erzähle euch auch, was ich in den mir geschickten Bildern ihrer Antworten sehen durfte.
Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen. Ich hoffe, ihr seid alle wohl auf und ich freue mich, dass ihr auch heute wieder dabei seid.
Ich möchte heute ein Thema ansprechen, das uns auf ganz persönliche Weise berührt, sei es in der Vergangenheit, vielleicht sogar im gegenwärtigen Moment oder in der Zukunft erst.
Die Themen, über die ich spreche, die sind ja nicht zufällig gewählt. Jedes Mal bevor ich eine neue Episode aufnehme, suche ich zunächst nach einer Verbindung mit der geistigen Welt, um herauszufinden, welches Thema benötigt denn gerade besondere Aufmerksamkeit oder wer benötigt gerade besondere Unterstützung.
Und so kommt es, dass ich in dieser Episode über Trauer sprechen möchte. Aber nicht nur über Trauer, sondern besonders über, ja, vielleicht vorhandene Schuldgefühle, die im Zusammenhang mit dem Versterben einer Person vorhanden sind. Vielleicht gab es noch Konflikte, die man noch gerne geklärt hätte, oder irgendetwas anderes und ja, dann konnte man es nicht mehr.
Während meiner Verbindung zu diesem Thema mit der geistigen Welt erhielt ich eine Botschaft, die sehr ausführlich und dadurch auch wirklich schon lang war. Und ich gebe sie euch gleich in dieser Länge wieder, weil ein Kürzen da einfach falsch wäre.
Zunächst sandte sie mir ein sehr bewegendes Bild. Ich sah eine Person, die in großer Verzweiflung zu Boden sank. Sie weinte und sie hielt ihre Hände ineinander verkrampft. Ihre Trauer wurde von einem sehr, sehr erdrückenden Schuldgefühl begleitet. Diese Schuld bezog sich auf irgendetwas, das die Person als eigenes Versagen oder als unzureichende Handlung wahrnahm. Sie ließ sich auch überhaupt nicht von anderen trösten, sie konnte diesen Trost nicht annehmen.
Und während ich in dieser Szene versank und sie beobachtete, hörte ich die Worte der Engel, die mir dann sagten:
„Unsere Worte sind nicht auf eine einzelne Person beschränkt. Ein jeder, der sie hört, wird es fühlen und wissen, wenn unsere Botschaft auch für ihn bestimmt ist.“
Und dann folgte die Botschaft und da dürft ihr jetzt reinfühlen, ob sie für euch ist, vielleicht jetzt, vielleicht auch erst in der Zukunft, oder vielleicht ist sie auch für jemanden, der euch nahe steht.
Sie lautete:
„Lieber Mensch, erlaube dir, das zu betrauern, was verloren ist, und erlaube dir dann, dich sanft von dieser Trauer fortzubewegen und deinen Weg weiterzugehen.
Wir wissen, dass es nicht einfach ist, und die Dauer dieses Prozesses liegt allein bei dir.
Niemand darf dir vorschreiben, wie lange es dauern sollte. Jeder von euch geht seinen eigenen Weg.
Aber lass deine Tränen, dein Herz und deine Seele reinigen, denn bedenke, dass alles, was geschieht, einen tieferen Sinn hat, auch wenn er im Moment noch verborgen ist.
Jede Seele, die in diese Welt kommt, hat ihre Aufgaben, sei es, um zu lernen, zu wachsen oder schließlich zu gehen.
Die Last der Schuldgefühle sollte nicht auf dir ruhen. Sie sollte dein Herz und deine Seele nicht erdrücken, denn das ist nicht notwendig.
Was dich belastet, sind Gefühle des Unvermögens, das Gefühl, nicht genug getan zu haben, das Gefühl des Versagens. Doch bedenke, dass das Geschehene vorbestimmt war, nicht nur für dich, sondern auch für andere.
Gehe deinen Weg in deinem eigenen Tempo. Und wenn du bereit bist, beende den Trauerprozess und gehe den Pfad der Heilung.
Vor allem aber befreie dich von der Last der Schuld. Diese Last ist unsichtbar für uns und sollte keinen Raum in deinem Herzen einnehmen.“
Ja, ihr hört es, diese Botschaft der Engel ist nicht nur ausführlich, sondern sie ist auch von tiefer Liebe und Mitgefühl geprägt und deswegen wollte ich sie auch nicht verkürzen.
Sie verdeutlicht, dass das Recht zu trauern und die Befreiung von Schuldgefühlen ganz undrennbar miteinander verbunden sind.
Zu den Schuldgefühlen darf ich nachher noch etwas ergänzen, das meine Erfahrungen mit den verstorbenen Seelen betrifft, wenn ich mit ihnen oder sie mit mir Kontakt aufnehme.
Wir bleiben erstmal kurz bei der eigentlichen Trauer.
Trauer ist ja ein ganz natürlicher Prozess, der in jedem Fall Zeit und Raum braucht. Es ist wichtig, die eigenen Gefühle zuzulassen und sich auch nicht zu schämen für die Trauer, die man empfindet.
Erlaubt euch, eure Gefühle zu fühlen, weint, wenn ihr weinen müsst und fühlt auch die Angst, die Wut, die Verzweiflung, die in euch hochkommen, weil das alles in dem Moment seine Berechtigung hat.
Und niemand, wirklich niemand darf euch dafür irgendwelche Fristen setzen oder einen zeitlichen Rahmen vorgeben.
Trauer ist ja auch nichts, was man mal eben schnell erledigen kann, nur um sich dann wieder dem gesellschaftlichen Druck des Funktionieren-Müssens zu beugen. Sich die Zeit zu nehmen, die man braucht, ist völlig okay.
Die Engel sagten ja: „Gehe deinen Weg in deinem eigenen Tempo und wenn du bereit bist, beende den Trauerprozess und gehe den Pfad der Heilung.“
Sie sagen damit, dass sie genau wissen, dass irgendwann die Phase erreicht ist, in der das Allerschlimmste hinter einem liegt, auch wenn man sich das erstmal nicht vorstellen kann. Irgendwann, und dieser Prozess ist eben sehr individuell, kann man wieder Normalität und auch Freude am Leben entdecken.
Achtet in dieser Zeit gut auf euch. Mir begegnen immer wieder Menschen, die sagen: „Ach, ich trauere später oder ich trauere ganz tief in mir drin, ich verschließe das. Ich muss erst einmal stark sein für andere, für meine Kinder, für meinen Partner, für wen auch immer.“ Ich verstehe das und ich kann auch diese Gedanken ganz gut nachvollziehen. Aber bitte bedenkt auch, dass gerade diejenigen, für die ihr so stark sein wollt, nichts, aber auch rein gar nichts davon haben, wenn ihr innerlich an eurer Trauer zerbrecht, weil ihr glaubt, dass ihr diese jetzt gerade nicht leben dürft oder es immer wieder verschiebt.
Und ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass es völlig in Ordnung ist, sich Hilfe zu suchen, bevor man an dem Versuch, stark zu bleiben, zugrunde geht.
Kommen wir jetzt zu dem Thema der vielleicht empfundenen Schuldgefühle, denn die haben ja heute in unserem Thema eine ganz besondere Bedeutung.
Schuldgefühle, die man vielleicht in Verbindung mit dem Versterben eines Menschen empfindet, weil man vielleicht noch einen ungeklärten Streit hatte. Oder man sich vielleicht zerworfen hatte und auf Distanz gegangen ist, sich ewig lange nicht mehr gesehen hat und das immer wieder verschoben hat.
Ich möchte da aus meinen persönlichen Erfahrungen, aus meinen Kontakten zu den verstorbenen Seelen sprechen. Ich erwähnte ja schon öfter, und wer mir folgt weiß es auch, dass meine Kontakte zu den verstorbenen Seelen gar nicht so selten sind. Und die Erfahrungen mit ihnen zeigen mir immer wieder, dass diese Seelen zum einen frei sind von Selbstvorwürfen, zum anderen aber auch ihren Hinterbliebenen gar keine Vorwürfe machen.
Das heißt, wenn sie selbst in ihrem Leben irgendetwas angestellt haben, jemanden beleidigt, verletzt oder was auch immer haben, spielt das für sie keine Rolle mehr. Nicht, weil ihnen der Mensch nicht wichtig ist, der davon betroffen war, sondern einfach, weil sie das Geschehene jetzt aus einer ganz anderen Perspektive sehen.
Durch ihr Versterben haben sie eine ganz andere, eine viel höhere Bewusstseinsebene erreicht und erkannt, erkennen von dieser heraus, dass all das Geschehene Teil des Seelenplans war. Teil ihres eigenen Seelenplans, aber eben auch Teil unseres Seelenplans. Und so tragen diese verstorbenen Seelen keine Bürde der Vergangenheit mit sich, sondern für sie ist das mit ihrem Ableben abgeschlossen.
Und deswegen machen sie auch uns, ihren Hinterbliebenen, die wir vielleicht gerne noch das eine oder andere mit ihnen geklärt hätten, keinerlei Vorwürfe und sie haben auch keine negativen Empfindungen uns gegenüber. Nach meiner Erfahrung wünschen sie sich so sehr, dass auch ihre Hinterbliebenen genau das erkennen. Dass sie erkennen, dass dieser Seelenplan greift. Dass die Geschehnisse vielleicht unschön waren und einen deshalb total drücken und wirklich an einem nagen. Aber dass sie geschehen sind, sie sind nicht mehr änderbar und ja, der Seelenplan eben nicht nur tolle Sachen für einen bereithält, aber dass es nichts anderes ist als eine Lernaufgabe, aus der wir uns weiterentwickeln.
Die verstorbenen Seelen würden für ihre Hinterbliebenen wirklich gerne einiges tun, damit diese das erkennen, damit sie erkennen, dass es okay ist und sie etwaige Schuldgefühle auch loslassen können.
Bitte versteht mich an dieser Stelle nicht falsch! Vergebung oder in diesem Fall Selbstvergebung ist nicht gleichbedeutend mit irgendeiner Rechtfertigung. Es bedeutet, dass man die Tat an sich akzeptiert und sich davon loslöst. Es bedeutet nicht, dass die Tat richtig oder gerechtfertigt war.
Die Vergangenheit soll auch nicht einfach vergessen oder verleugnet werden, sondern wir sollen erkennen, das, was geschehen ist, ist geschehen. Und so sehr wir uns auch wünschen, anders gehandelt zu haben, die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern. Aber es lässt sich ändern, wie wir damit umgehen. Und das ist es, was diese verstorbenen Seelen sich so sehr von uns wünschen und sich für uns wünschen.
Und wenn wir uns weiterhin in Schuldgefühlen gefangen halten, kann es sogar vorkommen, dass verstorbene Seelen sich in unserer Nähe binden. Sie machen das nicht aus Groll, sondern aus Sorge um uns, weil sie wahrnehmen, dass wir so sehr leiden und an vielleicht vorhandenen Schuldgefühlen so stark zu tragen haben. Sie möchten aber gar nicht aus Sorge um uns gebunden sein, sondern sie möchten, dass wir unsere Sicht auf Schuld und Vergebung überdenken. Dass wir Geschehenes akzeptieren, vielleicht daraus lernen und es dann loslassen.
Die verstorbene Seele urteilt nicht mehr darüber. Für sie ist es der erfüllte Seelenplan, ob der nun in unseren Augen gut war oder nicht.
Und was auch immer ihr euren Verstorbenen noch sagen wolltet, was ihr noch tun oder noch erledigen wolltet und es nicht mehr geschafft habt, es ist okay, sie wissen, was ihr noch tun und sagen wolltet. Sie wissen es, sie verstehen es, weil sie sich auf einer so viel weiterentwickelten Ebene befindet, die wir uns gar nicht vorstellen können.
Ihr Lieben, ich weiß, dass das alles je nach tatsächlich vorhandener Begebenheit alles andere als leicht ist und es fordert auch ein ganzes Stück Arbeit von uns.
Und ich spreche natürlich auch nur aus meinen eigenen Erfahrungen und ich habe auch nicht den Anspruch auf die allgemeine Wahrheit. Dennoch möchte ich euch gerade diese Erfahrungen mit auf den Weg geben, weil ich ganz sicher glaube, dass ihr vielleicht vorhandene Schuldgefühle loslassen dürft. Dass auch eure Verstorbenen aus all den genannten Gründen ganz sicher keinen Groll hegen, dass sie wissen, was noch gesagt werden sollte oder ihr gerne noch für sie oder mit ihnen getan hättet.
Vielleicht findet ihr, falls ihr gerade mit einer solchen Situation konfrontiert seid, einen ruhigen Moment, um darüber nachzudenken.
Und solltet ihr in Trauer oder vielleicht auch in Schuldgefühlen feststecken, dann glaubt mir bitte, dass es ein Akt der Selbstfürsorge ist, gegebenenfalls auch professionelle Unterstützung anzunehmen. Es gibt Trauertherapeuten und Berater, die dabei helfen können, den Weg zur Heilung zu finden und unsere Emotionen in der Trauer gesund zu verarbeiten. Und dieses Angebot darf man in Anspruch nehmen. Man muss sich auch nicht dafür schämen. Es ist ein Zeichen von Stärke, wenn man erkennt, dass man Hilfe braucht und sie dann noch annimmt.
Wie immer passt auch in diese Episode gar nicht alles rein, was ich noch erzählen könnte, gerade auch aus dem medialen Kontakt mit verstorbenen Seelen. Deswegen schreibt mir gerne, wenn ihr Fragen habt oder wenn ihr euch austauschen möchtet.
Ich sende euch all meine guten Wünsche und mein Mitgefühl auf einem so schweren Weg, der aber eben auch ein Weg der Heilung sein kann.
Gebt euch die Zeit, die ihr braucht, um zu reflektieren und eure Gefühle zu verarbeiten und findet den Mut, euch selbst zu vergeben, wenn dies nötig ist.
Wenn ihr Fragen zu spirituellen Themen habt, könnt ihr mir die gerne per E-Mail schicken. Meine Kontaktdaten verlinke ich euch in den Shownotes. Ihr findet sie auch auf meiner Website www.sprechstundegeistigewelt.de. Ich werde eure Fragen in einer der nächsten Folgen beantworten und freue mich schon jetzt darauf, euch in der nächsten Sprechstunde Geistige Welt am Samstag wieder zu begrüßen.
Bis dahin,
Alles Liebe
Birgit